Fabian Nicolay / 15.07.2023 / 06:00 / Foto: Fabian Nicolay / 120 / Seite ausdrucken

Deutschland in der politischen Wirbelschleppe

Größenwahn und Extremismus ist, was erneut von Deutschland ausgehen und beglücken soll. Die Weltrettung unter Führung der Deutschen ist eine Idiotie, die sich regelmäßig verkleidet. Aktuell klimapolitisch, eurozentralistisch und überwachungsstaatlich.

Oft fehlen uns die Worte, um eine vollumfängliche Beschreibung dessen anzufertigen, was sich gerade in unserem Land zuträgt. Anscheinend kann nichts die schleichenden Prozesse, den großen Rahmen erneuter Verfehlungen und das gewaltige Erstaunen über die besinnungslose Wiederholung geschichtlicher Fehler, das Aufblühen von totalitärem Selbstvergessen und „demokratische“ Blindheit, die politischen Lügen und das Verweigern von Verantwortung in ein paar Absätzen unserer Schriftzeichen so ausdrücken, dass es denen, die erkennen sollten, endlich die Augen öffnet.

Die politisch Geblendeten halten sich für Sehende, die Dummen für besonders Schlaue, die Panikschürer für Besonnene, die Neider für Gerechte und die Rücksichtslosen für Bewahrer der Zukunft. Man kann ihnen mit Argumenten und Worten nicht beikommen, denn sie schauen auf sich selbst wie auf ein Wunder – und merken nicht, wie unsäglich deutsch und dämlich das ist.

Den Deutschen fehlt es seit jeher an einer Kultur der Reflexion, die schnell genug Bereitschaft herstellt, die Zügel herumzureißen. Sie müssen im vollen Galopp den Gaul, auf dem sie sitzen, in den Abgrund hetzen, als meinten sie Pegasus zu reiten. Die Deutschen haben nie gelernt zu fliegen, behaupten es aber immer mit Inbrunst. Deshalb legen sie eine nach der anderen Bruchlandung hin – in regelmäßigen Abständen. Ihre Politik ist schon wieder eine der Selbstbeweihräucherung und Selbstüberschätzung, dabei war die Aufstellung der Bonner Republik der Versuch, genau dies zu verhindern.

Die korrupte Macht der Europafanatiker

Solche absurde „Verlustkultur“ ist stets ein Ergebnis von Katastrophen, die im Missverständnis von nationaler Identität oder ihrer Nichtidentität begründet liegen. Immer reißen die Deutschen mit dieser Ambivalenz Europa mit in den Abgrund. Das Land oszilliert zu stark in seinen Widersprüchen, Komplexen und Gewaltakten, als dass es mit „gesunder“ Identität und Bescheidenheit noch zu retten wäre. Alle Bescheidenheit heutiger Tage ist eine gespielte Farce aus Gedenkinstrumentalisierung, demokratischer Wertesimulation und wiedererstarkter Anmaßung deutscher Gründlichkeit.

Das mag ein Grund sein, warum gerade die, die heute die Vertreter dieser Mechaniken sind, eine Diffusion der deutschen Identität in das kulturelle Kontinental-Erbgut betreiben. Sie täuschen sich auch hier. Es wird Europa nicht guttun. Die korrupte Macht der Europafanatiker hat bereits vieles vergiftet: Der deutsch-europäische „Harmonisierungseifer“ erzeugt einen Brüsseler Zentralapparat von viel größerer Anmaßung, als es das Berliner Modell je hätte sein können. Er will sich in alle Angelegenheiten supranational einmischen, auch und gerade in unsere privaten.

Es ist nicht so, dass die Deutschen dabei nichts aufgeben. Es sind zunächst verbriefte Freiheiten des Grundgesetzes, wirtschaftliche Unabhängigkeit und eine parlamentarische Ordnung, die sich aus der Werteerneuerung nach dem Zweiten Weltkrieg ergeben hat. Die fiskalische Unabhängigkeit ist der erste Preis gewesen, den die Deutschen haben zahlen müssen.

