@ Michael Blum: Wer „haßt“ denn die FDP? Ich denke, die Mehrzahl der Kommentatoren hat sie einfach leidenschaftslos abgeschrieben. Ich auch; nachdem ich sie - unter Bauchschmerzen - vor 18 Monaten noch gewählt habe. Es war ein Fehler. Was Ihre „Mühen der Ebene“ betrifft: Ich bin mir nicht zu schade, mich auch einmal für Gottes Lohn abzurackern. Aber - sorry - doch nicht für eine zahnlose, sich an den Zeitgeist anschleimende und damit endgültig im Einheitsbrei linker Beliebigkeit und „Correctness“ aufgegangene Partei.
Ich nehme die FDP im Bundestag von allen Parteien am wenigsten wahr, wäre da nicht Christian Lindner, wärs noch weniger. Wenn Frauen irgendwo viel weniger repräsentiert sind als Männer, wie in Führungsetagen von Unternehmen und Konzernen z.B., liegts ja vielleicht auch daran, dass Frauen dafür womöglich weniger Interesse zeigen.Vielleicht ist den Frauen so ein Job einfach zu stressig oder aber sie haben durchschnittlich mehr moralische bedenken wie Männer, wenn man bedenkt, was Konzernchefs und Manager so verdienen, im Verhältnis zu deren Angestellten und Arbeitern.
Die FDP hat die Quote schon im letzten Jahr eingeführt. Da ging es um eine Quote für Männer, genau genommen, für Väter. Die FDP möchte das Wechselmodell für alle Trennungskinder, also unabhängig davon, wie die Familie vor der Trennung lebte. Das Wechselmodell ist eine Quote, nach der das Kind “gerecht” nach der Trennung auf Vater und Mutter verteilt wird. Die FDP denkt, das Wechselmodell , also 50:50 Prozent ist genau die richtige Quote und führt zu Gleichstellung von Mann und Frau im Familienleben, bzw. nach dem Familienleben. Es ist nur konsequent, dass sie jetzt auch die Quote im Arbeitsleben einführen wollen. Das zeigt, dass die FDP nicht grundsätzlich gegen Frauen eingestellt ist, sondern eben grundsätzlich für Gleichstellung - wer das gut findet, Gleichstellung und Quoten, Gender Mainstreaming und den ganzen Pipapo, der kann dann FDP wählen.
Ganz offen gefragt: wer wird die FDP denn vermissen? Die Partei, deren einziger Programmpunkt zuverlässig die Korruptionsoptimierung ist. Überhaupt lebt die FDP doch davon , daß so viele bürgerlich-liberale Freiheit mit Wirtschaftliberalismus verwechseln.
Liebe Sabine Drewes: Stimme voll zu und erkläre hiermit: Bin nach wie vor ein Indiwiedubums. Marshallah, sagt der Türke, will heißen: Möge es immer so bleiben. Wassalam.
” Sie haben ihre freiheitlich-demokratische Haltung aufgegeben, ...” Aber anscheinend nicht erst seit diesem Parteitag. Die FDP wurde vor LANGER Zeit mal vorwiegend vom Mittelstand gewählt, da es fast keinen Mittelstand mehr gibt, sollte die FDP so ehrlich sein und sich auflösen. Zumal sie auch kein einziges charismatisches Zugpferd mehr besitzt ( eigentlich wie alle Altparteien ) Politiker wie Schmidt, Strauß, Brandt, Genscher etc. konnten die Menge noch begeistern, auch wenn vieles Show war aber die war gekonnt, Da bekam der Wähler was geboten, abgesehen davon waren das intelligente Politiker. Wenn ich mir heute durch die Reihe der Altparteien die “Zugpferde” anschaue, wird mir blümerant. “Frauen haben inzwischen vollen Zugang zum Arbeitsmarkt und dennoch müssen wir feststellen, dass sowohl in Führungspositionen als auch in bestimmten, besser bezahlten Berufsgruppen Frauen noch immer unterrepräsentiert sind. ” Erstens ist es die ANGELEGENHEIT des jeweiligen Betriebes, wie viel Frauen eingestellt werden, außerdem MUß zuerst die QUALIFIKATION geprüft werden, eine Frau ohne dementsprechende Fachkenntnis einzustellen, nur damit die Quote stimmt, kann für den Betrieb verheerend sein. Auch in der Politik muß ZUERST die Qualifikation geprüft werden (müßte!!) Nee, die FDP, die sich diesem Diktat unterwirft, hat verloren. Aber einen Trost hat sie, sie kann Hand in Hand mit der SPD abtreten !
Wie soll denn diese Truppe von Leichtmatrosen unter ” Führung” eines Dressmans gegen die geballte Kraft des deutschen Kulturmarxismus ankämpfen können ? Ich bin überzeugt der Christian hat noch nie ein Werk der liberalen Klassiker gelesen, und wenn doch, umso schlimmer ! Der letzte wirklich liberale Politiker hieß Otto und war Graf. Der wusste noch was man von Sozialisten zu halten hatte und hätte sich niemals angebiedert. Diese Partei kann weg, sie wird nie etwas bewirken können. Es ist ein staatsfinanziertes Theater ohne Publikum. Armes Deutschland.
Die FDP will ein Tütchen “Jelly Beans” sein: Ein bisschen hip, ein bisschen hop. Mainstream und dagegen. Freiheit und Sozialismus. Für jeden Geschmack etwas dabei. Doch so eine Mixtur läßt man im Laden gerne liegen.
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