Benny Peiser / 14.02.2016 / 10:29 / 2 / Seite ausdrucken

Angela Merkels Kampfhund hat Tollwut

Die Deutsche Politik pflegt im Ausland inzwischen einen Auftritt, der zwischen Größenwahn und Irresein mäandert: Gunther Krichbaum (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union, erklärte Großbritannien für den Fall des EU-Austrittes schon mal den Wirtschaftskrieg (“raised the spectre of crippling trade tariffs on British exports”). Die Briten waren darob verständlicherweise not amused und antworteten mit der Bemerkung, dass man es in zwei Weltkriegen bisher geschafft habe, eine deutsche Vorherrschaft in Europa zu verhindern.

Die Dailymail berichtet:

“A diplomatic row erupted between Britain and Germany last night after a senior ally of Angela Merkel was accused of threatening a trade war if Britain quits the EU.

Prominent German MP Gunther Krichbaum said the UK ‘cannot survive’ on its own and raised the spectre of crippling trade tariffs on British exports should we vote to leave the union.

Mr Krichbaum’s warning came in a clash with senior Tory MP Sir Bill Cash, who accused the German politician of ‘threatening’ Britain.

Sir Bill said Britain had fought Germany in two world wars to keep its freedoms and was not going to surrender them to a German-run Brussels now.

Mr Krichbaum, seen by some as Mrs Merkel’s anti-Cameron ‘attack dog’, claimed Britain’s economy would be devastated as a result of lost EU trade deals, saying: ‘You won’t be able to survive, trading conditions will not be in your favour.’

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Leserpost

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Wolfgang Richter / 16.02.2016

Genau solche Auftritte sind der Grund dafür, daß zunehmend die verschiedenen Staatengruppen in der EU inzwischen ihre von den merkelinischen u. Brüsseler Vorgaben sich unterscheidenden eigenen Interessen kund tun. Das aus Deutschland antwortende Moraldiktat wird da zusätzlich genau so weiter abschrecken, wie der Versuch von Steinmeier u. Asselborn, aus Brüsseler Zentralistensicht Zwangssolidarität mit dem Hinweis auf die Möglichkeit der Einstellung von EU-Zahlungen zu erzwingen. Gerade die östlichen EU-Länder werden auf solche Hinweise aufgrund ihrer Erfahrungen aus Zeiten des Wahrschauer Paktes u. der danach erlangten Souveränität besonders sensibel reagieren.  Den Akteuren im Sinne der Brüsseler Zentrale fehlt aber offenbar die diesbezügliche Einsicht, so daß eher mit einem weiteren auseinander driften der verschiedenen Interessengruppen zu rechnen ist.

Sabine Meisner / 14.02.2016

Deutschland hat sich ökonomisch durch seine Migrationspolitik ruiniert; es wird in ein paar Jahren noch weniger zu sagen haben als jetzt und niemand wird mit ihm Handel treiben wollen.

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