Weltrettung unter Führung der Deutschen

Europa könnte ein Konstrukt nationaler Identitäten bleiben, die sich im Miteinander voreinander schützen. Aber genau das hat die deutsche Politik nicht verstanden und will ein anderes Europa als die europäischen Partner. Die Nation soll diffundieren, frei nach der Habeck‘schen Formel: „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ Ein deutscher Wirtschaftsminister, der so etwas sagt, will ein vertrauenswürdiger Interessenvertreter aller Deutschen sein. Schon klar.

Der Nukleus des Zwists ist in diesem Ansinnen schon vorhanden, das Scheitern allein im Übertrag deutscher Befindlichkeiten, Bürokratien und Besserwisserei auf Europa angelegt. Der Ausgleich von Konzentrationsgefällen ist allein schon im eigenen Land nicht herstellbar, nun möchten die Deutschen ganz Europa zum Diffusionsmodell nationaler Identitäten, Wirtschaften und Kulturen machen, um darin aufzugehen. Größenwahn und Extremismus ist, was hier erneut von Deutschland ausgehen und beglücken soll. Die Weltrettung unter Führung der Deutschen ist eine Idiotie, die sich regelmäßig verkleidet. Aktuell klimapolitisch, eurozentralistisch und überwachungsstaatlich.

Wenn für die große Erzählung der Platz nicht ausreicht, hilft der Blick auf das Detail. Wir alle kennen die Miniaturen im eigenen Erleben, die Mikrowirbel der Unstimmigkeiten und irrwitzigen Vorkommnisse, die der verheerenden Wirbelschleppe folgen, die die Politik der letzten Jahrzehnte erzeugte. Induktion funktioniert: Man betrachte die Einzelfälle und schließe auf das große Ganze. Drei kleine Begegnungen und Begebenheiten, die ich letzte Woche erfahren habe, möchte ich Ihnen schildern. Ich bin mir sicher, dass viele Leser solche „Ungereimtheiten“ und Miniaturen psychischer Verfallserscheinungen unserer bürgerlichen Gesellschaft täglich selbst erleben.

Miniatur 1: Mittelstand, Blindheit und Absturz

Diese Woche sprach ich mit einem selbstständigen Bauingenieur, der sein Büro mit einigen Angestellten betreibt und ein volles Auftragsbuch hat. In einem knappen Gespräch schilderte ich ihm die Situation von selbstständigen Gestaltern, Designern und bildenden Künstlern, die früher noch zur Mittelschicht gehörten und nun ins Prekariat abzurutschen drohen.

Der Staat betreibe ihre Verarmung, indem er die Mehrwertschöpfung mit immer höheren Belastungen schmälert: Steuern, Bürokratie, Überregulation. Eine Neiddebatte sei losgetreten worden, die das Rückgrat der deutschen Wirtschaft immer mehr diffamiert und unter Druck setzt – mehr als 99 Prozent der Unternehmen in Deutschland gehören zum Mittelstand. Gerade die „kleinen“ Selbstständigen zwinge man, von der Substanz zu leben. Sie könnten schon länger keine ausreichenden Altersrücklagen bilden. Hinzu kämen die Inflation, Energiekosten und immer mehr kollektivistische Tendenzen, die Eigeninitiative und Leistungswillen unter den perfiden Generalverdacht von Egoismus und Verteilungsungerechtigkeit stellten. Die künstlich konstruierten Neiddebatten rund um das Thema „Gerechtigkeit“ seien oft genug nichts anderes als antikapitalistische Hetze und Enteignungsfantasien linksgrüner „Weltretter“, die ihre klimapolitischen Ziele unterfüttern möchten.

Ich ergänzte: Vor jeder Mehrwertschöpfung müssten Unternehmer zeitgeistige Bekenntnisse abgegeben, sonst stehe man schnell unter Verdacht von Cancel-Aktivisten. „Anti-Ismen“ seien so zahlreich geworden, dass mittlerweile eine riesige Industrie daraus entstanden sei, die der Staat wie eine „zivilgesellschaftliche“, antikapitalistische Gegenthese zur freien Marktwirtschaft und zum bürgerlichen Mittelstand aufbaue und alimentiere. Denn der paternalistische Staat, seine Geldgier und planwirtschaftlichen Interventionen müssten von Unternehmen immer skeptisch gesehen werden. Der Staat stelle sich nun direkt oder indirekt gegen die Interessen der treu zahlenden Mittelschicht und Unternehmer, die ideell und konzertiert von diesem Staat im Stich gelassen würden.

