Thomas Maul, Gastautor / 08.12.2022 / 10:00 / Foto: Amadalvarez / 51 / Seite ausdrucken

Was die Pathologie über Impftote verrät

Kombiniert man die Dunkelziffer beim Melden von Impfschäden mit vom MDR berichteten pathologischen Einschätzungen, kommt man auf eine hohe Anzahl von Impftoten. Sie würde sich zwar nicht signifikant auf die Übersterblichkeit auswirken, ist aber dennoch katastrophal.

Kürzlich berichtete der MDR in einer zehnminütigen Reportage über den Fall eines 76-Jährigen, der Anfang des Jahres zehn Tage nach seiner dritten Impfung zusammenbrach, reanimiert wurde und Tage später verstarb (vgl. dazu auch Claudio Casula auf Achgut). 

Der Bericht ist in mehrfacher Hinsicht brisant: Da der Gestorbene unter Vorerkrankungen litt (Parkinson, Lungenentzündung mit Sepsis), schien der Charité die Todesursache klar, ein Zusammenhang mit der Impfung unwahrscheinlich und eine Obduktion daher nicht erforderlich.

Die zweifelnden Angehörigen ließen den Verstorbenen daher auf eigene Rechnung ins Klinikum Dresden Friedrichstadt bringen, wo der Pathologe Dr. Michael Mörz nicht nur eine Leichenschau durchführte, „sondern“, wie es im MDR-Bericht heißt, „auch das Gewebe aller großen Organe“ untersuchte.

Die Ergebnisse werden vom MDR wie folgt zusammengefasst:

„Laut Autopsie-Bericht hatte der 76-Jährige tatsächlich eine Lungenentzündung, die zum Tod geführt hat. Als wesentliche zum Tode beitragende Erkrankung fand sich aber auch eine Enzephalitis, eine schwere Entzündung im Gehirn. Hinzu kamen eine Vaskulitis, eine Entzündung der Blutgefäße, ebenso eine Myokarditis, eine Herzmuskelentzündung. Diese Erkrankungen seien Folge der Impfung.“

Weiter heißt es, dass jenes Spike-Protein, das die körpereigenen Zellen in Folge der mRNA-Injektion produzieren – und das sich vom Spike-Protein des Virus unterscheide(n lasse) –, in den Gehirn- und Herzgefäßen nachgewiesen wurde und dort zu einer Entzündung der entsprechenden Organe mit den entsprechenden Organschädigungen geführt hat. 

Dieser Befund, ausgerechnet in der sogenannten Risiko-Gruppe der Hochbetagten und Vorerkrankten, die zuvörderst „durchgeimpft“ wurden, obwohl die Hersteller-Studien kein positives Nutzen-Schaden-Verhältnis nachweisen konnten, also die vom mRNA-Spike ausgelösten letztlich todesursächlichen Erkrankungen Enzephalitis, Vaskulitis und Myokarditis, deckt sich samt der vom MDR gezeigten Abbildungen mit den Veröffentlichungen der als Querdenker und Impfgegner verteufelten Pathologen der Pathologie-Konferenz um Prof. Dr. Arne Burkhardt.

Schon im Sommer 2021 hatte der Heidelberger Pathologe und Professor Peter Schirmacher mehr als 40 Menschen obduziert, die kurz nach einer Impfung verstorben waren, und gab an, dass die Impfung bei 30 bis 40 Prozent der Fälle die Todesursache war. Zugleich warnte er vor einer hohen Dunkelziffer, für die er Gründe anführte, die ans Vorgehen der Charité im MDR-Bericht (und übrigens auch an den Umgang des PEI mit Todesverdachtsfällen) erinnern.

Impfschäden in Obduktionen übersehen 

Das Problem aus seiner Sicht: Geimpfte sterben meist nicht unter klinischer Beobachtung. „Der leichenschauende Arzt stellt keinen Kontext mit der Impfung her und bescheinigt einen natürlichen Tod und der Patient wird beerdigt“, berichtet Schirmacher. „Oder er bescheinigt eine unklare Todesart und die Staatsanwaltschaft sieht kein Fremdverschulden und gibt die Leiche zur Bestattung frei.“ (Ärzteblatt, 2.8.2021)

Das Team um Arne Burkhardt hat inzwischen ebenfalls über 40 Fälle untersucht, stellt einen todesursächlichen Zusammenhang aber bei 80 Prozent fest. Im Rahmen eines Videos, das Burkhardt Gelegenheit bietet, sich tapfer, integer und seriös gegen die herabsetzenden Beiträge von frontalCorrectiv und dem ARD-Faktenfinder sowie haltlose Anwürfe der Deutschen Gesellschaft für Pathologie zu verteidigen, geht er (ab Minute 10:50) auch auf die Unterschiede zu den Ergebnissen Schirmachers ein. 

