Zitat Abramovych:“Weder bei Ronen Steinke, der sich als Vorkämpfer für jüdisch-muslimische Verständigung sieht und bei der antizionistischen Süddeutschen dementsprechend entsprechend gut aufgehoben ist, noch bei Sergej Lagodinsky, der kommunistische Verbrechen verharmlost und gemeinsam mit Robert Habeck und Omid Nouripour, dem Obmann der Grünen im Auswärtigen Ausschuss und bekennenden BDS-Unterstützer (er ist Beiratsmitglied der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft), Führungen durch Judäa und Samaria unternimmt, bei denen gegen jüdischen Siedler gehetzt wird, handelt es sich aus Sicht der JAfD um maßgebliche jüdische Stimmen.Der Vorwurf, als jüdisches Feigenblatt für Judenfeinde zu fungieren, ließe sich auf diese beiden Herren wohl besser anwenden als auf uns.” DAS ist der Volltreffer und der eigentliche Kern der Sache. Pipes liegt in seiner Analyse vollkommen richtig: Teile des Judentums orientieren sich offensichtlich am vom Christentum vorexerzierten Appeasement gegenüber dem Islam und nehmen somit freiwillig die Rolle der Dhimmis ein, was gegenüber dem Islam die Unterwerfung bedeutet. Das vielfach propagierte “Coexist”, sollte jedoch gleichwertige Partner nach sich ziehen, andernfalls wäre die Bezeichnung falsch. In der Praxis scheint Coexist jedoch nur dann zu funktionieren, wenn sich Juden und Christen den Muslimen unterordnen. Damit ist der eigentliche Grundgedanke der ganzen Sache pervertiert und als gescheitert anzusehen. Dass es gerade linke Parteien sind, die dieses Modell bewusst forcieren, ist nicht weiter verwunderlich, denn die Nähe der Sozialisten zum Islam ist legendär. Man ist sich offenkundig bewusst, dass Coexist zur Unterordnung der Juden unter den Islam führt und spielt das Spiel deshalb bewusst weiter. Wer hier also die Rolle der “nützlichen Idioten” unter den Juden einnimmt, ist offensichtlich und es sind genau nicht die Mitglieder der JAFD, sondern ihre Kritiker aus dem selben religiösen Umfeld.
Selbstverständlich haben jüdische Mitbürger das Recht auf Meinungsfreiheit ohne diffamiert zu werden. Ein Problem ist, dass sich, oftmals ideologisch angefärbte, Parteien, Individuen und Gruppen angemaßt haben, den Holocaust Völkermord an den europäischen Juden zu instrumentalisieren. Die deutschen jüdischen Mitbürger und Juden in anderen Ländern waren aber immer vielfältig in ihrer Meinung. Es gibt und gab im jeweiligen zeitlichen Kontext natürlich konservative, liberale, religiöse, agnostische, kommunistische, nationale usw. Juden, und dies auch wiederum in allen Kombinationen und Facetten. Alle wurden sie Opfer des Nationalsozialismus,, der Verfolgung und des Völkermordes. Das heißt eigentlich ist es unkoscher wenn Parteien oder meinungsstarke Individuen versuchen Juden komplett zu vereinnehmen. Man möchte gerne alle Menschen in ideologische Zwangsjacken stecken, das ist aber Gift für eine Demokratie und für die freie Gesellschaft. Wenn es um wahren Rechtsextremismus, Linksextremismus, Islamismus, Rassismus geht dann ja das muss unbedingt geächtet und gesetzlich verfolgt werden. Aber Meinungen vom nationalkonservativen bis linksliberalen Spektrum mit all seinen Facetten, Meinungsänderungen, Kombinationen und Nuancen muss man ertragen können.. Menschen in Schubladen zu stecken zerstört die Debattenkultur und somit die gesunde Entwicklung einer Gesellschaft.
