Es ist ja grotesk mit wieviel anrührender Naivität Frauen hier in Deutschland an die Lebenswirklichkeit herangeführt werden. Armlänge Abstand halten , mögliche Angreifer in die Weichteile treten, Telefonate vortäuschen usw… , der letzte Abschnitt im Text ist der entscheidende. Es hilft nur Druck, Druck und nochmals Druck auf die politisch Verantwortlichen. Deshalb ist für mich auch der 14. Oktober der wichtigste Tag des ganzen Jahres. Je nachdem was im nächsten halben Jahr noch so alles passiert wird die bayerische Landtagswahl die endgültige Zäsur in der Flüchtlingskrise. Die CSU eventuell nur noch bei 29 % und der derzeit “kalte Krieg” zwischen CDU und CSU wird in einen “heißen Krieg” münden…......
Vor ein paar Tagen wurden ich und meine 70-jährige Mutter nach dem Einkaufen an der Bushaltestelle bedroht. Nein, die wollten uns nicht vergewaltigen - die wollten ihre Macht demonstrieren, indem sie uns aufforderten, die Zigaretten auszumachen. Zwei (arabisch aussehende) Bärtige, Mitte Zwanzig schrien uns an und krochen uns dabei ins Gesicht (wie sie das halt gern machen) um uns einzuschüchtern. Wir boten Paroli. Man konnte echt sehen, dass die immer wütender wurden ob der bodenlosen Frechheit, dass zwei Frauen (unter 1,60m) so wenig Respekt zeigten. Sie machten sogar Fotos mit dem Handy. Wir warten nun täglich darauf, dass wir irgendwo, als Nazi betitelt, im Internet auftauchen. War das leichtsinnig? Wahrscheinlich. Wir hätten auch einfach die Kippen ausmachen und uns daran gewöhnen können, wo künftig unser Platz in einer archaischen Gesellschaft zu sein hat (ganz unten!). Widerstand beginnt im Kleinen, finden wir. Es war helllichter Tag und abzusehen, dass in Kürze weitere Leute kommen würden. Zu guter Letzt habe ich dann noch zurückgebrüllt: Dass sie sich dahin ver…ähm…krümeln sollen, wo sie hergekommen sind. Wie ich abends reagiert hätte, weiß ich nicht. Mut ist ja auch tagesformabhängig.
Nach dem ersten Abschnitt dachte ich: Vorsicht, Aprilscherz. Denn können Journalisten so blöd sein, und ihren Lesern/Zusehern so etwas als echt zu verkaufen (ich schaue kein Gernsehen und lese keinen “Neue Deutschland”- Ersatz)? Und so etwas lassen sich freie Menschen in einem freien Land bieten? Das gab’s ja nicht ‘mal unter Old Erich, weil der wusste, Bauernschläue, wo die Grenze des Zumutbaren ist, so war z.B. das Westfernsehen nicht gern gesehen, aber geduldet, - auch deshalb hat die DDR 40 lange Jahre überlebt. Doch was sich seit der Machtübernahme der Königin Merkel hierzulande abspielt, ist von Menschen, die 40 Jahre Diktatur überlebt haben, nicht zu verstehen. Als ich nach Mauerfall im Westen meine erste Arbeitsstelle bekam, versuchten mich die neuen Kollegen zu überzeugen, dass man das mit ihnen, som wie in der DDR, niemals machen könne. Ha, da wäre aber etwas los. Und heute: Nichts ist los, außer Folgsamkeit und Götterdämmerung.
Trotzdem, als Zwischenlösung: Alarmsirenen in nicht allzu einsamen Gegenden bringen was.
In Berlin haben wir seit einigen Jahren ein immer größer werdendes Problem mit “Mädchengangs”. Diese jungen Frauen beschränken sich nicht auf Spucken, Kratzen, Fluchen und Stehlen, sie rauben, stechen mit Messern zu und haben auch kein Problem damit ihre Opfer die Treppe hinuter zu schubsen. Frau kommt immer häufiger in bedrohliche Situationen, bei denen Diskutieren nur eskalierend wirkt. Mir kam eine israelische Touristin zu Hilfe als ich grundlos überfallen und immer wieder attackiert wurde. Mit einigen geschickten Schlägen, Tritten und Würfen brachte sie die drei Angreiferinnen zu Boden. Dieser Vorfall hat mich veranlasst, gemeinsam mit meiner Tochter, Krav Maga-Unterricht zu nehmen.
Deckt sich hundertprozentig mit meiner Ansicht. Ich habe viele Jahre Kampfsport betrieben, aber nur als Sport. Ich kann bestätigen: kämpfe nie gegen einen stärkeren, schwereren Mann oder einen, der nichts zu verlieren hat. Frau/Mann sollte meiner Ansicht nach schreien (Hilfe Polizei) und wegrennen. Manche Frauen haben auch so ein Spray (kein Deo) bei sich in der Jackentasche (nicht Handtasche).
Man muss schon ziemlich verquer denken, wenn man die Bewaffnung von Frauen und die extrem gestiegene Zahl von Selbstverteidigungskursen in einen Kontext mit der albernen Metoo-Hysterie oder Dieter Wedel setzt, dem übrigens gerade von Bavaria Film bescheinigt wurde, dass es keinerlei Beweise oder Belege für Übergriffe gibt. Ich stimme dem Autor zu, dass nur Selbstschutz nicht ausreichend ist und wir die unerträgliche Lebenswirklichkeit seit September 2015 vor allem politisch angehen müssen.
Ich kann sie verstehen, aber habe die Vermutung, dass sie sich nicht in Frauen einfühlen können. Wenn Flucht keine Option ist und niemand Hilfe leistet, führt kein Weg daran vorbei die Eigenverteidigung in die Hand zu nehmen. Ich wurde in Berlin von zwei Männern (die üblichen Verdächtigen) überfallen und habe dem einen in die Nase gebissen und dem anderen einen spitzen Schlüssel immer wieder ins Gesicht gerammt. Ob sie es glauben oder nicht: Dieses blutige Erlebnis und die Erkenntnis, dass sich körperlicher Widerstand auszahlt, hat mich zuversichtlicher und entschlossener werden lassen.
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