Fritz Vahrenholt, neuer Chef der Deutschen Wildtier Stiftung, hat am Montag in Hamburg vor den Folgen des zunehmenden Anbaus von Energiepflanzen für die Wildtiere gewarnt. «Sie brauchen eine starke Lobby, um nicht bei der intensiven, insbesondere energetischen Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen an den Rand gedrückt zu werden», sagte der frühere Hamburger Umweltsenator und RWE-Aufsichtsrat. Auf der Veranstaltung wurde der Führungswechsel bei der Wildtierstiftung gefeiert. Gründer Haymo Rethwisch (73) zog sich zurück, neuer Alleinvorstand ist seit Anfang des Monats Vahrenholt. Der Politiker und Manager sei «ein Mann grüner Tat», lobte ihn der frühere Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi (beide SPD) in einer Festrede. Vahrenholt (63) hatte Anfang des Jahres für Diskussion gesorgt, weil er in seinem neuen Buch alle bisherigen Prognosen über die nahende Klimakatastrophe anzweifelte. Der Klimawandel sei Panikmache, die Sonne kühle sich ab, hatte er erklärt.