“Wolfgang Benz [...], der die Doktrin von den Moslems als den ‘neuen Juden’ unter Akademikern salonfähig gemacht hat.” Im Zusammenhang kann an den Ex-Direktor vom “Zentrum für Türkeistudien” Faruk Sen erinnert werden. Er verlautete im Mai 2008 in der türkischen “Referans”, “türkischstämmige Muslime [...] alltäglichen Diskriminierungen und Ausgrenzungen ausgesetzt sind, die teilweise in ihrer Erscheinungsform der Diskriminierung von Juden im letzten Jahrhundert ähnlich sind”, und musste nachfolgend abtreten. Damals, 2010, berichtete die SZ: “Rückendeckung von unverhoffter Seite: Der Zentralrat der Juden zeigt sich bestürzt über die drohende Abberufung Faruk Sens als Leiter des Zentrums für Türkeistudien.” Damit kommt man zum unsäglichen Stephan J. Kramer: Ramelows Geheimdienstchef in Thüringen nach der Rückkehr der SED an die Macht dort in 2014! Kramer war von 2004 bis 2014 Generalsekretär des ZdJ, also während der Sen-Affäre zuständig. Pikant: Die belegte Verbandelung des reuelosen ehemaligen Stasi-Spitzels Kahane (AAS-Leiterin) mit dem Polit-Scharfmacher Kramer! Der ZdJ kann als nationale Unterorganisation des WJC verstanden werden, dessen Präsident seit Juli 2007 Ronald Lauder ist. So, wie Chefkoch Lauder und Kellner Schuster zusammen im Oktober 2019 Merkel den Herzl-Preis servierten, so hatte auch Kramer wohl Lauders Süppchen auf den Tisch gestellt: Der ZdJ, ein Dienstleister. Wie nun der Politikwissenschaftler Wolfgang Benz, von 1990 bis 2011 Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin, von Lauder benutzt wurde, harrt leider immer noch der Klärung. Ein Zitat aus Lauders Selbstrechtfertigung in der JPost(“Angela Merkel deserved the World Jewish Congress award and here’s why”, 1. November 2019): “If [the critics] would have heard me tell the Chancellor the results of new poll, commissioned[sic!] by the World Jewish Congress”! Benz. Salzborn??? Oliver Decker, Mitte-Studie?!
@Karla Kuhn u.a. : “Der nützliche Idiot” ist ein Sinnbild, kein Ausdruck ! Das sind zweierlei. Und ich finde nichts komisch dabei zu erwähnen, daß es etwas anderes ist geliebt oder nur geduldet zu werden, denn das Dulden subordiniert. Das gefällt mir gar nicht, ich subordiniere auch niemand, den ich gern habe und mache ein Aufhebens um seinen Glauben. Und wenn man nur ein Wirtshausschild ist, hängt man schon im Regen vor sich hin. Die Linken haben ihre Flüchtlinge als Ausrede vor der Geschichte und der Konservatismus seine Juden als Gewissensberuhigung. Eine gefühlte normale Annahme ist das in beiden Fällen nicht. Ich persönlich finde es schön, wenn mich jemand mag, so wie ich bin, ohne einen Grund dafür haben zu müssen mich zu mögen, schon gar keinen moralischen oder beigewerteten als Rechtfertigung.
Zitat Abramovych:“Weder bei Ronen Steinke, der sich als Vorkämpfer für jüdisch-muslimische Verständigung sieht und bei der antizionistischen Süddeutschen dementsprechend entsprechend gut aufgehoben ist, noch bei Sergej Lagodinsky, der kommunistische Verbrechen verharmlost und gemeinsam mit Robert Habeck und Omid Nouripour, dem Obmann der Grünen im Auswärtigen Ausschuss und bekennenden BDS-Unterstützer (er ist Beiratsmitglied der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft), Führungen durch Judäa und Samaria unternimmt, bei denen gegen jüdischen Siedler gehetzt wird, handelt es sich aus Sicht der JAfD um maßgebliche jüdische Stimmen.Der Vorwurf, als jüdisches Feigenblatt für Judenfeinde zu fungieren, ließe sich auf diese beiden Herren wohl besser anwenden als auf uns.” DAS ist der Volltreffer und der eigentliche Kern der Sache. Pipes liegt in seiner Analyse vollkommen richtig: Teile des Judentums orientieren sich offensichtlich am vom Christentum vorexerzierten Appeasement gegenüber dem Islam und nehmen somit freiwillig die Rolle der Dhimmis ein, was gegenüber dem Islam die Unterwerfung bedeutet. Das vielfach propagierte “Coexist”, sollte jedoch gleichwertige Partner nach sich ziehen, andernfalls wäre die Bezeichnung falsch. In der Praxis scheint Coexist jedoch nur dann zu funktionieren, wenn sich Juden und Christen den Muslimen unterordnen. Damit ist der eigentliche Grundgedanke der ganzen Sache pervertiert und als gescheitert anzusehen. Dass es gerade linke Parteien sind, die dieses Modell bewusst forcieren, ist nicht weiter verwunderlich, denn die Nähe der Sozialisten zum Islam ist legendär. Man ist sich offenkundig bewusst, dass Coexist zur Unterordnung der Juden unter den Islam führt und spielt das Spiel deshalb bewusst weiter. Wer hier also die Rolle der “nützlichen Idioten” unter den Juden einnimmt, ist offensichtlich und es sind genau nicht die Mitglieder der JAFD, sondern ihre Kritiker aus dem selben religiösen Umfeld.
