Fundstück / 16.12.2012 / 17:05 / 0 / Seite ausdrucken

Islamverbände wollen das Wort “Islamismus” ächten

Aus einem Dossier der Islamverbände:

Seite 32-33:
“Der Begriff des „Islamismus“ hat zum Beispiel auch tausende unbescholtene, staatstreue Muslime in den Kontext von Verbrechen gestellt und der Bevölkerung eine akute Bedrohungslage für Staat und Gesellschaft suggeriert. Auf dieser Grundlage wiederum konnten rechte „Islamkritiker“ auch bürgerliche Kreise gegen den Islam und gegen die Muslime mobilisieren.
Seit vielen Jahren werden in Deutschland gesetzestreue Muslime und ihre Moscheegemeinden mit dem Label „Islamismus“ etikettiert, überwacht und de facto aus dem öffentlichen Diskurs und der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen. Es brauchte den Besuch des türkischen Außenministers Ahmet Davutoglu, der zweifelsohne den wichtigsten Beitrag des Jahres in der Debatte um den Islam in Deutschland leistete. Bei seinem letzten Aufenthalt widersprach Davutoglu dem deutschen Innenminister Friedrich deutlich. Davutoglu wies Friedrichs Benutzung der Vokabel „islamistischer” Terror“ zurück. Er wolle mit niemandem reden, der an diesem Begriff festhalte. Genauso wenig wie man von „christlichem Terror“ oder von „deutschem Terror“ sprechen könne, könne man eben auch nicht von „islamistischem Terror“ sprechen. Aus Sicht des KRM beleidigt die von Bundesinnenminister Friedrich verwandte Formulierung, sowie der „Islamismus“-Begriff als Ganzes, die Muslime und stellt sie unter einen nicht zu begründenden Generalverdacht.

„Wenn Begriffe wie Terror und Islam (…) derart miteinander vermengt gebraucht werden, darf es nicht verwundern, wenn die Bevölkerung den ‘Terror’ automatisch mit dem ‘Islam’ assoziiert, wie die Sinus-Milieustudie ‘Diskriminierung im Alltag’ bereits 2009 herausstellte“, hieß es in einer Presseerklärung der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG). Im Lichte des rechtsextremistischen Terrors hätte spätestens jetzt deutlich werden müssen, wie weit das gehen könne.

Seite 35
“Begriffe wie „Islamismus“ und/oder „islamistisch“ aus dem Sicherheitsdiskurs gestrichen werden zugunsten einer Wortwahl, die nicht geeignet ist, den Islam und die Muslime unter Generalverdacht zu stellen.”
http://islam.de/files/pdf/nsu_terror_dossier.pdf

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