(Nur zur Erinnerung: Die „obere“ Hälfte der Steuerzahler trägt schon seit vielen Jahren zirka 95 Prozent des Steueraufkommens, dagegen zahlt die „untere“ Hälfte nur fünf Prozent. Allein das obere Zehntel der „Besserverdiener“ trug schon vor mehr als zehn Jahren 55 Prozent des gesamten Steueraufkommens. Diese Schicht finanziert den Sozialstaat und soll nun zur Beute eines maßlosen Staates werden, dessen Staatsquote allein die Hälfte aller Einnahmen auffrisst.)

Es sei kaum noch möglich, sagte ich dem Mittelständler, mit einer selbstständigen Existenz in Selbstausbeutung allein eine Familie zu ernähren. Das weiß ich aus eigener Anschauung, aber dem Bauingenieur schien das nicht einzuleuchten. Auf meine Aussage, „Deutschland geht den Bach herunter“, entgegnete er trocken und kurz, das sehe er überhaupt nicht so. Der Ast, auf dem wir säßen, sei „so dick und lang“, der ließe sich nicht so leicht durchsägen. Abgesehen von der Tatsache, dass er zumindest zugab, selbst auf einem Ast zu sitzen und zu sägen, fühlte ich mich durch die schlichte Antwort ratlos zurückgelassen.

Später fragte ich meinen Freund, der als angestellter Architekt in diesem Büro arbeitet und das Gespräch mitverfolgt hatte, ob sein Chef in der SPD sei. Mein Freund antwortete: „Ganz im Gegenteil, der ist in der CDU.“ Dazu ich: „Wieso im Gegenteil?“

Miniatur 2: Migranten, Belastungsgrenzen und Integration

Ich bin mit einer Inderin seit Studienzeiten befreundet. Sie wohnt in einer nordbayerischen Kleinstadt. Sie ist mit zwölf Jahren nach Deutschland gekommen, hat Abitur und Studium erfolgreich hinter sich gebracht und kennt Deutschland aus den unterschiedlichen Blickwinkeln fränkischer Genauigkeit und asiatischer Gelassenheit. Zwischen Sari und Jeans, Chai und Weißbier, Taj Mahal und Bauhaus, Raga und Hardrock jongliert sie einen privaten, ganz eigensinnigen west-östlichen Divan ohne große Komplikationen. Manchmal weiß sie zwar nicht, wo genau sie hingehört. Aber sie macht kein Drama daraus, bleibt neugierig und lebt trotz körperlicher Einschränkung ein eigenständiges, fröhliches Leben. Jeder wird von ihrem Lachen angesteckt.

Auf dem Bahnhofsbahnsteig ihrer Kleinstadt begegnete sie neulich einem Pärchen, das seiner Herkunft nach – so hatte sie den Eindruck – aus dem serbokroatischen Raum stammte. Das Pärchen schaute sie länger mit grimmig-abschätzigen Blicken an. Der Mann ging plötzlich auf meine Freundin zu und schnippte seine Zigarette direkt in ihr Gesicht, zischte dabei etwas wie „Cigan“. Offensichtlich hatte er sie als „Zigeunerin“ tituliert.

Fremdenfeindlichkeit ist sicher keine allein deutsche Spezialität, denn sie wird nachweislich zunehmend nach Deutschland importiert, so wie alle anderen positiven und negativen Eigenschaften von Menschen, die aus fremden Kulturkreisen nach Deutschland kommen. Untereinander sind sich verschiedene Migrantengruppen oft nicht „grün“, und rassistische Motive spielen eine Rolle bei immer mehr intermigrantischen Auseinandersetzungen in Deutschland. Aktuell werden Schwimmbäder geschlossen wegen „negativer Impulskontrolle“ von arabischstämmigen Jugendlichen. Diesen Nachteil müssen dann Menschen hinnehmen, die sich einen Urlaub nicht leisten können und ihr Schwimmbad als Strandersatz friedlich nutzen wollen.

