Artenschutz ist für den BUND und seine Vorsitzende Brigitte Dahlbender offenbar ein sehr relativer Begriff. Der Juchtenkäfer z.B. ist offenbar von ungeheurer schutzwürdiger Bedeutung, wenn mit ihm ein Bahnhof verhindert werden soll: “....möglicherweise der Juchtenkäfer seien unmittelbar gefährdet. ... “Wir wollen mit unserer einstweiligen Anordnung Zeit zum Innehalten gewinnen, eine sachliche Klärung herbeiführen und den durch die Bauarbeiten bedrohten Arten die gesetzlich gebotenen Schutzmaßnahmen zukommen lassen. Es ist bedauerlich, dass die Projektträger die Augen vor diesen Aufgaben verschließen und mit brachialer Gewalt Fakten schaffen wollen”, so Dahlbender abschließend.” Sehr anders argumentiert dieselbe Frau Brigitte Dahlbender, wenn es um Windräder geht und um davon betroffene, oiffenbar weniger schutzwürdige Vogel- und Fledermausarten: Da muß der Naturschutz erstaunlicherweise “im Einzelfall” plötzlich “Opfer bringen”, und auf den Straßen kämen ja noch viel mehr Tiere um, erklärt Frau Dahlberger mit erstaunlicher Kaltschneuzigkeit “16.1.04 - Die Umweltverbände Baden-Württembergs, der Bund für Umwelt- und Naturschutz (Bund) sowie der Naturschutzbund (Nabu) haben die Landesregierung aufgefordert, ihre Blockadehaltung gegenüber der Windkraft aufzugeben. Regenerative Energien können ihrer Ansicht nach sehr wohl im Einklang mit der Natur ausgebaut werden. Im Einzelfall müsse der Naturschutz Opfer bringen, erklärten die Landesvorsitzende des Bund, Brigitte Dahlbender, und der Nabu-Landesvorsitzende Stefan Rösler. Die Debatte über Windräder, die die Landschaft verschandeln oder gar als Vogelschredder wirken, bezeichneten beide als “scheinheilig” und “ideologisch”. Im Vergleich zu den Tieren, die auf Straßen oder durch Glasscheiben zu Tode kämen, sei die Zahl der Vögel, die von den Rotoren getötet würden, gering.” Die Heuchelei dieser angeblichen Naturschutzvereine, die in Wirklichkeit reine EE-Lobby-Vereine sind, ist atemberaubend.
Tiefbahnhof Ein Mensch lebt in der Hegelstadt, wo er ein Haus und Freunde hat, und wo er einst die Frau gefunden, mit der er liebevoll verbunden. Er mag die Stadt und ihre Leute, die schönen Plätze und Gebäude. Den Bahnhof will man neu gestalten, dabei den größten Teil erhalten und auch die Gleise tiefer legen: Für Stuttgart wäre das ein Segen. Doch das, was in die Zukunft weist und man gewöhnlich Fortschritt heißt, wird boykottiert - sogar gehasst - von Leuten, denen das nicht passt. Nicht nur die Jungen, auch die Alten wollen den Kopfbahnhof erhalten. Doch ist es nur ein kleiner Haufen von Leuten, die Plaketten kaufen und zeigen, dass sie Fortschritt hassen und sich durch nichts belehren lassen. Was einst im Parlament beschlossen behindern Grüne und Genossen. Helmut Zott
S21-Naturschutz Ein Mensch bekennt ganz unumwunden, dass er in Liebe tief verbunden dem Baume war, den man gefällt, auch wenn man ihn für irre hält. Nichts ahnend von dem Liebespakt, hat man den Liebsten umgehackt. Er steht im Weg, so war die Haltung der Bahn und auch der Stadtverwaltung. Sind Bäume nicht auch Lebewesen? „Mord!“, schrie er aus, „ist das gewesen“. Man hat, wenn man es richtig wichtet, auch Juchtenkäfer hingerichtet, denn in dem Ast von diesem Baum, der morsch war, war ihr Lebensraum. Helmut Zott
Vorschlag für die nächste Eskalationsstufe: Vermitteln Sie Putin, dass der Juchtenkäfer ursprünglich aus Russland stammt. Er wird Käferexperten schicken, die äußerlich russischen Soldaten ohne Hoheitsabzeichen stark ähneln, aber nur engagierte Schützer des eigentlich russischstämmigen Juchtenkäfers sind. Dann wollen wir mal sehen, ob Stuttgart 21 noch gebaut wird! Da der Käfer EU-geschützt ist, sind Proteste der Bundesregierung und der EU nicht zu erwarten.
Der arme Juchtenkäfer, der seinen angestammten Wohnraum aufgeben soll ist ein klassisches Opfer der Gentrifizierung. Weit schlimmer ist aber das Los der schwäbischen Mauereidechse. Sie darf sich nicht mit aus dem Süden eingewanderten Artgenossen einlassen. Das ist im Namen der Artenschützer eine ganz üble Fremdenfeindlichkeit. Eine Eidechsenausländerbeauftragte könnte hier Abhilfe schaffen.
Oberirdisch sollten in Stuttgart auch keine Züge fahren, weil sonst der dort nistende Rotbackenpfeifdrüsling hustet!
Besser hätte man die Zustände in Absurdistan ( fka ‘Deutschland’ ) nicht beschreiben können… Offensichtlich ist nach 40 Jahren linker Gehirnwäsche ein nicht unbeträchtlicher Teil der Deutschen schlicht verrückt geworden… Konsequenterweise schlage ich als neues Wappentier dieser Republik den Juchtenkäfer vor….
Lieber Herr Bonhorst, da lässt sich ein interessantes Geschäftsmodell draus machen. Die Webseite Feldhamsterverleih.de bietet bereits seit einiger Zeit als Dienstleistung die vorübergehende Ansiedlung geschützte Tiere und Pflanzen in der Nähe von Großprojekten an. Der Juchtenkäfer ist noch nicht dabei, es kommen aber ständig neue Tierarten dazu.
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