Ahh - grade gelesen: Deutsche Bank auf allzeit Aktien-Tiefststand. Das auch noch - und dann m u s s einfach etwas passsieren. Also kündigen wir erst mal das Konto dieses AfD-Mannes, dann sehen wir weiter… Wie ich schon sagte: Es ist tragikomisch…
Wir stehen nahe an den Zeiten 1933-45 und 1949-89 im Osten. Anstatt sich die Deutsche Bank(schade um den Namen) um ihre Geschäfte kümmern und gegen den Niedergang kämpft, kämpft sie lieber gegen räääächts. Wenn ich Kunde wäre, ich würde freiwillig gehen.
Es mag theoretisch rechtens sein, einem langjährigen guten Kunden ohne Angabe von Gründen seine Konten abzunehmen. Es belegt allerdings das vollständige Fehlen geschäftlichen wie menschlichen Anstandes. Wie Herr Fest beschreibt, bekam er vom zuständigen Vorstandsmitglied auf seine Anfrage nicht einmal eine Antwort! Kann man einen Menschen mehr demütigen und kränken, mit dem man jahrelang in offenbar ungestörter und vertrauensvoller Geschäftsbeziehung stand, als ihm sogar eine höfliche Ausrede zu verweigern, wenn man als Bank schon glaubt, sein Tätigkeitsfeld auf politische Repression erweitern zu müssen? Wir haben den Vorgang im erweiterten Umfeld diskutiert und beschlossen, auch als Nicht-AfDler unsere Geschäftsbeziehungen zu verlagern (natürlich ohne Angabe von Gründen). Menschliche Schäbigkeit und Kundenselektion nach Gesinnung unterstützen wir nicht.
Deutsche Institutionen sind Mitläufer-Institutionen. Denen zu vertrauen, kann übel enden.
Kaum vorstellbar, welche Reaktionen es im (jetzt schweigenden) Blätterwald geben würde, wenn die Deutsche Bank plötzlich auch auf die Idee käme, allen Kunden jüdischen Glaubens die Konten zu kündigen. Oder den Linken, der ofiziellen Nachfolgepartei der SED Mauermörderpartei? Oder anderen Gruppierungen? Klingelts, Deutsche Bank? Mal wieder nichts gelernt aus der Vergangenheit.
Ein Freund von mir, seit Jahrzehnten Kunde der “Deutschen Bank” hatte im Rahmen seiner Selbstständigkeit einen Auftrag übernommen Diebstähle in einem Frankfurter Baumarkt aufzuklären. Hierfür musste er natürlich kleinere Gehälter von angeheuerten Hilfskräften vorfinanzieren. Die Deutsche Bank in Offenbah lehnte an. Er verpfändte sein Auto. Nach 6 Wochen war alles über die Bühne und die Überweisung über 18.000 Euro trudelte ein. Er betrat die bank und erklärte seine gesamten Einlagen abheben zu wollen und seine Konten zu schliesen. Herr F. ....lassen Sie uns doch noch einmal miteiander reden…. Herr F. wurde absichtlich laut, erklärte SOFORT sein Geld haben zu wollen - und das ihn irgendein Zeitschloss nicht im geringsten interessiere. Leute frehten sich um, es wurde recht unangenehm für die Herren, welche bei Sonnenschein gerne Regenschirme verleihen - um diese beim ersten Donner wieder einzusammeln. Eine “Deutsche Bank” ist diese Anstalt jedenfalls nicht mehr ! Und hätte ich dort ein Konto, so würde ich es aus Solidarität mit Herrn Fest umgehend schliessen.
Ich habe mit der AFD nichts zu tun, aber es wäre zu überlegen, der Deutschen Bank einen Boykott für so ein Handeln zu erklären.
Sehr geehrter Herr Grimm, wenn ich noch ein Konto bei der Deutschen Bank hätte, jetzt würde ich es kündigen. Gesinnungsterror! MfG Nico Schmidt
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