Aus Anlass des Fußballspiels eine geniale Gruppenbeschreibung aus dem StudiVZ (für die jüngeren Leser: Das war so was wie der behinderte, ältere Bruder von Facebook.)
“Gleich vorweg: Ich bin kein Anti-Äquatorialguineaner, aber ich glaube eine demokratische, pluralistische Gesellschaft muss zur Kritik auch an Staaten wie Äquatorialguinea fähig sein.
Ich habe diese Gruppe ins Leben gerufen, weil ich der Meinung bin, wir Deutschen sind gegenüber Äquatorialguinea immer noch zu gehemmt. Die meisten wissen ja noch nicht einmal, wo es liegt.
Eventuell gibt es dort auch Drachen.
Dazu ein paar Fakten:
Äquatorialguinea hat eine mehr als fragwürdige Menschenrechtslage.
Es ist offiziell eine parlamentarische Demokratie. Offiziell.
Äquatorialguinea hat Erdöl. Das kann ja nur ins Auge gehen, wie wir inzwischen bei anderen Ländern gelernt haben. (Norwegen zum Beispiel. Die treten einfach nicht der EU bei. Unglaublich.)
Ich wette, in den USA leben Menschen aus Äquatorialguinea. AHA! Verbindung USA-Äquatorialguinea! Imperialismus!
Ein Teil des Landes liegt auf dem Kontinent, aber die Hauptstadt auf einer recht weit entfernten Insel. Was soll das denn bitte?
Der momentane Präsident heißt Teodoro Obiang. Provinzen heißen zum Beispiel Kié-Ntem oder Wele-Nzas. Das soll mal einer aussprechen. Scheiße ist sowas.
Ich gehe davon aus, dass es dort Drachen gibt. Das könnte potenziell eine Gefahr sein. Man stelle sich nur vor, die geraten in die Hände von Al Quaida und werden gezähmt.
Die Menschen dort sind arm. Das ist einfach deprimierend für uns, die sollten echt damit aufhören.
-Ich kritisiere unausprechliche Namen in diesem Land, die fragwürdige Menschenrechtslage, die Tatsache, dass sie arm sind und die Drachen.
Problem: Unsere Medien berichten nicht ausgewogen über diese Zustände. Oder überhaupt.
Um sich die Ausgangslage mal klar zu machen: Äquatorialguinea ist ein armes Land in Afrika mit einem langen Namen und wahrscheinlich Drachen.”
Facebook-Mitglieder finden hier zur Gruppe.