Ich hatte sie auch im Abo, u.a. wg des famos-geschmacklosen Titelbildes (“Sehr witzig Herr Engholm!”). Mit Björn Engholm als Uwe Barschel in der Badewanne. Aber das woke Gestammel der heutigen Red. kann man einfach nicht ertragen. Das hat in Etwa soviel anarchisches Potential, wie weiland die DDR Komiker bei “Ein Kessel Buntes”. Byebye Titanic, kein Rettungsring von mir, bestenfalls eine Träne, wegen der Erinnerung an bessere Zeiten.
@P. F. Hilker: Ihrer Bitte wird stattgegeben. Aber eine Frage hätte ich: dieser MSB Spartakus, war das nicht der Studententeil der kommunistischen 5. Kolonne in der gebrauchten BRD, dem auch der heutige Bundeskanzler, sagen wir mal, nahestand? Die, die einen penetranten, fanatischen Antiamerikanismus pflegten, da damals die USA noch gegen den weltweiten Kommunismus kämpften, bevor sie selbst von Kommunisten regiert wurden?
Ich kannte noch - und habe in bester Erinnerung - Hans. A. Nikels “Pardon”, aus den späten Sechziger, die mit dem Teufelchen auf dem Titelblatt und Gernhardt-Bernstein-Waechter im Autorenteam. Danach kam nicht mehr viel. Aber Satire geht auch heute noch, in neuer Form, als scharfer Blick auf die Wirklichkeit. Stephan Paetows sonntägliche “Blackbox” bei Tichy ist immer wieder gut für ein bitteres Lachen.
Das gute am Untergang ist, dass es die richtigen trifft. Mehr Eisberge und volle Kraft voraus!
@S. Andersson: Auch ich hatte die Überschrift fälschlich auf die Ampel und das Land meiner Väter bezogen…
Was soll ein Satire-Magazin, wenn die Politik schon zur billigsten Satire verkommen ist? Zonen Gaby hat die letzte Banane auch längst verspeist und ist ungefragt, ohne sich vom Fleck zu bewegen wieder in der Zone angekommen.
Klar war die Titanic früher clever, war sie lustig. Mittlerweile leider primitiver linker Einheitsschund, schnarchlangweilig, kann weg. Es gibt aber noch den Eulenspiegel (zumindest östlich des Bratwurstäquators am Kiosk sowie auch für die aus den benachteiligten Bundesländern im Abo). Ebenfalls tendenziell eher links - was aber nicht zwangsläufig und durchgängig dumpf und plump bedeutet. Zuweilen durchaus so gut (sogar Bernd Zeller hat schon für das Magazin gearbeitet), wie es das Kokserblatt aus dem Westend in den Neunzigern war. Probieren!
Ich war Titanic Abonnent der ersten Stunde bzw. Jahre, und ich habe die Hefte noch in schönen Schubern im Regal stehen. Was gab es da zu lachen! “Es ward eine Sekte in Isfahan / die betete Ar*** und Tit*** an / als man das dem Ajatollah steckte / war schnell Schluss mit dieser Sekte.” Herrlich. Leider wurde das Magazin schon vor Jahren zu einem primitiv-linken Agit Prop Magazin, so dass ich es später nur noch sporadisch und dann gar nicht mehr kaufte. Kann weg.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.