Prognosen sind gar nicht so schwierig; vor allem nicht, wenn sie die Zukunft betreffen. Sag´ ich mal, als Leser des weltweit einziges Blattes, das ausschließlich von gesamtideellen Azubis und solchen, die es werden möchten, redigiert wird. In der “Hamburger Morgenpost“ rät mir heute die „Star-Astrologin Antonia”, die aussieht, als moderiere sie nebenberuflich beim DSF oben ohne ein spätnächtliches Gewinnspiel, für das kommende Jahr ganz dringend: „Beim Geld lieber vorsichtig sein, vor allem, wenn schnelle Gewinne locken!“...
Sie hält es tatsächlich für möglich, “dass in der Firma was passiert“ (Bingo, Antonia, in meinem Laden gerade passiert!). Und im Leitartikel voraussagt der Harald, dessen Nachnamen ich aus Fürsorglichkeit für ihn verschweige, wer im Gaza-Konflikt verliert: „Israel, und zwar weltweit an Sympathie.“ Weil es wieder mal „überreagiert“, das dämliche kleine Land. Anstatt sich für die Sympathie, die ihm weltweit seit ewig und drei Tagen entgegenschlägt, ordentlich was zu kaufen. Oder mal den Harald zu fragen, wie das mit der Hamas so ist. Der weiß nämlich: „Hätte Israel nicht reagiert, hätte die Hamas gebombt, bis Israel reagiert hätte.“
Ich wage ebenfalls eine Prognose: auch im neuen Jahr werden viele Blätter allenfalls dazu taugen, einen Fisch einzuwickeln. Muss ja kein gefillter sein.