Sehr geehrter Herr Heinsohn, auch wenn ich Ihre Beiträge sonst sehr schätze, erstaunt mich der obige Text sehr. Spielen Sie eigentlich bei Ihren strategischen NATO-/Bundeswehr-Spielen auch Bürgerkriegsszenarien durch? Ich fürchte schon, Sie deuten das in Ihrem letzten Satz an, brechen dann aber erstaunlicherweise ab, wie Sie auch überhaupt dem Willen der aufzunehmenden Gesellschaft recht wenig Platz widmen. Außer dem scheinbar unvermeidlichen und falsch benutzten “Rassismus”, den man sehr wohl korrekt als Selbsterhaltungstrieb bezeichnen kann, frei nach Eibl-Eibesfeldt. Und noch eine Frage, warum wird “das Stabil-Halten-der-Bevölkerung” dermaßen, auch von Ihnen, zum Fetisch erklärt? Es geht mir nicht um ein abruptes(!) Absinken, aber Schwankungen in der Bevölkerungszahl sind etwas Normales und historisch belegt. Die bereits unglaublich hohe Bevölkerungsdichte im heutigen DE (226 M./qkm) wurde auch nicht ‘organisch’ erreicht, sondern aufgrund der ‘künstlichen’ Tatsache, dass die rund 14 Mio. Vertriebene aus dem historischen Ostdeutschland (und anderen Gebieten im Osten) nach 1945 aufgenommen werden mussten.
Die ehrliche Frage ist doch ,wieviel Zuwanderer w i l l Europa aufnehmen. Darauf muß baldigst eine Antwort gefunden werden. Sonst wird es wirklich eine Einwanderung.
Noch bevor wir uns auf eine Zahl einigen, sei diese Zahl 1000 oder 1.000.000: Was tun mit dem Eintausend-und-ersten oder dem Eine-million-und-ersten?
Diesen Artikel habe ich schlichtweg nicht verstanden. Der Tonfall ist ja wirklich dramatisch, das muss ich zugeben, aber was uns der Autor sagen will - ein Rätsel.
Viele Zahlen, einiger Optimismus. Fragen bleiben: Wer hat postuliert, dass die Bevölkerungszahl nicht abnehmen darf? Politik (Rentenkassenwarte, Schuldenmacher?), Wirtschaft, Sozialindustrie…? Darauf aufbauend, sind zukünftige Generationen wegen geringerer Bevölkerungsdichte per se unglücklicher? Besonders absurd sind diesbezüglich die diametralen Argumentationsmuster der Grünen: Einerseits betrachten sie Menschen als Verursacher alles Bösen (Ressourcenverbrauch), andererseits möchten sie Europa mit Ausländern fluten. Ideologie für Schizophrene.
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