Heute darf man in der EU jeden mit Anisaroma und Farbstoff versetzten Lebensmittelalkohol als Absinth anbieten. Das hat natürlich nichts mit dem wundervollen Originalgetränk zu tun. Ebensowenig wie der völlig schwachsinnige, brandneue Brauch, Zucker anzuzünden. Eine sehr lesenswerte Geschichte über den Absinthboom vor über 100 Jahren und über die Bemühungen, dem Originalgeschmack nahezukommen erschien im New Yorker und ist heute hier zu finden. Und wer wissen will, wie echter Absinth geschmeckt hat und heute wieder schmeckt (sehr erfrischend und nach Kräutern nämlich), der kann hier beispielsweise meinen persönlichen Lieblingsabsinth Duplais bestellen.
(Disclaimer: Ich habe vor Jahren mal den Betreiber des Shops fürs Lokalfernsehen interviewt, Geld oder andere Gegenleistungen bekomme ich für diese Werbung nicht. Das Zeug ist einfach - im Gegensatz zu dem meisten Müll auf dem Markt - gut.)