Selbstverständlich haben jüdische Mitbürger das Recht auf Meinungsfreiheit ohne diffamiert zu werden. Ein Problem ist, dass sich, oftmals ideologisch angefärbte, Parteien, Individuen und Gruppen angemaßt haben, den Holocaust Völkermord an den europäischen Juden zu instrumentalisieren. Die deutschen jüdischen Mitbürger und Juden in anderen Ländern waren aber immer vielfältig in ihrer Meinung. Es gibt und gab im jeweiligen zeitlichen Kontext natürlich konservative, liberale, religiöse, agnostische, kommunistische, nationale usw. Juden, und dies auch wiederum in allen Kombinationen und Facetten. Alle wurden sie Opfer des Nationalsozialismus,, der Verfolgung und des Völkermordes. Das heißt eigentlich ist es unkoscher wenn Parteien oder meinungsstarke Individuen versuchen Juden komplett zu vereinnehmen. Man möchte gerne alle Menschen in ideologische Zwangsjacken stecken, das ist aber Gift für eine Demokratie und für die freie Gesellschaft. Wenn es um wahren Rechtsextremismus, Linksextremismus, Islamismus, Rassismus geht dann ja das muss unbedingt geächtet und gesetzlich verfolgt werden. Aber Meinungen vom nationalkonservativen bis linksliberalen Spektrum mit all seinen Facetten, Meinungsänderungen, Kombinationen und Nuancen muss man ertragen können.. Menschen in Schubladen zu stecken zerstört die Debattenkultur und somit die gesunde Entwicklung einer Gesellschaft.
Johannes Schuster, “Natürlich sind “die Juden” in der AfD in gewissem Maß “nützliche Idioten” - weil man eben geduldet wird, aber nicht geliebt, man ist der gute Ton, der Blumenstrauß auf dem Tisch, aber man ist nicht ein geliebter Gast.” WARUM solllen die Juden in der AfD nur geduldet sein ?? Es sind Menschen jüdischen Glaubens, die auf etliche Menschen christlichen Glaubens oder Menschen ohne Glauben in der AfD treffen. Sind sie dadurch besondere Spezies? Ich kann mir nicht vorstellen, daß diese AfD Mitglieder sich selber so sehen, als “nützliche Idioten.” Schreiben Sie auch so über Juden in der CSU/CDU/SPD/GRÜNE/LINKE ? (falls vorhanden!) Nebenbei gesagt, sind die meisten Menschen egal wo auf der Welt, nicht alle “Nützliche Idioten?? ” Z. B. bei einer Wahl, bei der Mehrung des BIP, beim einkaufen wg. der Mehrwertsteuer, bei allen sportlichen und kulturellen Veranstaltungen, etc.pp ?? Kann es sein, daß im Zentralrat der Juden zu viele gegensätzliche Meinungen aufeinanderprallen, weil vielleicht die Älteren Generation zu dominant ist ?? Junge, jüngere Menschen, überall auf der Welt haben heute meistens eine andere Auffassung von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur als Ältere. Sie wollen und MÜSSEN ihre eigenen Wege gehen, ohne daß die ältere Genration ihnen Vorschriften macht. Schließlich ist es ihre Zukunft und nicht die der Alten ! Juden in der AfD zu verdammen, ist ein großes Übel, KEINER hat das Recht dazu, wie überhaupt keiner das RECHT hat, die gesamte AfD in die RÄÄCHTE Ecke zu stellen. Politiker der “Einheitspartei” sollen erst mal vor der eigenen Türe kehren !
