“Die spielten den Wiener:Innen Kongreß nach”, bevor Napolen verloren hat.
Die Distanzierung von der Weltwoche, die mit der Interpretation der politischen Lage in Europa deutlich überfordert zu sein scheint, finde ich korrekt und konsequent. Die negative Beurteilung des Treffens auf Schloss Elmau teile ich aber nicht. Es kommt heute unter anderem auch darauf an, Zeichen zu setzen und Signale zu senden, ob uns das gefällt oder nicht. Dir Russen tun das, indem sie Theater und Einkaufszentren, gefüllt mit Menschen, bombardieren und Hunger in der dritten Welt auslösen, im (noch) halbwegs freien Europa wählt man andere Arten von Signalen. Ich finde letzteres nicht unsympathisch.
G7 ist eine private Sause, die sich als politisches Treffen tarnt. Hauptsache ist der Abgleich zwischen Verbrechern, die sich ihre jeweiligen Reviere absprechen. Klar, dass man das nicht selber zahlt.
Hallo Herr Broder: Sind Sie jetzt obdachlos? Mich nerven schon lange bewegliche Bilder neben Text im Internet, aber die vorbei rauschende Landschaft bei Ihrem Auftritt nervt mich noch mehr. An welchem Wochentag Sie auftreten, ist mir egal, aber bitte wieder vor ruhiger Kulisse, auf Ihren Auftritt möchte ich nicht verzichten!
Köstlich, Herr Broder, einfach köstlich! (Ich hoffe, damit den bei Achgut tolerierten Meinungshorizont nicht überschritten zu haben.)
Hallo Herr Broder. Der Polizeieinsatz gehört doch zum Drehbuch für die Wichtigkeit der G7 Clowns dem staunenden Publikum vorzuspielen. Danke für die Idee mit Wiener Kongress. Sehr gut.
Guten Morgen Herr Broder, Die Post hat anläßlich dieses Treffens eine 0,85 € Briefmarke mit dunkelblauen Hintergrund und einem sehr abstrahierten G 7 Zeichen herausgebracht. Ist doch schön, der devote Zuspruch von Unternehmen.
Broder`s Formkurve zeigt weiter steil nach unten. Es ist wohlfeil, sich dem teuren Ambiente des Treffens, dem Ruhebedürfnis des Kanzlers und - mit einem kurzen ironischen Schlenker - dem minimalen Inflationsrückgang zu widmen, anstatt die knallharten und kriegstreiberischen Beschlüsse dort aufzuspießen. Es geht mit ihm so wie mit dem deutschen Kabarett: vom satirischen Florett umgestiegen zum platten Mainstream-Dampfhammer ohne rhetorische Brillanz und Fakteninteresse . Vielleicht hat er aber auch nur eine Formschwäche. Von der WW ist er “mal weg”, er ist jetzt woanders! Schade um ihn ist es allemal!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.