@T. Weidner—-Gut haben die USA einen Sündenfall. Dies ist natürlich viel relevanter als die russisch-sowjetische Agitation bis heute, und auch China verblasst neben der Ursünde. Eigentlich haben die Amerikaner alles richtig gemacht, von Ihnen aus gesehen, hätten sie nur nicht diesen einen einzigen Fehler begangen, das alles Gute zunichte machte. Wie gesagt, der Artikel ist richtig und wichtig.
“Nach dieser Formel sind die Juden Täter und Unterdrücker, weil sie dank der Existenz des Staates Israel stark und erfolgreich geworden sind und sich selbst verteidigen können. Das gilt selbst dann, wenn sie gerade ermordet werden.” Merkwürdige zwei Sätze. Bisschen widersprüchlich, würde ich sagen. Und prinzipiell gilt für Israel dasselbe wie für Deutschland und Amerika und und und in der westlichen Welt: Auch in Israel gibt es viele Leute, die nicht wahrhaben wollen, wie gefährlich sie leben. Das ist letztlich der Hauptgrund für die Ereignisse vom 7. Oktober: Man wollte nicht wahrhaben, wo man lebt. Man bildete sich ein: Wir sind in Israel. Wir haben die Atombombe. Uns kann keiner was. Aber auch Pakistan ist zum Beispiel Atommacht. Vom Ranking her mittlerweile sogar schon die Nr. 6 in der Welt, Israel ist die Nr. 8. Und Pakistan wächst diesbezüglich schnell. Mal ein paar Irre an der Regierung, die davon überzeugt sind, dass Israel von der Landkarte verschwinden muss, weil Allah es so will und es jede Menge Jungfrauen bei dem Spiel zu gewinnen gibt, aber erst im Jenseits, und das Ganze in der Faisal-Moschee in Islamabad vor 74.000 fanatischen Gläubigen verkündet, die in dieser Moschee Platz haben, und schon hat Israel ein Problem. Pakistan grenzt an Afghanistan und an den Iran. Prinzipiell ist Pakistan jederzeit derselbe Fanatismus zuzutrauen wie den anderen Ländern in der Umgebung. Sie können sich das nicht vorstellen? Dann kennen Sie den missgünstigen, sadistischen Gott noch nicht, der die Welt regiert. Wenn Israel im Übrigen zukünftig die Unterstützung aus den westlichen Ländern wegfallen wird, da diese immer muselmanischer werden - woran es überhaupt keinen Zweifel geben kann -, dann wird es für die Nachkommen Abrahams auch schwer, sich zu halten.
Die Kommunisten der Sowjetunion haben beständig den stärkeren Westen zur Schwächung erfolgreich unterwandert in linke Richtung, sodaß nun das von den Nachteilen des Sozialismus befreite Rußland die Ernte einfahren kann, genauso wie der Trittbrettfahrer China. Die momentanen Ärgernisse wegen Aggressionen seitens der Verlierer der Übermacht, die aus Verzweiflung alles mit sich herunterreißen nach dem Motto geteiltes Leid ist halbes Leid, müssen noch überwunden werden, bevor die geopferten Gesellschaften den neuen Machthabern bettelnd aus der Hand fressen und zu Diensten sein werden. Wenn diese - bedauerlicherweise von den nützlichen Idioten geführt - das früh genug begreifen, werden sie friedlich davon kommen. Kein Herr bekämpft seinen fleißigen und gehorsamen Sklaven oder heute freienwilligen Mitarbeiter.
@Emma W. in Broakulla :“Es geht hier nicht um Corona, Migration oder Grosse Transformation” . Es geht um das immer gleiche Argumentationsmuster : aus dem Zusammenhang gerissene Faktenfetzen als emotionale Überwältigungsstrategie . Soll das Denken vernebeln und tut es auch . Nur eben nicht bei allen .
Karl EMAGNE - ... aber zum Glück besitzen die Israelis Atomwaffen. Das hat schon bei den Japanern geholfen !
@Marc Greiner: Wenn man - in dem Fall die US-Amerikaner - zu den “Guten” gehören will, darf man sich eben NICHT auf das Niveau der “Bösen” begeben oder sich deren Methoden bedienen. Oder noch viel schlimmer, die noch übertreffen zu wollen. Der Sündenfall der USA - was den Islam betrifft (anders als bei Korea, Vietnam, Kuba) - ist der, die aggressiv-religiös-gesellschaftliche Glaubensgrundlage von Koran und Hadithen (Missionierung mit Gewalt, Mordaufrufe gegenüber Juden und Atheisten, Versklavung der Christen usw. usf.) nicht ernst genommen zu haben. Obwohl z.B. Israel seit 1948, die Iraner seit Übernahme durch das Mullah-Regime (und daraus wiederum Israel) 1979 mit der Aggressivität des Islam schwerste Probleme haben, rüsteten die USA die afghanischen Mudschaheddin waffentechnisch hoch, und initiierten so die Wiederaufnahme der gewaltsamen Expansionspolitik des Islam. Eine Expansionspolitik, die seit Wien 1683 wenigstens einigermaßen ruhte. Vollends hirnverbrannt waren die weiteren Aktivitäten der USA neben 1979-Afghanistan - speziell seit 1990, dem Ende der Sowjetunion - gegen die verbliebenen früheren sowjetfreundlichen weltlichen Regimes in weiteren islamischen Ländern, die meist zu langfristigen Destabilisierungen dieser Länder führten. Einer Destabilisierung, die die dortigen islamischen Gruppierungen zum Ausbau ihrer Macht nutzten. Warum hat wohl seit dem Ende der Sowjetunion, also seit dem Niedergang der kommunistischen Ersatzreligion, der Islam in Afrika so viel Boden gewonnen? Und die Auswirkungen des US-Abenteuers in Afghanistan, des US-initiierten arabischen Frühlings, der US-Invasion in Irak, der US-Syrien-Aktivitäten reichen den Machthabern im Capitol immer noch nicht: Jetzt versuchen sie die islamischen Ex-Sowjet-Republiken durch Unterstützung der dortigen Muslime zu destabilisieren (siehe Dagestan) - was die Aggressivität des internationalen Islams weiter fördern wird… nicht zuletzt durch die Verfügbarkeit von billigen Waffen im Überfluss…
Lutz Hermann - es ist sicher einfacher Norman Finkielstein persönlich herabzusetzen als ihm inhaltlich zu widersprechen. Ich ziehe letzteres vor. Er hat gerade ein Video online, wo er sich - gegen Bernie Sanders und mit Anthony Blinken - für einen Waffenstillstand in Gaza ausspricht. Empfehlenswert.
@ Emma W. in Broakulla, @ Alex Gross, @ M.-A. Schneider, @ Lutz Herrmann, @ Ulrike Herrmann und @ Josef Katz, danke auch Euch, die sich allein auf den sehr guten Artikel beziehen, auch wenn es schade ist, daß es in gekürzter Fassung ins AchGut geschafft hat, und nicht Ihre eigenen Theorien zu spinnen anfangen wie die Mehrheit der Schreiber. Im Dank an die freie Meinungsäußerung nehme ich es gerne hin. Tja, nicht jedem ist es gelungen sein Hirn weiter frei zu entwickeln und sich von Einfluß der Propaganda für nützliche Idioten abzugrenzen.
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