Das ist k e i n deutscher Krieg, also hat es keine Kriegsziele zu geben für D’land Also faseln Sie nicht davon ! D’land hat gefälligst n e u t r a l zu sein.
Mit Bezug auf den heutigen Artikel von H. Knabe: ___ Gleich geblieben ist hingegen das Großmachtdenken im Washingtoner Capitol (statt Kreml), das den umliegenden Staaten das Recht auf Selbstbestimmung abspricht – und die Bereitschaft vieler Unionler und Grüner (statt Sozialdemokraten), die daraus folgende Politik zu akzeptieren. ___ Zuletzt an den völkerrechtskonformen Angriffskriegen (weil von den “Guten” gestartet) gegen Afghanistan oder gegen Jugoslawien sichtbar, bei dem Deutschland auch kein Kriegsziel definierte bzw. zu definieren hatte oder zu definieren brauchte, weil Deutschland das Denken den US-Amerikanern zu überlassen hat…
Stimme Ihrem Artikel zu, Herr Grimm. Ich denke aber, wir können froh sein, dass sich der Kanzler so in Zurückhaltung übt. Die ungebildeten, grün angestrichenen Kriegshetzer würden uns “Kraft ihrer Wassersuppe” ins Verderben stürzen…. . Und dann würden wir (falls wir es überleben), ob deren Unfähigkeit zu regieren, vllt. einer “gesamt europäischen Regierung” “unterstellt” (also totaler ....). (Äh, sagt mir mein Bauchgefühl!)
Will man die Antwort bei einer Wahl zwischen Pest und Cholera wirklich wissen? Ich muß gestehen, mir seit Beginn des Konfliktes keine eigene Meinung mehr zuzutrauen – von einer grundsätzlichen Verurteilung des Angriffs abgesehen. Und bei allem Dissenz zur hier herrschenden Nomenklatura entwickle ich fast ein wenig Sympathie für den zögerlichen Scholz (vielleicht auch nicht zu dessen Beweggründen, s. H. Knabe). Je weniger Verwicklung in eine der beiden Seiten, desto besser. Da bin ich 1:1 bei Roger Köppel, Herr Broder. Uns droht vielleicht sonst etwas, was noch erheblich schlimmer ist als das Lauterbach’sche Killervirus.
In dem Artikel werden viele Fragen aufgeworfen, aber ich gestehe gerne zu, dass es die richtigen Fragen sind. Wie Henryk Broder in seinem “Spiegel” ebenfalls zu Recht betont hat, ist es wichtig, sich über die Kriegsziele klar zu werden. Begreiflicherweise klingt dies in den Ohren deutscher Politiker merkwürdig, um nicht zu sagen: verwerflich, aber “die Zeitenwende” zwingt zu derartigen Überlegungen. Letzten Endes sollte vor allem der Bundeskanzler dazu bereit sein.
Unsere Politiker haben keine Ziele, die unseren Interessen dienen würden, die wollen einfach nur auf der “moralisch richtigen” Seite stehen. Hirn und Verstand sind nicht zu finden bei ihnen.
Das mit den westlichen Werten ist so eine Sache. Was ist das denn? Klimaschutz? Freie Wahl des Geschlechts? Zwangsimpfungen gegen das Virus der Saison? Schwarzer Rassismus? Unbegrenzte Migration? Mobilitätsverzicht? Verarmung des Mittelstands? Kampf gegen Rechts? Eine Staatsquote jenseits der 50%? Aufgabe der Nationen?
Die Frage ist doch, was ist beim Überfall auf die Ukraine anders, als beim Überfall auf Jugoslawien oder Libyen? Waren nicht alles völkerrechtswidrige Überfälle? Warum Ukraine und andere nicht? Was nützt uns, was schadet uns, was sind unsere Interessen und dürfen wir nach 77 Jahren Besatzung überhaupt eigene als Deutschland haben? Die letzte Kriegsgeneration eines Helmut Schmidt oder Egon Bahr wusste noch, was Krieg bedeutet. Und auch Bundeswehrsoldaten äußern sich zurückhaltend. Denke Scholz handelt sehr bedacht, anders als das Kriegsgeschrei von Leuten, die noch nie einen Kassernenhof von Innen gesehen haben. Warum sollen wir keine russischen Rohstoffe preiswert kaufen und friedlich Handel treiben nur weil ein hochkorruptes Land inkl. Regierung den USA strategisch nützt. Die Rechnung bezahlt wiedermal das deutsche und das ukrainische Volk.
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