Und zur gleichen Zeit wird das Kraftwerk Belojarsk (der einzelne schneller Bruter in der Welt) zu 100% mit recyclten Brennstäben beladen. Und in Deutschland diskutieren die goßen Autoritäten wie Habeck, Söder, Merz u ihresgleichen über Energie, ohne die geringste Vorstellung zu haben, was dieser Begriff überhaupt bedeutet.
Die “Sorgfalt” des Umgangs mit Atomkraft in der Schweiz hatte man spätestens 2014 bemerkt, als auffiel, dass man im Kernkraftwerk Leibstadt die Außenhülle des Primärcontainments angebohrt hatte, um Feuerlöscher anzubringen, eine echte Glanzleistung. Weiterhin hat die Schweiz den “ältesten Kernkraftwerkpark der Welt”. “Laut dem World Nuclear Industry Status Report vom vergangenen Jahr hatten die Schweizer Kernkraftwerke ein Durchschnittsalter von 42,2 Jahren.” (NZZ, 2018) Alles sehr beruhigend, weil ja schließlich nur direkt an der deutschen Grenze. Das marode Mühleberg wurde zwar endlich abgeschaltet, offenbar war man sich dann doch nicht sicher, aus welcher Richtung der Wind im Falle eines GAUs wehen würde. Also gibt es sicherlich auch keine Probleme mit der absolut zuverlässigen Lagerung des Schweizer Atommülls - wieder an der deutschen Grenze. Was für ein Thema sollte gegebenenfalls auch verseuchtes Trinkwasser sein, solange es die Bewohner der deutschen Anrainergemeinden trinken. Es muss sich niemand Sorgen machen, denn die Schweizer haben alles im Griff, so wie bislang auch und sind damit vorbildliche Nachbarn.
Unternehmen Alberich. Siegfried buddelt den Hort wieder aus. Schließlich entsorgt Hagen ihn im Rhein.
Herr Haferburg, um ihre Liste des Grauens über die alltägliche Bedrohung durch Radioaktivität etwas zu relativieren, man kann die Gesundheitsgefährdung im Keller natürlich minimieren, indem man statt Bier Apfelsaft holt. Die Belastung durch Radon bleibt natürlich dieselbe, ist im Verhältnis aber vernachlässigbar. Dazu brauchen Sie auch nicht unbedingt in den Keller zu gehen, aus den Baustoffen herrührende radioaktive Strahlung und Radon können Sie in jedem Gebäude nachweisen, bevorzugt, wenn das Gebäude aus Naturstein errichtet wurde. Man braucht auch nicht Radioaktivität, die aufgeführte künstlich erzeugte elektromagnetische Strahlung beim Röntgen, CT, aus der guten alte Kathodenstrahlröhre reichen völlig aus, um gleichgroße oder größere Schäden zu produzieren. Wenn Sie früher vor einem Röhrenfernseher gesessen haben, waren Sie ionisiernder Strahlung ausgesetzt. Bei Beobachtern auf Radarstationen sind Krebserkrankungen, vermutlich bedingt durch die Strahlung der Röhrenbildschirme, in größerer Zahl bekannt. Wir haben in Deutschland übrigens Gesteinsschichten, bei denen die “Selbstheilungsfähigkeiten” noch wesentlich ausgeprägter sind - Anhydrit. Tone quellen bei Wasserzutritt, Anhydrit wandelt sich in Gips um und quillt um ein Vielfaches. Das die Idee eines “Endlagers” von Haus aus Quatsch ist und man stattdessen die derzeit Abfälle genannten, hochradioaktiven Stoffe zur weiteren Energiegewinnung nutzen und soweit spalten sollte, bis ungefährliche Isotope entstanden sind, liegt eigentlich auf der Hand. Das geht heute schon im Labormaßstab durch Neutronenbestrahlung, es spricht nichts dagegen, das mit einem entsprechend designten Reaktor auch großtechnisch umzusetzen. Für unsere grünen Bildungs- und Intelligenzverweigerer ist das natürlich Teufelszeug.
Ich erinnere im Zusammenhang mit der langzeitsichern Lagerung von aktuell nicht benötigtem Material gerne an die Untertagedeponie in Herfa-Neurode. Zitate aus Wikipedia: Herfa-Neurode bietet als eine Klasse-IV-Deponie die größtmögliche Sicherheit für die Beseitigung gefährlicher Abfälle. In der Deponie lagern mehr als 3,2 Millionen Tonnen gefährliche Abfälle (Stand 2019). Die Lagerung erfolgt räumlich getrennt nach 20 Stoffgruppen. Darunter 690.000 Tonnen dioxin- und furanhaltige Abfälle, 220.000 Tonnen quecksilberhaltiger Abfälle, 127.000 Tonnen zyanidhaltiger Müll und 83.000 Tonnen arsenhaltiger Giftmüll. Für den Vollzug des Abfallrechtes sind laut Verfassung allein die Länder zuständig. Daher ist die oberste Landesbehörde Hessens, das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zuständig. Leitung des Ministeriums: Priska Hinz. Nach der Mittleren Reife an der Comenius-Schule Herborn 1974 besuchte Priska Hinz die Fachschule für Sozialpädagogik in Limburg an der Lahn, die sie 1977 als Erzieherin abschloss. Anschließend war sie in einem Kinderheim in Herborn tätig und übernahm 1979 die Leitung einer Kindertagesstätte in Frankfurt am Main. 1982 wechselte sie als Mitarbeiterin zur Landtagsfraktion der Grünen im Hessischen Landtag. - Ob in der Deponie auch nicht mehr benötigte Staatsminister innen gelagert werden dürfen ist mir nicht bekannt.
Herr Lange, ganz einfach, um die in der Mitte ärgern zu können.
Es ist oft nur ein kleiner aber doch feiner Unterschied zwischen profundem Sachverstand und Weisheit - Manfred Haferburg überwindet ihn immer wieder und das offenbar mühelos. Chapeau!
@Frances Johnson: wie kann man “des öfteren” sterben? Reicht 1x nicht?
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