Zur Diskussion steht hier die „Auswahl der Fälle“. Burkhardt relativiert die 80 Prozent damit, dass seine von Angehörigen angestrengten Untersuchungen überwiegend Menschen betreffen, die sich vor der Impfung „pudelwohl“ fühlten (etwa an Marathon-Läufen teilnahmen) und nach der Impfung in außerklinischen Zusammenhängen „überraschend“ gestorben sind, während Schirmachers Fälle zufälliger ausgewählt seien, also auch Menschen aus Altersheimen umfassten, damit aus Umgebungen, wo „auch normalerweise mit häufigeren Todesfällen zu rechnen ist.“ Daher sei seine Zahl etwas zu hoch, aber die wirkliche Zahl werde sich irgendwo zwischen Schirmachers (30 bis 40 Prozent plus Dunkelziffer) und seinen Ergebnissen (80 Prozent) bewegen.

Dabei geht Burkhardt auf einen Unterschied an dieser Stelle gar nicht ein, der seinen Kritikern so wichtig ist, seine Befunde aber keineswegs relativiert. Sein Team hat die Leichenschau nämlich gar nicht selbst vorgenommen, sondern Organgewebeproben von Fällen untersucht, die bereits von Gerichtsmedizinern und Patholgen gesichtet wurden.

Es ist also weniger so, dass der eine bei „weichen“ (zufällig ausgewählten) Verdachtsfällen 30 bis 40 Prozent und der andere bei besonderen, „harten“ Verdachtsfällen 80 Prozent tatsächliche Impftote ausmachen konnte. Vielmehr beziehen sich die 80 Prozent auf Fälle, für welche die Impfung von der  Gerichtsmedizin zunächst nicht als Todesursache festgestellt wurde.

Ein weiterer Unterschied ist: Schirmacher untersuchte nur Menschen, die innerhalb von 14 Tagen nach der Impfung gestorben sind. Die sich mit den Befunden des MDR-Berichts deckenden Ergebnisse Burkhards schließen auch Fälle mit ein, bei denen der Tod Monate nach der Impfung eintrat, etwas, das von vornherein außerhalb des Vorstellungsvermögens bzw. -willens von Charité, PEI und anderen Impfenthusiasten liegt.

Es wäre daher nicht hochgegriffen, sondern eher konservativ geschätzt, wenn man aus den Ergebnissen der pathologischen Forschung den Schluss zöge, dass 50 bis 60 Prozent aller Verdachtsfälle tatsächlich in kausalem Zusammenhang mit der Covid-19-„Impfung“ sterben.

Mehr Tote als bei allen anderen Impfungen

Die angesprochene Dunkelziffer betrifft die Anzahl der Verdachtsfälle. Gerade Hochbetagte und Vorerkrankte kommen (im Unterschied zu Kindern und Jugendlichen) institutionell – das zeigt das Charité-Beispiel des MDR-Berichts – nicht als Verdachtsfälle in Betracht, es sei denn, die Angehörigen werden aktiv, was umso seltener der Fall sein dürfte, je vehementer sie selbst die Opfer zur Impfung drängten. 

Traditionell wird das Dunkelfeld passiver Meldesysteme hinsichtlich schwerer Impfnebenwirkungen auf 95 Prozent geschätzt. Das bestätigt sogar ein PEI-Bericht: „Nur etwa sechs Prozent aller UAW und fünf bis zehn Prozent der schweren UAW werden Schätzungen zufolge gemeldet (underreporting).“ (S. 30) Die österreichische Pharmaziegesellschaft Pharmig hatte den Anteil der erfassten tatsächlichen Covid-Impf-Verdachtsfälle auf 6 Prozent beziffert. Es besteht also – gerade auch angesichts der krassen Ideologisierung der Corona-„Impfung“ – kein Grund, anzunehmen, dass die gemeldeten Todesverdachtsfälle nicht mit einem Faktor von 10 bis 20 zu multiplizieren wären, um ein realistisches Bild des Tatsächlichen zu erhalten.

