Passend dazu: zufällig heute gesehen, dass bei Facebook jemand für 30 Tage gesperrt wurde, weil er eine Grafik mit der offiziellen Kriminalstatistik gepostet hat.
Ich meide deutsche Zeitungen mittlerweile vollkommen. Mir geht es besser so. Es gibt genug interessante Blogs, die nicht zensieren. @Viola Heyer: Sie schreiben: “Sogar wikipedia diffamiert mittlerweile Sachsen.” Warum “sogar”? Wikipedia ist, was politische Themen betrifft, durch und durch in linker Hand.
Marlis Prinzing ist Professorin an einer privaten Fachhochschule und hat in ein paar C- oder D-Journals was geschrieben. Ob sie auch nur eine Ethik-Vorlesung besucht hat, wage ich zu bezweifeln. Da wird von den Verdunkelungsmedien schon ganz schön weit unten in der akademischen Hackordnung nach Willigen gesucht.
Wegen massenhafter sexueller Übergriffe auf Mädchen und Frauen am Berliner Halensee, habe ich (und viele andere Badegäste) in den beiden letzten Jahren fünfmal die Polizei gerufen, die dann auch mehrmals Täter auf frischer Tat erwischte und abführte. Wegen dieser unerträglichen Vorfälle, die trotz diverser Polizeieinsätzen nicht aufhörten, wandte mehrere Betroffene sich an Politik und Medien. Marcel Luthe von der Berliner FDP, Claus Strunz von Sat1 und Gunnar Schupelius von der BZ fragten bei dem zuständigen Polizeirevier nach und ihnen wurde tatsächlich mitgeteilt, dass es keine Anzeigen bzw. Verhaftungen am Halensee gegeben hätte. Mein Vertrauen in die Polizeiführung ist nicht mehr vorhanden, da diese den Maßgaben der Politik folgt. Den Beamten, die jeden Tag Leib und Leben riskieren, gebührt mein Respekt.
Man darf es ruhig ganz klar ausdrücken. Das ist Kriminellen - und Kriminalitätsförderung. Wer fordert , Kriminelle mögen so beschrieben werden, daß sie niemand identifizieren kann, ist an deren Ergreifung nicht interessiert. Und in dem die Ergreifung erschwert wird, wird die kriminelle Karierre des Gesuchten gefördert. Diese Leute fördern das Verbrechen. Es ist ihnen vielleicht nicht bewußt aber sie tun es. Jeder XY-Ungelöste hat die Zeit, weitere Opfer heimzusuchen, da verhindert werden soll, daß er identifiziert wird. Und so werden diese Leute zu Helfershelfern jeder weiteren Straftat. Und damit selbst kriminell.
Ja es ist erschreckend wie sich ein Großteil der deutschen Presse verhält. Eine Speerspitze wurde dabei leider nicht genannt. DER SPIEGEL. Hatte heute durch Zufall einen Artikel gelesen, verfasst von Augstein, und ich sage ohne Übertreibung, wie da Kollegen ( und das sind sie doch trotz Meinungsunterschiede) diffamiert wurden, z.B. Hr. Broder, das ist schon unterste Schublade. Armes Deutschland.
Das eigentlich Erschreckende ist doch diese Gleichgültigkeit vieler deutscher BürgerInnen. Ich kann es nicht glauben, dass man diese Zustände so gelassen hinnimmt. Ein Beispiel: die Feministinnen haben diese “Me too” Kampagne gestartet und ignorieren dabei die nahezu täglichen Angriffe auf Frauen durch die Dazugekommenen. Das ist kein “Aufschrei” wert. Für mich ist das befremdend. Meine Kommentare in der Welt werden abgelehnt, wenn man auf so etwas hinweist. Noch immer frage ich mich nach dem Sinn dieses Verhaltens der Medien. Aber letztendlich gebe ich meinen MitbürgerInnen die Schuld. Denn bei der letzten BT-Wahl wäre die Chance gewesen, diese Regierung abzustrafen. Das wurde zu wenig genutzt. Gute 3 Jahre ist genug Zeit, das Land mit voller Kraft an die Wand zu fahren. Ich möchte danach kein jammern hören, auch nicht, dass man “das” ja nicht wissen konnte. Doch, ich bin überzeugt, viele wissen es, sie wollen es nur nicht wissen.
Bei Interviews mit Hamed Abdel Samad oder Henrik M. Broder ist die Frage, “Sind Sie sich im klaren, dass Sie von der falschen Seite Beifall bekommen?” durchaus beliebt. Die Richtigkeit der Aussage wird also nicht in Zweifel gezogen, man fürchtet aber offenkundig die Beurteilung und Interpretation durch den Konsumenten. Ich Stelle mir dann immer die Frage: Glauben die Journalisten nicht an den mündigen Bürger oder fürchten sie, dass es ihn gibt?
Der deutsche Presserat meldet, “dass im vergangenen Jahr weniger Beschwerden von Zeitungs- und Zeitschriftenlesern als 2016 eingegangen seien”. Kann ich mir sehr gut vorstellen. Wo weniger Leser, da weniger Beschwerden. Demnächst wird es überhaupt keine Beschwerden mehr geben. Damit hätte der Presserat dann in Eigenlogik bewiesen ,daß seine Arbeit brilliant war. Es sei ihm gegönnt.
Leider sind die Pressemitteilungen der Polizei auch schon in mehrfacher Hinsicht von Verdunkelung befallen. Erst einmal erscheinen die allseits bekannten Beschreibungen “Südländer, dunkelhäutig, krauses Haar” nur wenn dies tatsächlich für die Ergreifung wichtig ist. Wurde der Täter bereits identifiziert, weil polizeibekannt, er sein Handy liegen ließ, von Zeugen identifiziert wurde, oder warum auch immer, dann tauchen noch nicht einmal mehr diese Hinweise in den Pressemitteilungen der Polizei auf. Wie wir aus dem Beispiel des Bulgaren, der eine junge Frau in einer Berliner U-Bahn-Station die Treppe hinunter trat, wissen, fahndet die Polizei noch nicht einmal mit Bildmaterial, wenn sie welches hat. Als ein Polizist das Video zur Tat nach Monaten veröffentlichte, wurde zuerst der Polizist wegen dieses Vergehens verfolgt. Das Video allerdings führte sehr schnell zu dem Täter. Ein weiterer Schwachpunkt der polizeilichen Delikterfassung ist, daß es sich oft um Intensivtäter handelt. Da faßt die Polizei gerne gleichartige Vergehen zu einem zusammen. Das bedeutet z.B. acht Einbrüche hintereinander in Reihenhäusern ergebem in der Statistik nur ein Delikt. In anderen Fäller wird den Opfern tatsächlich von Anzeigen abgeraten. Oder Opfer werden bereits im Vorfeld entmutigt, zu verlangen, daß die Tat polizeilich aufgenommen wird. Aus den Vorkommnissen in der Silvesternacht 2015/16 wurde bekannt, daß Opfer von Sexualdelikten stundenlang auf die Bearbeitung durch die Polizei warten mußten. Daß daraufhin einige es nicht mehr aushielten und unverrichteter Dinge die Polizeistation wieder verließen, ist verständlich. Auch solche Abwehrtaktiken schlagen sich “positiv” in den Kriminalitätsstatistiken nieder. Natürlich sind diese Faktoren der Polizeiführung und den Innnenministern bekannt. Man freut sich dort über die öffentlichkeitsberuhigende Wirkung. Bloß den “Rechten” keine Munition geben! Die Realität ist dabei nur lästig.
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