Ein umstrittener Film über das Verhältnis zwischen Israelis und Palästinensern darf weiterhin als „antisemitisch“ kritisiert werden. Das Landgericht Nürnberg-Fürth wies am Freitag in einem Schnellverfahren eine Unterlassungsklage der Filmemacherin Stefanie Landgraf gegen einen Nürnberger Pfarrer ab… Der Geistliche hatte in dem Film unter anderem beanstandet, dass darin ein Flüchtlingslager in der Westbank mit dem Warschauer Ghetto verglichen wird. Ein jüdisches Museum wird in dem Film beschuldigt, den Holocaust zu instrumentalisieren, um den Palästinensern Land zu rauben. Damit fördere der Film den Antisemitismus in Deutschland und unterstützte die Neonazis-Szene. Der Nürnberger Schuldezernent Klemens Gsell (CSU) hatte daraufhin den Nürnberger Schulen untersagt, den Film im Unterricht einzusetzen. http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/pfarrer-darf-israel-film-antisemitisch-nennen-1.2680497