Das PEI berichtet in seinem „aktuellen“ Sicherheitsbericht für den Zeitraum bis 30.06.2022 von knapp über 3.000 gemeldeten Verdachtstodesfällen. Nimmt man – um wieder konservativ zu schätzen – für gemeldete Todesfälle den Faktor 10 an, ergibt dies rund 30.000 Verdachtsfälle. Davon 50 bis 60 Prozent macht 15.000 bis 18.000 Impftote nach anderthalb Jahren „Durchimpfung“. 

Diese Zahl ist niedrig genug, um sich in bevölkerungs- und altersbereinigten Jahressterblichkeitsstatistiken nicht signifikant bemerkbar zu machen (siehe dazu auch diese unaufgeregte Analyse), aber hoch genug, um die Schäden im Vergleich zu denen traditioneller Impfungen und im Verhältnis zum (nicht vorhandenen) Nutzen als katastrophal einzuschätzen. 

Man hat Menschen zu „Versuchskaninchen“ (Olaf Scholz) gemacht, um sie mittels einer unerprobten Methode und Substanz vor einer in der Regel mittelschweren Krankheit zu schützen. Dabei sind selbst nach den offiziellen Zahlen des PEI (also ohne Bezug auf Dunkelziffern und Obduktionsergebnisse) während anderthalb Jahren Covid-Impfung 23-mal mehr Todesfälle gemeldet worden als für alle anderen Impfstoffe über einen Zeitraum von 20 Jahren zusammengenommen. Das PEI sieht darin kein „Risikosignal“.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Michael Hinz / 08.12.2022

Wurde nicht das Frei- und Fahrtenschwimmer-Abzeichen des Putsch-Prinzen gefunden samt angeschimmelten Tauchflossen? Dann wäre das mit Nordsteam I + II auch direkt geklärt.

Ilona Grimm / 08.12.2022

@Rudhart MH: Die „Open Society“ Foundation oder eine andere gänzlich unabhängige und uneigennützige „Stiftung“ wird sich sofort darum kümmern, Ihre Forderung zu erfüllen.

Ilona Grimm / 08.12.2022

@Ulrich Horst: „Sie“ haben nicht mit der Hartnäckigkeit der Widerspenstigen gerechnet. Und auch nicht damit, dass die Wahrheit sich wie Gänseblümchen durch Asphalt nach oben kämpfen würde. Bemerkenswert finde ich übrigens, dass anscheinend noch kein einziger Politiker (Bund, Land, EU-Brüssel) aus den Blockparteien vom Tod durch die Gen-Spritze betroffen war. Entweder haben diese alle NaCl gespritzt bekommen oder „rein zufällig“ gehörten sie zu denen, deren „Batch“ nicht so „bad“ gewesen ist. Im übrigen wirkt sich die Zerstörung des Immunsystems durch die „Behandlung“ erst nach und nach aus. Auch die Todesfälle nach „überstandener“ Myokarditis finden erst in ein paar Jahren Eingang in die Statistik. Dass viele Menschen ihre verstorbenen Angehörigen (auf Anraten von ihrem Hausarzt!!) zur Entgegennahme der Spritze gedrängt haben und ihren „Fehler“ nun auch vor sich selbst nicht eingestehen können, kommt erschwerend hinzu.

Barbara Binschus / 08.12.2022

@Hr. Horst – vielleicht bleiben nur deshalb die Widerspenstigen übrig, weil es (bis jetzt) nicht gelungen ist die Impfpflicht überall zu installieren, auch nicht getarnt als Nachweispflicht; weil die (ich bevorzuge) Geradeausdenker trotz größtem Druck über G-Regeln und sonstige Ausgrenzungen, das selber Denken, die Selbstverantwortung und Selbstbestimmung eben nicht aufgegeben haben. Und woher wissen sie wie weit die wirklich sind in der gain of function Forschung? Glauben sie, dass da bereits alle Karten auf dem Tisch liegen? Woher wissen sie, dass Corona nicht erst mal nur der Testlauf war wie weit man gehen kann? Ich erinnere an Juncker: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

