Si mancuisses,tacuisses. ( mit Otto: Großhirn einschalten). Fast keine Ihrer Prämissen hät der empirischen Überprüfung stand. Hier geht es sowieso nur noch um Meinungen. Dann doch lieber Kekule und Droste. Aber ich empfehle die Lektüre von Prof.Dr. Vogt “Covid 19 aktuelle Lage ....“vom 7.4.2020 und zuletzt “Covid 19 Update “vom 19.04.2020 mittellaendische.ch-ist aber nur ein Schweizer Arzt und Professor—kein Neunmalkluger aus Deutschland ( Wir machen alles besser , wir wissen alles besser) Da informiere ich mich lieber bei Ärzten aus Südkorea.
Herr Eisleben, bin oft mit Ihren Einschätzungen in Übereinstimmung, hier bin ich es nicht vollständig. Die Übersterblichkeit, die unbekannte Langzeitmorbidität und der Verweis auf das hinzunehmende Sterben komorbider, älterer Patienten ist der Situation - noch - nicht angemessen. Wir kennen zu viele Variable noch nicht. Damit ist eine Abwägung, mit welcher Maßnahme mehr Schaden entsteht, noch immer schwer. Wir können leider von einer erheblichen, aber noch nicht genau bezifferbaren Übersterblichkeit ausgehen (Italien/Spanien/UK/NY). Genaue Zahlen werden wir erst im nächsten Jahr kennen. Und es kann uns ja auch nicht daran gelegen sein, die Lebenserwartung über Jahrzehnte durch Fortschritte in Medizin und Pharmazie zu erhöhen und dann bei einer pandemischen Situation einen Teil der so geretteten Menschen einfach mal als komorbid und alt dem SARS-CoV-2 zu opfern. Insofern ist eine vorsichtige Abwägung geboten. Klar ist auch, dass ein dauerhaftes Aufrechterhalten der fast weltweit getroffenen Maßnahmen über kurz oder lang einen viel größeren Schaden - auch in der “Währung” verlorene Lebensjahre - verursachen wird. Geboten sind in einer derartigen Situation zwei Dinge: 1) schnellstmögliche Erfassung valider Daten basierend auf zuverlässigen Tests und 2) schnellstmögliche Entwicklung von Therapien (Impfstoff, Medikament, Zelltherapie etc). Und leider macht Deutschland da fast gar nichts. Weltweit laufen weit mehr als 1.000 Therapiestudien, davon keine mit einem in Deutschland entwickelten Kandidaten. Die heute bekanntgemachte Safety-Studie von Biontech ist die erste Ausnahme. Viele Wochen nachdem in USA, China und anderswo bereits Studien laufen. Und während in anderen Ländern enorme Ressourcen an dieser Stelle zur Therapieentwicklung eingesetzt werden, machen wir mit ein paar Millionen Fördervolumen - wohingegen Milliarden in Erneuerbare Energien, Zuwanderung zu alimentierender und Genderstudies fliessen - und einer nach wie vo irrsinnigen Bürokratie lächerlich wenig.
Der erwähnte Krebskranke, der nun nicht sofort operiert wird: was kann man daraus lernen? Vielleicht : Krebskranke haben es mit Corona besser, weil man damit gleich ins Krankenhaus kommt. Wobei man womöglich die Behandlung aufgrund seiner Vorerkrankung nicht überlebt. Vielleicht wäre es noch besser, auf die Behandlung von Corona- Kranken ganz zu verzichten, weil es so viele hätten werden können. Sofern man alles einfach hätte laufen lassen. Hat man aber nicht, nun ist das Geschrei groß. Was hätte man akzeptieren müssen? Wer Corona hat wird überleben vor allem dann, wenn er/sie/es jung und gesund ist.
“Beispielsweise äußert sich der Corona-Machbarkeitswahn in der kollektiven Vorstellung, man könne Menschen, die an einem altersbedingten Versagen des Immunsystems sterben, durch Intensivtherapie mit Beatmung retten – in Wirklichkeit beraubt man sie eines Todes unter ihren Angehörigen und setzt sie einem Tod inmitten von Maschinen aus. Das alleine ist schlimm genug, denn keinen Toten für 35 Milliarden EUR pro Woche zu verhindern, ist schon sehr verrückt. Man fragt sich mittlerweile, wen es trifft, wenn das den Menschen klar wird. ” Sehr gut. Ich fürchte, es wird die Ärzte treffen. Es trifft sie jetzt schon latent, denn sie werden gemieden. In allen Ländern weniger Einweisungen wegen z.B. Angina Pectoris.
Ihre Behauptung die Pandemie könne erst durch Erreichung der Herdenimmunität eingedämmt werden, wäre nur zutreffend wenn keine Arzneimitteltherapie oder passive bzw. aktive Immunisierung entwickelt werden könnte. RNA-Polymerase Inhibitoren sind erfolgreich im Tierversuch und einer kleinen Patientenkohorte getested worden. Proteaseinhibitoren waren erfolgreich im Zellkulturversuch. Passive Immunisierung gibt es seit hundert Jahren, dafür erhielt Emil von Behring den ersten Medizin Nobelpreis. Die Behringwerke wurden leider durch inkompetentes Managrment kaputt gemacht. Durch die Verlangsamung der Infektionskette wird immerhin Zeit für die Entwicklung von Arzneimitteln gewonnen. Ihren Brückenschlag von der Stoa zu Monty Phyton kann ich nicht nachvollziehen, obwohl ich viele Filme und Sketche der Gruppe gesehen habe.
Lieber Herr Eisleben, das “magische Denken” ist doch schon viel älter und länger in dieser Welt. Spätestens seit Mitte des 19ten Jahrhunderts, als der Marxismus seinen Siegeszug um die Welt antrat ! In Deutschland war es auch der gottgleiche Kaiser, der das m.G. beflügelte. Und heute ist es wieder eine gottgleiche Kaiserin ! Was sagt uns das über die “Entwicklung” der Menschheit,- ohne viele Worte ???
Etwa 75% aller Malaisen und Wehwehchen gehen ganz von alleine weg. Es ist vollkommen unerheblich was man vorher zur Heilung alles unternommen hat, egal, ob man nach Lourdes gepilgert ist, Globuli geschluckt oder jeden Morgen eine Flasche Whisky getrunken und sich danach eine Stunde ausgepeitscht hat, es hat gewirkt. Dummerweise glaubt der Genesene nun aber an eine Kausalkette und schwört ab sofort auf die Therapie. Genau so wird es auch mit der Corona-Pandemie geschehen: irgendwann ist sie vorbei, vielleicht wegen der angenommenen Halbwertszeit des Virus, einem höheren Durchseuchungsgrad als angenommen oder einfach weil es wieder wärmer wird (siehe: Grippe), sicher ist nur, sie wird verschwinden. Und unser Blödvolk wird sich danach sicher sein, dass es wieder mal von Mutti gerettet wurde. Sie hat wie immer alles richtig gemacht und die ganze Welt wird uns wieder um sie beneiden. Da braucht man nur unsere Staatsmedien zu fragen.
Volle Zustimmung, bis auf ein klitzekleines Detail: magisches Denken basiert ja immer auf der Idee etwas bewiesen zu haben. Wissenschaftler, die “etwas bewiesen haben” sind also keine.
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