“Wettkampf um die Klugen?” Das ist nicht einmal ein guter Witz. Der Westen ist entbrannt in Liebe zum Mittelmaß; ich habe der Wissenschaft (MINT) vor 15 Jahren den Rücken gekehrt, weil ich das Prinzip “alle Leistungen werden als gleich betrachtet, und Erstautor wird, wer mit dem Chef zusammen besoffen war” nicht mehr ertragen konnte. Fähige Leute werden schnellsten kaltgestellt, um der Kontaktpflegeelite (Dr. Hlmut Kohl: “Können muss nicht sein, kennen muss sein”) nicht im Weg zu stehen.
Beim Fußballverein Schalke 04 sitzt ein EX-Stasi und Spion, der Westdeutschland ausspioniert hat, im Aufsichtsrat. Nach der Wende war er bei der Dresdner Bank.
Es gibt sie noch, einige wenige, diese Tüftler. Solche Typen bringen dann sowas wie den DFR (Dual Fluid Reaktor), ein sehr erfolgversprechendes Konzept für preiswerte, sichere und absolut umweltfreundliche Energie. Werden sie vom Staat unterstützt? Wird ihre bahnbrechende Arbeit gefördert? Natürlich nicht. Statt dessen werden Milliarden in eine “Energiewende” gesteckt, die nachweislich vergeudet sind. Was um alles in der Welt sollte einen Tüftler noch hier halten? Das Chaos ist auf dem Vormarsch, linke und grüne Terroristen pflügen durchs Land und metzeln alles nieder, was nach Freiheit und Marktwirtschaft riecht. Niemand stellt sich ihnen entgegen, erst recht nicht, seit sie unter dem Schutz der Erzsozialistin Merkel stehen.
Sie, Herr Heinsohn, erklären diese statischen Entwicklungen und Zusammenhänge einem sehr kleinen Publikum. Die schwäbische Grünenwählerin in Stuttgart oder sonstwo mag aber gar keine Mathematik oder Statistik oder sonstwas Kompliziertes. Die schwätzt lieber im Kirchenkreis von den Glücksmomenten der “Flüchtlings"betreuung und oder von der Angst vor der Klimakatastrophe. Läuft auch so in den Parlamenten. In der Politik hat man sich Realität der Innovationsfähigkeit und bildungspolitischer Verantwortung verabschiedet. Die schwätzen sich Begrriffe um die Ohren, die sie nicht mal ansatzweise verstehen, Wasserstoff-Wirtschaft, Digitalisierung… In Amerika gibt es wenigstens noch eine gewisse Vernunft auf dem Land, nicht dagegen bei uns im Schwabenland oder in Oberbayern.
@ D. Schmidt: Soweit ich weiss, kennt man in der Welt nicht nur den Frankfurter Flughafen, sondern auch den BER… Im übrigen finde ich nicht,dass “die Menschen” nichts gelernt haben. Es gibt Unterschiede. Wieso die westliche moderne Zivilisation trotz zahlreicher Errungenschaften sich gerade selbst zerlegt, ist eine andere Frage.
Der Artikel ist entspricht der Geisteshaltung der Generation des Author‘s. Fortschritt durch Wissen und Bildung, und Erfolg bedeutet Arbeit und Leistung ein Leben lang. Diese Haltung gibt es nicht mehr. Jede folgende Generation musste sich etwas weniger für ein gutes Leben anstrengen. Die Generation heute, bekommt alles ohne Gegenleistung. Warum sollte sie dann Leistung erbringen ? Zu meiner Zeit hieß es immer, es ist noch kein Mathe Ass vom Himmel gefallen. Technik verlangt Mathematik, Physik, Chemie und manch anderes. Am Anfang nicht leicht, aber wenn man sich anstrengt und beginnt zu verstehen wie Dinge funktionieren, war es für mich immer eine Faszination, auch heute noch, mich darin fortzubilden. Aber wer in der Jugend dieser Hürde nicht ausgesetzt, nicht geführt, a bissl gezwungen vielleicht, sich in der Pflicht sieht zu leisten. Wie soll das dann im Erwachsenenalter passieren ? Auch der Mensch ist kein Perpetomobile, weder körperlich noch geistig. Leider wird das nie bedacht. Und der Treibstoff Wissen, muss es „verbrannt“ werden, um seine Wirkung zu entfalten. Wobei mir da der Gedanke kommt, vielleicht ist deshalb die Grüne Jugend so doof, weil sie eben gar nichts verbrennen wollen.
Ich habe nen gut bezahlten Job in Köln abgelehnt. Gleichzeitig habe ich schon öfters geschaut, ob es nicht vielleicht Biotechnologie Stellen in Polen oder der Tschechei gibt. Und weibliche Ingenieure/Biotechnologen haben mit Sicherheit noch weniger Bock auf desintegrierte Staaten.
@Roland Sterzel: Habe Ihren Kommentar erst jetzt gelesen, stimmt alles, was Sie schreiben.
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