S. Seidl / 08.12.2022

@Ulrich Horst: “... dann bleiben ausgerechnet die übrig, die man nicht haben will, die Widerspenstigen..” (Zitatende) Stimmt nicht!! Es werden GENAU DIE übrigbleiben, die die Globalisten haben wollen! Die Globalisten wollen weniger Menschen, die auch weniger Resourcen/Energie verbrauchen und weniger konsumieren. Frage: Wie macht man das, ohne dass man Bomben wirft? Antwort: Es werden 1. diejenigen weggespritzt, die alt, krank, pflegebedürftig oder behindert sind (Stichwort: vulnerabel); 2. dann “erwischt” man diejenigen, die sich ihren Konsum (Stichwort: Reisen, Urlaub, Auto, Restaurant, Kino, Theater usw.) nicht nehmen lassen wollen (Stichwort: “Impfen macht frei” Zitat Huber MdL Bayern) und schließlich bleiben nur diejenigen übrig, die jung, gesund, stark und so genügsam sind, dass sie auch bei eisiger Kälte mit ein paar gebratenen Maiskolben vom Feld, ohne Auto, ohne Reisen, ohne irgendwelchen modernen energieintensiven Vergnügungen und mit dem Lastenfahrrad auf dem Weg zur Arbeit zufrieden und glücklich sind. voilà! Beweis erbracht!

Peter Schmitz / 08.12.2022

Es wird in Futschland keine ausreichende Aufarbeitung des größten Medizinskandals geben. Warum nicht? Weil alles (einst) Gute mit Vollgas und sehenden Auges “rechtzeitig” gegen die Wand gefahren wird. In der postmarktwirtschaftlichen Neusteinzeit wird einfach keine Zeit für solch einen theoretischen Spielkram übrig bleiben.

Lutz Herrmann / 08.12.2022

@Fred Burig: Rückblickend haben sie Recht. Hätte man verhindern können. Aber damals wurde ja der Deal in Aussicht gestellt, Impfen ermöglicht mehr Besuche im Altenheim.  Versuchen sie das mal meiner Frau auszureden.

Dr. Ralph Buitoni / 08.12.2022

Und wieder einmal breche ich mein Schweigegelübde: @ Ulrich Horst / 08.12.2022 - “Zwei kleine Probleme bei der Querdenke, wobei ich mich persönlich absolut zu den Querdenkern bekenne. 1. Wenn die üblen Nebenwirkungen der Spritze absichtlich in Kauf oder sogar betrieben wurden, dann bleiben ausgerechnet die übrig, die man nicht haben will, die Widerspenstigen. 2. Labortheorie und gain of function: weit scheint man dann ja nicht gekommen zu sein mit der gain of function. Das C-Ding selbst hat nicht wirklich irgendwas außergewöhnliches angerichtet. Zu einfach gedacht? Wahrscheinlich.” - Ja, zu einfach gedacht. Die kleine Gruppe der Widerspenstigen hat man als tolerabel mit eingerechnet. Außerdem gibt das Nichteinführen des Impfzwanges des Verantwortlichen leichter die Möglichkeit, sich selbst nicht dem Menschenversuch zu entziehen. Merkel hatte sich schon 2009 während der “Schweingegrippe” (die eigentlich schon das Corona-Szenario von 2020 hätte liefern sollen) ein Placebo spritzen lassen. Seien Sie versichert, dass das auch heute unter den Verantwortlichen so ist. Zum Punkt 2: das Virus selbst sollte keinesfalls ein Todesvirus sein - allenfalls war es als potentieller Träger (den man bei Gelegenheit aufrüsten konnte, z.B. mit HIV oder SARS) gedacht, der auf maximale Verbreitbarkeit ausgerichtet war. Merke: die “Impfung” wurde nicht für das Virus eingeführt, sondern das Virus (und die darauf behauptete, durch Statistiktricks - “an und mit” - erschwindelte, “Pandemie”) für die “Impfung”. Denn nur mit Notfallzulassung war die mRNA-Spritze aufzwingbar.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen

Es wurden keine verwandten Themen gefunden.

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com