Johannes Schuster, “Natürlich sind “die Juden” in der AfD in gewissem Maß “nützliche Idioten” - weil man eben geduldet wird, aber nicht geliebt, man ist der gute Ton, der Blumenstrauß auf dem Tisch, aber man ist nicht ein geliebter Gast.” WARUM solllen die Juden in der AfD nur geduldet sein ?? Es sind Menschen jüdischen Glaubens, die auf etliche Menschen christlichen Glaubens oder Menschen ohne Glauben in der AfD treffen. Sind sie dadurch besondere Spezies? Ich kann mir nicht vorstellen, daß diese AfD Mitglieder sich selber so sehen, als “nützliche Idioten.” Schreiben Sie auch so über Juden in der CSU/CDU/SPD/GRÜNE/LINKE ? (falls vorhanden!) Nebenbei gesagt, sind die meisten Menschen egal wo auf der Welt, nicht alle “Nützliche Idioten?? ” Z. B. bei einer Wahl, bei der Mehrung des BIP, beim einkaufen wg. der Mehrwertsteuer, bei allen sportlichen und kulturellen Veranstaltungen, etc.pp ?? Kann es sein, daß im Zentralrat der Juden zu viele gegensätzliche Meinungen aufeinanderprallen, weil vielleicht die Älteren Generation zu dominant ist ?? Junge, jüngere Menschen, überall auf der Welt haben heute meistens eine andere Auffassung von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur als Ältere. Sie wollen und MÜSSEN ihre eigenen Wege gehen, ohne daß die ältere Genration ihnen Vorschriften macht. Schließlich ist es ihre Zukunft und nicht die der Alten ! Juden in der AfD zu verdammen, ist ein großes Übel, KEINER hat das Recht dazu, wie überhaupt keiner das RECHT hat, die gesamte AfD in die RÄÄCHTE Ecke zu stellen. Politiker der “Einheitspartei” sollen erst mal vor der eigenen Türe kehren !
Mir scheint, Herr Abramovych, dessen Namen hier das erstemal begegnet bin, hat mehr Verstand als Herr Dr. Schuster vom Zentralrat.—Die SZ war einst eine linksliberale Zeitung von Niveau, die ich gerne las. Schon seit viele Jahren lese ich nur noch das Feuilleton, weil ich manchmal gute Buchrezensionen finde. Nichts anderes, weil unglaubwürdig. Mein Eindruck.—Ein sehr schlechter jüdische Witz ist Herr Lagodinsky. Ich kann ihn, richtiger: sein Schreiben nicht ausstehen. Lauter politische Stimmungsmacherei gegen Israel, gegen Juden die nicht seiner Meinung sind. Daß auch der Gegner in der einen oder anderen Frage recht haben könnte, fällt ihm nicht ein. Wie den meisten anderen Schurnalisten auch nicht. Sie alle haben alle Wahrheiten für immer und ewig gepachtet.—Jüdische Assimilation kann - meiner Ansicht nach - in Europan nur gelingen, wenn man das eigene Judesein aufgibt. Auch dann erst in der 3.-4. Generation. Auch in den US, wo es lange Zeit aussah, als wäre es ohne Selbstaufgabe möglich, schaut es jetzt anders aus. Man muß abwarten.—In den anderen Parteien sind die Antisemiten auch nicht viel weniger. Nur sind sie älter, erfahrener, wissen wie man etwas zudecken kann, was man nicht sehen soll. Auch die AfD wird’s lernen müssen. Nichts ist wichtiger für D, daß man nach außen hin bella figura macht. lg alma Ruth
Lieber Herr Ermler, lieber Herr Abramovych, danke für das tolle Interview. “der Talmud, RaSchI und RaMBaM [zwei der größten jüdischen Gelehrten, Anm. des Autors] haben eben nichts mit Nationalsozialismus, linkem Antizionismus, islamischem Judenhass oder der geopolitischen Situation des Staates Israel zu tun…” So ist es…. - Ein Bekenntnis zu Israel wird heute in Deutschland gleichermaßen von manchen deutschen Juden wie von den meisten Linken dem rechten Bereich zugeordnet. Ein Jude hat links und islamophil zu sein, sich mit der Bedrohung durch antisemitische Muslime abzufinden und wer sich eben konsequent zum Staat Israel bekennt, ist politischer Gegner, ja Feind. Die Freunde der deutschen Linken sind die hiesigen Muslime wie die des Nahen Ostens. So war das ja auch bei den Braunen. Die Nachfolger der deutschen Faschisten sind in Bezug auf den Antisemitismus die heutigen deutschen Linken (mit natürlich etlichen Ausnahmen). Im Gegensatz zum Islam gilt das Judentum den (auch jüdischen) Linken als etwas zu überwindendes. Unter der rassistischen Fuchtel linker Identitätsideologie ist alles jüdische ganz unten angesiedelt. Und man trennt zwischen Geschichte und Gegenwart. Während die toten Juden Opfer waren, gelten die heutigen als weiße privilegierte weißeTäter. Es sei denn, sie ordnen sich lieb dem linksfaschistischen Ranking selber unter und üüben sich in Selbstverleugnung. - Was ich nicht so recht verstehe ist allerdings, warum offizielle israelische Stimmen die AFD in die Tradition des Hitlerfaschismus einreihen, begreift doch gerade die AFD aus konservativer Überzeugung das Judentum als eines der Grundpfeiler unserer Kultur und sieht für Israel natürlicherweise und als Lehre aus der Geschichte eine privilegierte Beziehung zu Deutschland vor. Eine privilegierte Freundschaft bietet die deutsche Linke dagegen (wie auch tendenziell die deutsche Außenpolitik) nur den größten Feinde der Juden an. Die JAFD sollte verstärkt in Israel aufklären.
