Malte Lehming
Churchill und Roosevelt haben mit Stalin paktiert – gegen Hitler. Das ist das Prinzip des kleinsten Übels par excellence. Soll man nun Churchill und Roosevelt dafür tadeln, dass sie, gewissermaßen als Kollateralschaden, sich zu Komplizen der brutalen Machtausdehnung des Sowjetimperiums haben machen lassen? Nein. Das Ziel heiligte das Mittel. Die USA rüsteten die afghanischen Mudschahedin gegen die damaligen sowjetischen Besatzer auf. Auch das war ein teuer erkaufter Erfolg, denn aus den Mudschahedin wurden später die Taliban. Erich Honecker wurde in der Bundesrepublik als Staatsgast empfangen und erhielt Milliardenkredite, deutsche Sozialdemokraten verfassten gemeinsame Strategiepapiere mit der SED: War das noch Wandel durch Annäherung oder geschah der spätere Wandel trotz solcher Anbiederung? http://www.tagesspiegel.de/meinung/teufelspakte-mit-despoten/3789546.html