Meine meist unbekümmerte Freundin begegnet zunehmend Vorbehalten auch bei Deutschen, wie sie mir berichtete. Offensichtlich werde der Druck in der Gesellschaft immer höher, meint sie. Viele ihrer Freunde mit Migrationshintergrund hielten die unkontrollierte Massenmigration nach Deutschland, wie sie in den letzten Jahren geschehen ist und aktuell geschieht, für einen schweren politischen Fehler. Denn dabei würden sichtbare Belastungsgrenzen überschritten, die sich negativ auf ihre eigenen, längst vollzogenen Integrationsbiografien auswirkten.

Die Politik erzeugt Probleme, die allein die Gesellschaft – zuerst die unteren Schichten – ausbaden muss. Während Politiker in finanzieller Bestausstattung weit ab vom wahren Geschehen glauben, den Opfern dieser Politik in anmaßendem Ton die Realität erklären zu müssen, lassen sich genervte Bürger von diesen Verursachern der Desaster Vorhaltungen dafür machen, dass sie gegen die Schäden, die sie erleiden, aufbegehren.

Miniatur 3: Junge Generation, Manipulation und Neiddebatte

Kurz vor Ende des Schuljahres musste mein Sohn im Rahmen eines Anti-Rassismus-Workshops mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an zwei Projekttagen teilnehmen, die von einem staatlich geförderten Verein auf seinem Gymnasium veranstaltet wurden. Die Veranstaltung wurde nicht von Lehrern, sondern von Aktivisten des Vereins moderiert, der der Schule nach Vollzug dieses jährlichen „Zertifizierungs-Protokolls“ das Label „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verleiht.

Die Aktivistinnen fragten während des „Workshops“ in die Runde, ob es gerecht oder ungerecht sei, wenn man von seinem Großvater 50.000 Euro vererbt bekäme. Mein Sohn antwortete, er fände es durchaus gerecht, schließlich sei es ja hart erarbeitetes Geld des Großvaters. Daraufhin wurde er belehrt, er könne nicht unbedingt davon ausgehen, dass es rechtmäßig erworben sei, denn es könne sich um jüdisches Kapital handeln, das der Erblasser Juden verbrecherisch während der Nazizeit weggenommen habe.

Mein Sohn versuchte klarzustellen, dass schon die Frage suggestiv sei, zumal auch davon auszugehen sei, dass nicht alle Einwohner des „Dritten Reichs“ persönlich Juden beraubt hätten, auch sein Großvater nicht, der damals noch ein kleiner Junge war. Jedoch interessierte dieser Einwand nicht, da die Aktivistinnen der Überzeugung waren, dass Vererben in jedem Fall soziale Ungerechtigkeiten manifestiere und Reichtum an sich Menschen benachteilige. Das Geld beispielsweise, das ein Vater seinem Kind für den Kauf einer Eigentumswohnung gäbe, erzeuge Ungerechtigkeit und Ungleichheit.

Wir müssen uns nicht wundern, dass die Grundfesten unserer sozialen Marktwirtschaft bei Jugendlichen ins Wanken geraten, wenn linke Aktivisten über das Thema Rassismus in die Schulen geschleust werden, um dort antikapitalistische Propaganda zu verbreiten.

Dieser Text erschien in einer gekürzten Fassung zuerst im wöchentlichen Newsletter von Achgut.com (jeweils am Freitag), den Sie hier kostenlos bestellen können.

 

Fabian Nicolay ist Gesellschafter und Herausgeber von Achgut.com.

Foto: Fabian Nicolay

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Leserpost

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F. Michael / 15.07.2023

Dieses Land ist dem Untergang geweiht, da es von Märchenbucherzählern dementen Finanzbetrügern,feministischen Lebenslaufbetrügern und den gelben Wendehälsen regiert wird die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und nur mit Idiologie regieren. und sich ihre Taschen vollstopfen, als gebe es kein Morgen mehr.Hoffentlich geht der Aufprall jetzt recht schnell.

