Aufgrund der vielen kritischen Beiträge und der entschlossenen Empörungen über die anscheinend vollkommen verfehlten Ambitionen Sahra Wagenknechts sollten ja im gleichen Atemzug die durchdachten Alternativkonzepte der hiesigen Kritiker nur so purzeln…. Tun sie aber nicht.
Unterschätzen wir mal Sarah nicht. Das Beispiel AfD zeigt, dass man hartnäckig da sein muss um dann opportun das sich bietende Leitthema zu bespringen. Sarah ist zäh. Und ein passendes unberittenes Leitthema wird schon auftauchen. Bis dahin heißt es sich in Kleinarbeit im Gespräch zu halten.
Zitat: “Entweder bleibt Sahra Wagenknecht Parteivorsitzende der Linken oder sie widmet sich ganz der Sammlungsbewegung.” Darf ich die Verfasserin des Artikels darauf Hinweisen, dass Frau Wagenknecht NICHT Parteivorsitzende, sondern Fraktionsvorsitzende ist. Nicht der einzigste Fauxpas dieses Artikels. Was dem einen sein Claas Relotius ist, ist dem anderen seine Bertha Stein. Sehr schade - die Achse verspielt ihre Glaubwürdigkeit!
Vielleicht liegt es daran, dass Frau Wagenknecht die fleischgewordene Unglaubwürdigkeit ist. Sie schwafelt über soziale Gerechtigkeit, hat aber einen Wirtschaftsbetrieb noch nie von Innen gesehen. Sie lebt im Wohlstand des stets bestens bezahlten Funktionärs, der sich vom Steuerzahler aushalten lässt. “Sarah in die Produktion” würde vielleicht mehr Leute hinter dem Ofen hervorlocken als “Aufstehen”.
Dafür gibt es keinen Markt mehr. Die letzten paar dieser Spezies sind seit 1945 in der SPD und vom Aussterben bedroht.
Ich versuch mal die ersten Kommentare zusammen zufassen, eine linke Millionärin wird 50 und wirbt für mehr Bewegung (Aufstehen, Spagat und so). Und niemand interessiert es…über Wölfe im Schafspelz hat hier Hartmut Laun schon treffend kommentiert.
Viele sind schon aufgestanden und zur AfD gegangen.
Sahra Wagenknecht ist meines Erachtens eine sehr intelligente Frau, die auch in der Lage ist, Zusammenhänge zu erkennen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Allerdings ist sie meiner Meinung nach in der falschen Partei. Denn linke Politik passt nicht komplett zu Ihrer Sammelbewegung “Aufstehen”. Da gibt es Differenzen in der Flüchtlingspolitik, denn da vertritt Frau Wagenknecht eine nicht linken freundliche Haltung. Sie würde vermutlich auch der Wiedereinführung der Grenzkontrollen zustimmen und den Zugang deutlich begrenzen. Nicht aber ihre Partei. Ich selbst habe mich zumindest der Facebook Gruppe “Gelbwesten Deutschland” angeschlossen und hoffe, dass diese Bewegung in Gang kommt. Wenn dann Demos in der Nähe meiner Heimat sind, bin ich garantiert dabei. Hier sehe ich mehr Chancen als bei der Sammelbewegung “Aufstehen”, da diese Bewegung nicht aus einer Partei heraus kommt, sondern Bürger vereint mit ähnlichen Interessen.
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