News-Redaktion / 18.08.2021 / 02:40 / 0 / Seite ausdrucken

Taliban versprechen Frauenrechte „im Rahmen der Scharia“

Nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan haben die Islamisten das Kriegsende verkündet und ihre erste Pressekonferenz veranstaltet, meldet orf.at. Die Extremisten hätten versucht, sich bei vielen Themen milde zu geben. So habe es etwa geheißen, das „islamische Emirat“ hege keinen Groll gegen irgendjemanden. „Wir wollen keine Feinde im In- oder Ausland“, habe Sprecher Sabihullah Mudschahid in Kabul gesagt. Auch Frauenrechte seien ein Thema gewesen.

Dem Taliban-Sprecher zufolge wolle man sich zu den Rechten von Frauen „im Rahmen der Scharia“, dem islamischen Recht, bekennen. Da die afghanischen Frauen Musliminnen seien, würden sie auch glücklich sein, innerhalb des Regelwerks der Scharia zu leben, habe es der Taliban-Sprecher formuliert.

Viele Afghanen befürchten eine Rückkehr der Schreckensherrschaft der Islamisten der 1990er Jahre, während der etwa Frauen vom öffentlichen Leben völlig ausgeschlossen waren und die Vorstellungen der Islamisten mit barbarischen Strafen gegen Andersdenkende durchgesetzt wurden. Auch habe der Taliban-Sprecher seinen Landsleuten versichert, auch jenen, die in Opposition zu den Islamisten gestanden hätten, dass eine allgemeine Amnestie gelte. Diese gelte auch für ehemalige Übersetzer von ausländischen Streitkräften. Man hätte auch alle Soldaten begnadigt, die in den vergangenen Jahren mit ihnen gekämpft hätten, habe Mudschadhid weiter gesagt.

Viele Beobachter würden davor warnen, die Zusagen der Taliban für bare Münze zu nehmen, da die Gruppe in der Vergangenheit immer wieder Vereinbarungen gebrochen habe.

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