In unserem Regionalblatt („Thüringer Allgemeine“ - Funke-Mediengruppe) wurde zu Zeiten, als uns die ersten Menschen geschenkt wurden, vom damaligen Chefredakteur auf die Irrelevanz des ethnischen Hindergrunds bei Straftaten hingewiesen. Das hindere das Lokalorgan allerdings nicht daran, beim Bericht über eine ausgehobene Hanfplantage in derselben Ausgabe den Leser darüber zu informieren, dass einer der Betreiber Vietnamese war. Es werden also schon feine Unterschiede in der Berichterstattung gemacht. Und dann wundern sich diese Journalisten auch noch, wenn von „Lückenpresse“ die Rede ist.
Wenn die Lage anders ist, als sie von der herrschenden Kaste gewollt ist, folgt zwangsläufig, dass die reale Lage in allen Medien, an die der normale Bürger heran kommt, nicht mehr dargestellt werden darf. Das war im sozialistischen Gutmenschentum so. Und das ist im heutigen Gutmenschentum so (Schweden ist hier wie immer das leuchtende Vorbild.)
Es sei an dieser Stelle bemerkt, dass die Lückenpresse-Vorwürfe vor allem die großen Regionalzeitungen und die überregionalen Platzhirsch-Blätter (wie FAZ, FAS, SZ, Zeit etc.) treffen, die sich schon immer für was Besseres gehalten haben. Kleine Lokalzeitungen können es sich nicht erlauben, ihre Leser für dumm zu verkaufen, weil sich das ganz schnell im Städtchen rumspricht. Und im Gegensatz zur großen Politik, über die man sich inzwischen aus allen Kanälen informieren kann, ist das Lokalgeschehen (die “Community”) ein Alleinstellungsmerkmal der Lokalpresse. Diese wird länger überleben als die Gesinnungspresse.
Da wir hier in der besten aller (linksgrünen) Welten leben, darf es auch keine Nachrichten geben, die das Bild stören. Wer grüher aus der DDR floh, galt ja auch als “Republikflüchtling”, also jemand, der aus einem idealen Staat abgehauen ist.
Liebe Verdunkelungs- und Strafvereitelungspresse, ihr könnt gern auch noch die Polizeimeldungen zensieren und weiter versuchen, die inzwischen an mancher Stelle blutrot befleckte Decke eurer Gesinnungsethik über jede euch so schmerzende Realität zu ziehen und die Wahrheit an jeder Ecke zu ersticken, aus der sie noch hervorlugt. Habt ihr immer noch nicht realisiert, dass selbst das von Herrn Maas nicht effektiv zu knebelnde Internet hartnäckig frei bleibt und von dort immer wieder jemand zuverlässig eine “gleissende Zielmarkierungsbombe” werfen wird? Die nicht nur regelmässig weitere hässliche Löcher in eure Decke reisst, sondern auch diejenigen so unschön und grell beleuchtet, die sich grimmig an ihr festklammern und damit zeigen, dass dieses Land inklusive Freiheit, Gesundheit und Leben seiner Bürger ihnen buchstäblich irgendwo vorbeigeht?
Das - wieder einmal! - Lesevergnügen kann nicht die Erkenntnis verdunkeln, dass die Presserats-Aktivisten lieber Politik machen, anstatt guten Journalismus zu fördern. Eine dankbare Aufgabe für die Wahrhaftigkeitspresse wäre es bspw., den Begriffen wieder ihre Semantik zurückzugeben, die die Presse ihnen genommen hat. Sie könnte sich auch allgemein der Bewahrung unserer deutschen Sprache widmen, statt an einer Sprache des vierten Reiches zu basteln und permanent biologisches und grammatisches Geschlecht zu verwechseln. Wenn der Presserat nicht erkennen will, dass das ausufernde Vokabular, mit dem Journalisten Oppositionelle zu Feinden und Paria erklären, selbst Ausdruck eines hemmungslosen Medienkrieges ist, dann ist er es selber, der kritisiert werden muss. Ich nenne nur das Beispiel “fremdenfeindlich”: Jede noch so qualifizierte und besonnen argumentative Kritik an Merkels Grenzöffnung und ihrer rechtswidrigen Masseneinwanderung wird zur billigen Verurteilung des Kritikers umgemünzt, verfälscht (“Schießbefehl”) oder wegzensiert. Der Presserat hat nichts dagegen, dass eine qualifizierte Debatte verhindert wird. Die Leitmedien haben sich, so muss man aus der täglich vom dlf vorgeführten Presseschau folgern, mit einer geifernden propagandistischen Uniformität im verengten Meinungskorridor eingerichtet. Der Presserat hat also ganze Arbeit geleistet; die Abonnenten gehen stiften. Wenn jetzt noch jemand das Licht in den Redaktionen ausmachte, niemand würde etwas merken.
Wozu braucht man auch einen Mittler, wenn man zur Quelle gehen kann? Und dieses Mal ist das Problem ja wirklich durch Verlage hausgemacht. Dieses Problem hatte ja auch die Warenwirtschaft mit dem Internet. Nämlich, dass hier plötzlich vieles zum Großhändler-Einkaufspreis erhältlich ist. Die Dienstleister dazwischen haben reagiert und bieten mehr Service. Bei den Verlagen wird dagegen der Service immer weniger: - Kommentieren nur, wenn man deren Meinung hat - Artikel werden von Presseagenturen zigfach 1:1 abgeschrieben (teilweise schon dreist) - Artikel ideologisch zurechtgebogen am Interesse der Leser vorbei
Es ist schwierig sich einen aktuellen Überblick über die “Vorkommnisse” als Normalbürger und “immer schon Dagewesener” in Deutschland zu verschaffen. Herr Metzger hat da schon recht, man muss zwischen den Zeilen lesen und das passt dann auch. Ansonsten verschaffe ich mir einen Überblick unter der Seite politikversagen.net. Dort sind auch die berühmten “regionalen Vorkommnisse” nicht immer komplett, jedoch die allermeisten, aufgelistet und man verliert dann auch nicht den aktuellen Überblick. Würde ich nicht auf diese Seite gehen, ja dann hätte ich wohl auch den Eindruck, dass es gar nicht so schlimm um Deutschland bestellt ist, da alles unter diesem Deckmantel der PC gehalten wird.
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