Werner Pfetzing / 15.07.2023

Einspruch, Herr Nicolay ! Miniatur 3 Schon das Ahlener Programm der CDU in den 50igern sprach von sozialer Verantwortung der Reichen. Die wesentliche Frage ist nur, ab welcher Einkommenshöhe dies gilt.  Aber die Super-Reichen jammern immer so gern “Wohin mit dem vielen Geld”........ Mit freundlichen Grüssen

Julian Schneider / 15.07.2023

“Oft fehlen uns die Worte, um eine vollumfängliche Beschreibung dessen anzufertigen, was sich gerade in unserem Land zuträgt.” Nein. Sie fehlen nicht. Man nennt es Sozialismus. Man muss es erkennen. Und man darf es auch aussprechen. Sozialismus. Die Deutschen finden ihn immer wieder geil. Wahrscheinlich kommt er ihrem Naturell entgegen: Neid, Besserwisserei, Vorschreiben, Oberlehrern, Denunzieren, Weltbeherrschungsphantasien.

T. Schneegaß / 15.07.2023

@Dirk Jungnickel: “.... der Ast ist faulig und morsch, er bricht von ganz alleine. LEIDER.” Um Himmels willen, das darf er nicht. Wer soll denn danach Bidens Krieg gegen Russland finanziell und moralisch zum Endsieg führen? Im Ernst: wir könnten, rein politisch gesehen, regelrecht Freunde werden, wenn für Sie, wie für mich, ein morscher Ast das wäre, was er objektiv ist: unrettbar, mit all seinen Nebenästen.

Wolfgang Richter / 15.07.2023

“Es ist nicht so, dass die Deutschen dabei nichts aufgeben. Es sind zunächst verbriefte Freiheiten des Grundgesetzes, wirtschaftliche Unabhängigkeit und eine parlamentarische Ordnung, die sich aus der Werteerneuerung nach dem Zweiten Weltkrieg ergeben hat.” Wenn man die Reaktionen auf die staatlichen “Corona-Maßnahmen” Revue passieren läßt, hat eine offensichtliche Mehrheit im Lande kein Problem damit, sich totalitär leiten zu lassen. Scheint irgendwie eine wieder aufgebrochene Sehnsucht zu sein, die auch dem Glauben entspringt, damit der Verantwortlichkeit des eigenen Handelns zu entkommen. Und wenn man noch im Kopf hat, daß viele nach “Mehr” riefen, weil ihnen die staatlichen Zwangsmaßnahmen (vor allem gegen Abtrünnige, wie die “Impfverweigerer) nicht einschneidend genug waren, sagt das viel über die angeschlagene Psyche der hiesigen Bevölkerung aus. Und der “Klabauterbach” hat bei aller Verhaltensauffälligkeit zumindest so viel daraus gelernt, daß er weiter die “Panik-Trommeln” bearbeitet, zB von katastrophaler Hitzewelle in Italien mit bis zu 48 Grad und dem Ausbrennen des Tourismus schwadroniert, während es dort gerade mal 27 - 29 Grad Sommertemperatur hat. Egal, die Medialen nehmen das Thema entsprechend wie inzwischen gewohnt in ihre Dauerschleifen der Hirnwäscheberichte auf.

Stefan Riedel / 15.07.2023

Miniatur 0? D ist pleite? DDR 2.0?

Thomas Szabó / 15.07.2023

@ sybille eden: Vielen herzlichen Dank für Ihren Buchtipp: ”Richtigstellung - ein polemisches Soziallexikon.” von Gert Habermann. Sie machen mir eine große Freude! Gekauft! Ich habe selber mal ein kleines politisches Wörterbuch erstellt und es auf meiner Internetseite präsentiert gehabt. Wenn ich wieder etwas Muße habe, dann werde ich die Seite wieder hochladen und mein Wörterbuch auf den neuesten Stand bringen. Inzwischen sind einige Jahre vergangen und die ganze überzogene Polemik meiner Formulierungen wurde inzwischen von der Realität überrollt. Ich gab mir damals alle erdenkliche Mühe Blödsinn auszudenken, aber unsere linken Meister haben mich in diesem Disziplin geschlagen. Selbst wenn ich mich anstrenge, bin ich nicht so blöd wie ein Linker.

Franz Kutschke / 15.07.2023

Im Grunde ist das alles ein Bisschen wie im Zauberlehrling. Es gibt Ungebildete, die meinen Wunder wirken zu können. Die ganzen herbeigerufenen Besenknechte kriegt man dann nicht wieder los. Da braucht man sich nicht wundern, dass sich nun alle die Macht zum Souverän zurückwünschen.

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