Mir gruselt, wenn ich sehe, wie die AfD diskreditiert wird. Das ist einer Bildungsgesellschaft unwürdig. Der links-grüne Zeitgeist versucht uns die Meinungsfreiheit zu stehlen. Und wieder gibt es wenige Menschen, die sich dem Zeitgeist entgegenstemmen. Dort, wo die AfD diskreditiert wird, bin auch ich gemeint, da meine politischen Positionen sich weitgehend mit den Positionen der AfD decken. Joachim Datko - Ingenieur, Physiker
@Susanne antalic: Wenn ich das eine benenne dann rechtfertige ich damit nicht das andere oder schmälere es. Bitte werten Sie das Gesagte ohne die Interpretation des Gegenwerts. Ich objiziere , daß das typische Klientel des Neokonservatismus aus einer abgeschlossenen kulturellen Identität stammt. Ich bin lange genug vor der Kirchenorgel gesessen um zu wissen, daß der Kult um Bach und Luther mehr ist als Musik, es ist ein Erheben über die Welt im Glauben, jawohl in diesem “besser” zu sein als andere, moralischer, reiner und wahrer. Diese betuliche Verachtung setzt sich fort und zeigt, warum das kultivierte Deutschland seine Geschichte haben konnte. Und in der AfD sammelt sich dieses eingebildete deutsche Bürgertum der Moral und Anklage. Und diese Welt hat ihren Abgrenzungsmechanismus gegenüber der orientalischen Identität des Judentums, nolens volens. Der Islam ist des Deutschen lieb gehaltenes Ausführungsobjekt mit einer geschichtlichen Schnittmenge grauenhaftester Verachtung. Mich stört beides, der deutsche Architekt der Toleranz gegenüber seinem ideologischen Erfüllungsgehilfen aber mehr. Man sollte mal untersuchen, warum die deutsche Öffentlichkeit so ein verquere Solidarität mit dem Islam hegt. Der latente Antisemitismus ist eine Komponente. Und diese Integration der Juden in der AfD empfinde ich als scheinheilig. Sonst müssten einige ihren Luther und ihren moralischen Protestantismus gehörig relativieren, was sie nicht tun. Ein Jude am Tisch des Protestanten ist ein ewiges Sonderobjekt, Man macht die Türe zu und ist mit dem Leid Jesu wieder einmal besser als das Haus David (apriori). Wie will man überhaupt behaupten nicht antisemitisch zu sein, wenn man auf der anderen Seite Luther. dem Prototyp des Antisemiten schlechthin, eine Heiligkeit beimisst ? Ecclesia und Synagoge (Notre Dame). Dieses Grundthema ist aus der Sinfonie nicht verschwunden, es sind die ewigen Kontrapunkte, ob sie nun einmal zusammenspielen oder der eine den anderen durch die Partitur jagt.
Der Konflikt der hier beschrieben wird ist eigentlich leicht zu erklären, Die zutiefst faschistischen selbsterklärten Antifaschisten haben ein Problem, wenn sich in der zum faschistischen Feind verteufelten AfD Juden befinden. Das enttarnt die selbst ernannten Guten als als das was sie sind: als ( nicht nur ) antisemitische Faschisten;- das also was sie zu bekämpfen vorgeben. Um diese kognitive Dissonanz auflösen zu können, werden halt Juden die von ihnen bekämpft werden zu nützlichen Idioten ( unwerte Menschen oder ähnlichem ) erklärt.
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