Während in Berlin ein paar schwarz gewandete “Kostümnazis”, die von ihrem Äußeren her kaum noch von den sog. linken “Autonomen” zu unterscheiden sind, die schweigende Mehrheit im Prenzlauer Berg zu einem “Aufstand der Anständigen” unter Beteiligung des früheren Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse (SPD) herausforderten, ließ sich in Hamburg die linksalternative “Bionade-Schickeria” im “angesagten” Schanzenviertel nicht von dem pöbelnden Mob der sog. “Antifa” stören. Sie genoß sogar den von ihr initiierten erlebnisorientierten 1. Mai 2010, bei dem - wie üblich - mehrere Autos, Geschäfte und Bankfilialen in Flammen aufgingen, indem sie ihre Solidarität und Sympathie mit den vorwiegend aus Blankenese, Othmarschen und Uhlenhorst stammenden “ausgegrenzten” Bürgerkindern mit und ohne Migrationshintergrund bekundete und den Verteidigern des staatlichen Gewaltmonopols “polizeistaatliche Methoden” attestierte.
Und während Wolfgang Thierse noch die Straße mit Hilfe einer Sitzblockade blockiert und “Wehret den Anfängen!” ruft, sammelt die Hamburger Stadtreinigung bereits verbrannte Autoteile sowie zersprungene Fensterscheiben in der Schanze auf, werden die verletzten Polizistinnen und Polizisten im Krankenhaus ärztlich versorgt und von Justizsenator Till Steffen (GAL) mit einem Blumenstrauß über die von ihnen erlitteten Blessuren getröstet.
So oder so ähnlich muß sich der gute alte Thomas Hobbes das Gewaltmonopol des Staates im 21. Jahrhundert vorgestellt haben, nur daß es heutzutage offensichtlich nicht mehr den schutzbedürftigen “Schwachen” dient, sondern durch seine Infragestellung dem randalierenden Mob zugute kommt.
Ein Narr, wer Böses dabei denkt!