Mir scheint, Herr Abramovych, dessen Namen hier das erstemal begegnet bin, hat mehr Verstand als Herr Dr. Schuster vom Zentralrat.—Die SZ war einst eine linksliberale Zeitung von Niveau, die ich gerne las. Schon seit viele Jahren lese ich nur noch das Feuilleton, weil ich manchmal gute Buchrezensionen finde. Nichts anderes, weil unglaubwürdig. Mein Eindruck.—Ein sehr schlechter jüdische Witz ist Herr Lagodinsky. Ich kann ihn, richtiger: sein Schreiben nicht ausstehen. Lauter politische Stimmungsmacherei gegen Israel, gegen Juden die nicht seiner Meinung sind. Daß auch der Gegner in der einen oder anderen Frage recht haben könnte, fällt ihm nicht ein. Wie den meisten anderen Schurnalisten auch nicht. Sie alle haben alle Wahrheiten für immer und ewig gepachtet.—Jüdische Assimilation kann - meiner Ansicht nach - in Europan nur gelingen, wenn man das eigene Judesein aufgibt. Auch dann erst in der 3.-4. Generation. Auch in den US, wo es lange Zeit aussah, als wäre es ohne Selbstaufgabe möglich, schaut es jetzt anders aus. Man muß abwarten.—In den anderen Parteien sind die Antisemiten auch nicht viel weniger. Nur sind sie älter, erfahrener, wissen wie man etwas zudecken kann, was man nicht sehen soll. Auch die AfD wird’s lernen müssen. Nichts ist wichtiger für D, daß man nach außen hin bella figura macht. lg alma Ruth
Lieber Herr Ermler, lieber Herr Abramovych, danke für das tolle Interview. “der Talmud, RaSchI und RaMBaM [zwei der größten jüdischen Gelehrten, Anm. des Autors] haben eben nichts mit Nationalsozialismus, linkem Antizionismus, islamischem Judenhass oder der geopolitischen Situation des Staates Israel zu tun…” So ist es…. - Ein Bekenntnis zu Israel wird heute in Deutschland gleichermaßen von manchen deutschen Juden wie von den meisten Linken dem rechten Bereich zugeordnet. Ein Jude hat links und islamophil zu sein, sich mit der Bedrohung durch antisemitische Muslime abzufinden und wer sich eben konsequent zum Staat Israel bekennt, ist politischer Gegner, ja Feind. Die Freunde der deutschen Linken sind die hiesigen Muslime wie die des Nahen Ostens. So war das ja auch bei den Braunen. Die Nachfolger der deutschen Faschisten sind in Bezug auf den Antisemitismus die heutigen deutschen Linken (mit natürlich etlichen Ausnahmen). Im Gegensatz zum Islam gilt das Judentum den (auch jüdischen) Linken als etwas zu überwindendes. Unter der rassistischen Fuchtel linker Identitätsideologie ist alles jüdische ganz unten angesiedelt. Und man trennt zwischen Geschichte und Gegenwart. Während die toten Juden Opfer waren, gelten die heutigen als weiße privilegierte weißeTäter. Es sei denn, sie ordnen sich lieb dem linksfaschistischen Ranking selber unter und üüben sich in Selbstverleugnung. - Was ich nicht so recht verstehe ist allerdings, warum offizielle israelische Stimmen die AFD in die Tradition des Hitlerfaschismus einreihen, begreift doch gerade die AFD aus konservativer Überzeugung das Judentum als eines der Grundpfeiler unserer Kultur und sieht für Israel natürlicherweise und als Lehre aus der Geschichte eine privilegierte Beziehung zu Deutschland vor. Eine privilegierte Freundschaft bietet die deutsche Linke dagegen (wie auch tendenziell die deutsche Außenpolitik) nur den größten Feinde der Juden an. Die JAFD sollte verstärkt in Israel aufklären.
Mir gruselt, wenn ich sehe, wie die AfD diskreditiert wird. Das ist einer Bildungsgesellschaft unwürdig. Der links-grüne Zeitgeist versucht uns die Meinungsfreiheit zu stehlen. Und wieder gibt es wenige Menschen, die sich dem Zeitgeist entgegenstemmen. Dort, wo die AfD diskreditiert wird, bin auch ich gemeint, da meine politischen Positionen sich weitgehend mit den Positionen der AfD decken. Joachim Datko - Ingenieur, Physiker
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