Zwar bin ich kein Baumeister oder Zimmermann, aber ich habe selber einmal ausprobiert, mit Hilfe einer brennenden Kerze ein übrig gebliebenes Stück vom Firstbalken in Brand zu setzen. (Ich habe Angst vor Blitzeinschlägen und Feuer…). Es ist mir nicht gelungen. An die wundersame Entzündung durch einen Kurzschluss, wo es gar keine elektrischen Leitungen gab, oder liegen gebliebene brennende Zigaretten habe ich nie geglaubt. Ein deutliches Indiz dafür, wie der verheerende Brand wirklich entstanden ist, ist das dröhnende Schweigen der Regierung. Auch die von @N.Reher erwähnten zerstörten Wegkreuze und Kapellen und alle anderen Schändungen christlicher Stätten werden tot geschwiegen. Damit es für uns alle leichter wird, das Zusammenleben täglich neu auszuhandeln (Aydan Özoguz, SPD). Doch wenn Kirchen nur noch Kulturdenkmäler sind, darf sich niemand wundern, wenn sie von Barbaren geschändet weden. Weiß abseits der wenigen wirklichen Christen überhaupt noch jemand im Westen, warum Weihnachten gefeiert wird?
Notre Dame…ja, ich erinnere mich. Ja, natürlich! Das laizistische und auch streng-atheistisch-gläubige Frankreich (und mit ihm das restliche Europa) hielt einen Moment inne und ward gewahr, dass es eventuell mehr um uns her geben könnte, als uns das alltägliche Framing weismachen möchte. Der Kulturkampf ist in vollem Gange, wir wissen es , sie wissen es. Lasst uns Atem schöpfen in den Weihnachtstagen und Kraft aus der Höhe; beides werden wir noch brauchen. Und an den Autoren: vom beobachtenden Agnostiker, der solch eine Kirche vor Augen hat, zu einem zuversichtlich-gelassenen Christenmenschen kann es doch wirklich kein weiter Weg mehr sein. Allen eine frohe und gesegnete Weihnachtszeit!
Sehr geehrter Herr Haferburg, herzlichen Dank für diesen wunderbaren Weihnachtstext - ich wünsche Ihnen, allen Autoren und Kommentatoren der Achse ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein hoffnungsvolles, gutes Neues Jahr. Es hat richtig gut getan über diese wunderschöne Kirche, in der wir “zufällig” einen Gottesdienst erleben durften, zu lesen, was im Stillen vor sich geht. Für alle Verantwortlichen, auch die meinen, sie wären es nicht, gilt: Die Rechnung kommt zum Schluss.
Ein Schreinermeister, der in Bayern auch mit alten Kirchen zu tun hat, meinte, dass so alte Kirchendachstühle quasi unbrennbar sind. Sie entwickeln mit der Zeit eine Art Imprägnierung gegen Schädigungen von Außen. Auf Youtube gibt es ebenfalls ein entspeechendes Video dazu. Wieviele Kirchen müssen noch brennen, damit Leute wie Habeck endlich mit dem Import von Islamisten aufhören? @N.Reher: warum bloß werden über solche Vorkommnisse keinerlei Berichte gebracht?! Vielleicht, weil man befürchtet, dass sich die Deutschen irgenwann beginnen zu wehren? Die Rolle der Kirchen dabei erscheint mir auch immer verlogener.
Der vergessene Zusammnehang zwischen Kultur, egal ob französischer oder deutscher, und Militarismus: Der Vasall gelobte dem Lehnsherrn Treue und ‘Den Zehnten’ solange dieser garantierte, den Feind nicht ins Land zu lassen. Sicher, der Militarismus verselbständigte sich zu seiner eigenen Karikatur, doch Kultur und Kulturgüter blieben unangetastet.
Die lothringische Baufirma hat ja quasi schon eingestanden, dass die ausländischen Arbeiter nicht bereit waren, für jede Rauchpause auf den Boden hinunterzusteigen. Ein echter Franzose hingegen wäre nie bereit gewesen, zwischen zwei Zigarettenpausen auf das Gerüst zu steigen. Zum Streiken vielleicht, aber zum Arbeiten niemals.
Frohe Weihnachten, Herr Haferburg! Weihnachten mit Osterflair in Paris, das hat sicher was. Die Aufklärung des Brands von Notre Dame wird verschleppt, sie würde wohl, wie man in Deutschland sagen würde, von Rechten “instrumentalisiert” werden. Und das Fass zum Überlaufen bringen? Unsere Öffentlich-Rechtschaffenen Medien stellen die gemeine Gelbweste gerne als hirnloses Monster dar und halten sich sonst mit Berichten aus Frankreich zurück. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Es ist wohl in der Tat wieder an den Franzosen, ihre Obrigkeit abzusetzen. Vielleicht diesmal nur im übertragenen Sinne Kopf ab. Der Deutsche, ich erinnere mich da gerne an Heinrich Mann und sein Buch “Der Untertan”, er liegt so gerne auf Linie und ist davon auch inbrünstig überzeugt. Bis auf die Sachsen. Auch das ist historisch verbürgt.
Wer durch eine “weggeworfene Zigarettenkippe” einen hunderte Jahre alten Eichendachstuhl zum Brennen bringen kann, der hat das Zeug dazu, Ehrenbürger von Schilda zu werden.
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