Vielleicht haben sie ja Recht und dieser Wirbelsturm, so wie andere Unbilden der Natur, sind normale Erscheinungen unserer Natur und nicht auf Menschenhand zurückzuführen. Was aber könnten wir mit diesem Recht anfangen? Wir könnten beispielsweise darüber nachdenken, ob es wohl Sinn macht, den natürlichen Gegebenheiten, auf welche wir keinen oder kaum Einfluss besitzen, hausgemachte Ursachen hinzuzufügen, welche die ohnehin schon schreckliche Natur, noch schrecklicher erscheinen lässt. Ihr Ausflug in die Vergangenheit der 60-er Jahre, lässt ihre Argumentation nicht plausibler wirken. Na klar, könnten auch die dort genannten, nicht weniger zerstörerischen Stürme, auf natürliche Ursachen zurückgehen. Vielleicht beruhen sie aber auch darauf, dass schon damals natürliche UND durch den Menschen zu verantwortende Ursachen, zusammen wirkten. Die Industrialisierung der Welt begann bekanntermaßen nicht erst gestern. Seit rund 200 Jahren, blasen wir unseren Dreck in die Atmosphäre und lassen unsere Industriegifte in den Boden und die Meere fließen. All das, berücksichtigen sie in ihrer Argumentation nicht. Ihr Beitrag ist nicht mehr als eine Aufforderung zum WEITER SO, WIE BISHER, ist die Erteilung der Absolution für ein Wirtschaftssystem, das die Oberfläche dieses Planeten vernichten wird. Wie erst jetzt wieder festgestellt, geht die Bewaldung der Erde immer weiter zurück. Jedes Jahr verschwinden Waldflächen, die um ein vielfaches größer sind, als Deutschland. Zu diesem Thema fällt ihnen vermutlich nur ein, dass es durchaus normal sein kann, wenn unsere Enkel und Urenkel eines Tages ersticken, weil die Sauerstoffkonzentration der Luft immer weiter zurückgeht und die Konzentration der Schadstoffe immer weiter ansteigt. Dann allerdings, werden sie längst unter der Erde liegen. Ich hoffe, dass die unausrottbar erscheinende Lebensauffassung, „nach uns die Sintflut“, vor oder mit ihnen stirbt, wenngleich ich wenig Hoffnung besitze. Ihr wirklich langer und ausführlicher Beitrag, ließe sich auf einen Satz subsummieren. DIE WELT IST MIR WURST. Weshalb also dieser schriftstellerische Aufwand? Vielen Dank für diese Offenbarung.
Nur verschämt wird sich die ARD über Ihr Lob freuen, denn am Abend zuvor gab es auch schon einen Brennpunkt mit der unvergleichlichen Hanni Hüsch. Die hatte sich Professor Latif eingeladen. Und der zog in gewohnter Manier vom Leder. Wetterextreme intensivieren sich infolge der Erderwärmung, wovor er seit Jahren gewarnt habe. Am 12.11. hatte Latif dann einen ähnlichen Auftritt in der Phoenix-Runde. Wer Latif vor die Kamera bittet, bekommt, was das Publikum hören soll. Bei einem Lob für die Öffentlich-Rechtlichen kann es sich nur um ein Versehen handeln.
In anderen Fällen ist die ARD aber auch nicht besser! Siehe: Meldung der ARD-Tagesschau vom 11. März : „Japan gedenkt heute der Opfer der verheerenden Erdbeben- und Tsunamikatastrophe vor zwei Jahren. Ein Erdbeben der Stärke neun hatte damals den Nordosten des Landes erschüttert und eine bis zu 20 Meter hohe Tsunamiwelle ausgelöst. In der Folge kam es zu einem Reaktorunfall im Kernkraftwerk Fukushima. Dabei kamen ungefähr 16.000 Menschen ums Leben. Tausende gelten immer noch als vermisst.“ Da wird suggeriert der Reaktorunfall hätte 16.000 Menschenleben gekostet, statt des Tsunamis!
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