Wenn es um einen Wiederaufbau des Heeres geht, kann man gleich ein neues Beschaffungsamt formieren - mit einem Bruchteil des bisher dafür üblichen Personalschlüssels. Zielvorgabe für den Aufbau : max 10 Jahre, wenigstens 800 Panzer , aber auch Heeresflugabwehr, Drohnen etc. . Was man mit den alten Beschaffungsstrukturen dann macht - gute Frage, bei Eignung an das neue Beschaffungsamt vorsichtig angliedern. Luftwaffe: multirole combat aircraft ist überholt, da die Drohnentechnik viel rascher fortschreitet als die Entwicklung neuer Flugzeuge. Zumal wenn die Auslieferung ca. 2040 stattfinden soll. Kann man streichen. Alternative: In Schweden - SAAB - für die Entwicklung eines Flugzeuges nachfragen, die können das schneller, billiger und besser. Ohne radikales Umdenken versandet jeder Aufbau schon in der Planungsphase.
Suwalski-Gap. Da fragt man sich, ob gegen Zugeständnisse bei der Krim Zugeständnisse aus der Gegenrichtung um Königsberg möglich gewesen wären. Als Leser bekam man mehr diese Version: “Die Krim muss zurückgegeben werden”.
Was uns Deutsche betrifft, so kommt in der Ukraine-Krise auch deutlich der Verfall und die Dysfunktionalität des politischen Systems der Bundesrepublik zum Vorschein. Deutlichstes Merkmal: Unser politisches Personal ist nicht mehr durchschnittlich, sondern mittlerweile unterdurchschnittlich. Von wegen Herrschaft des Mittelmaßes, hier herrscht der Substandard! Das einzige, was diese Leute noch können: Ankündigen und Gelder hin und her schieben. Das war’s. Alle Politiker der deutschen Parteien sind mit Geostrategie und Machtpolitik völlig überfordert, auch weil viele von ihnen für Ämter der Staatsführung völlig ungeeignet sind und die Bundesrepublik als Kind der Westallierten nie eine eigene geostrategische Perspektive entwickeln konnte und wollte. Deutsche Interessen sind es, den Interessen anderer zu dienen, siehe Afghanistan, Mali oder Schuldenunion. Desweiteren hat sich über Jahrzehnte eine Weltfremdheit und Menschenferne angesammelt, die uns jetzt auf die Füße fällt (Pazifismus, Multikulti, Energiewende, Klima, Feminismus, Gender usw.). Der Parteienstaat ist darüber hinaus zu einem verkrusteten Kartell geworden, welches jeglichen politischen Wettbewerb ausgeschaltet hat und es nicht mehr schafft, adäquaten politischen Nachwuchs herauszubilden, sondern einen Dilettanten nach dem anderen in höchste Ämter bringt. Allein die Personalien der neuen Verteidigungs- und Außenministerinnnen! Eine Abhilfe kann nur ein System-Reset bringen, der aber nicht alles auf Null setzt und wieder von vorne anfängt, sondern in der Neustrukturierung die Fehler des alten Systems vermeidet (u.a. Parteienstaat). Diese Veränderungen können aber nur von innen heraus erfolgen, indem Teile der Funktionsbeamtenschaft rebelliert und das bisherige System absetzt. Hart, aber wahr. Macht euch alle nichts vor, hier ist Game Over. Besser wird in dieser Form nichts mehr. Der Parteienstaat wird das Ding nur noch gegen die Wand fahren und die Macht im Lande an höhere globale Ebenen verschenken.
Deutsche sollten sich nach dem Regime Change 1917 zu Gunsten der Bolschewisten und dem Völkermord an Russen und Ukrainern im 2. Weltkrieg gegenüber diesen Staaten zurückhalten. Die Enkel der Täter sind als Oberlehrer der Opfer schlicht überflüssig. Das gilt auch für die anderen Teile Europas. Ich habe russische und ukrainische Freunde und betrachte die deutschen OberlehrerDrinnen als Gegner
100 Mrd. - Große Geldbeträge sollen immer nur beeindrucken und verschleiern, wenn logisches Denken und vorbildliches Handeln keine Option sind. Beispiel aus dem fernen Südafrika: Irgendwann nach der Jahrtausendwende gingen die Passagierzahlen im Fernverkehr in wenigen Jahren von 4Mio/Jahr auf unter 1 Mio zurück. Schmutzige Waggons, mieser Service “on board”, abgeschraubte und angebrannte Ausstattung (sobald sie brennbar war), Verspätungen, vorzeitig beendete Zugläufe, ausgefallene Züge (ohne Passagiere zu informieren, ohne ihnen zu helfen) waren wahrscheinlich die Ursache. Als Problemlösung ist den “Verantwortlichen” die Anschaffung von 50 Lokomotiven (!!!) eingefallen. (Da gibt es ja etwas zu verdienen.) Die Inkompetenz kann man zusätzlich darin erkennen, daß dem (harten Fakt) Lichtraumproblem keine Aufmerksamkeit galt. Die Loks (mindestens die mit Stromabnehmer) passen nicht durch alle Tunnel oder Brücken. Die Festigung des Inkompetenz-Beweises ist, daß nicht die Maße überprüft wurden, sondern einen Großversuch gemacht wurde, ob die (geschobenen) Loks tatsächlich irgendwo anstreiften oder kollidierten. Ich glaube, daß einer der ‘Verantwortlichen’ den Vor- oder Spitznamen ‘Lucky’ hat.
Als Grundlage der Unabhängigkeit sollte doch nicht nur das Referendum, sondern auch die Auflösung der Sowjetunion Ende 1991 genannt werden. Den Gesamtstaat als Föderation zu gestalten, war eine 1922 getroffene Entscheidung, erst in diesem Kontext erhält das Referendum sein Gewicht: Es schuf nicht ein neues Staatsgebilde, sondern erklärte nur die Souveranität eines Teilstaats, der zudem seit 1945 UNO-Mitglied war. - Die Sezession von Teilstaaten ist umstritten, wie schon die USA 1861-1865 zeigten. Dennoch war dies in den 1990ern in Europa doch offenbar allgemein respektiert: Außer der SU lösten sich auch die Tschechoslowakei und Jugaslawien entlang der Grenzen der Teilrepubliken auf. Nicht ohne Konflikte (wie bekannt), aber der qualitative Unterschied zu Sezessionen niederer Einheiten oder gar neu abgegrenzter Territorien ist doch unverkennbar: Transnistrien, Abchasien, Süd-Ossetien, Tschetschenien, Adzharien, Tatarstan, Tuwa, Kosovo, Donezk, Lugansk. Die Krim ist noch ein anderer Fall, hier erfolgte erstmals der (sofortige!) Anschluß eines abgetrennten Gebiets an einen (größeren!) Nachbarstaat. Und dies bezieht die aktive Rolle Rußlands noch gar nicht in die Betrachtung ein. - Der Zerfall aller drei Föderationen war Folge innerer Konflikte, erst sekundär versuchte der Westen (reichlich ungeschickt), davon zu profitieren. Das gilt auch für das Kosovo und Tschetschenien. Die Seperatisten in Georgien, Moldawien und der Ukraine dagegen wären ohne massive russische Unterstützung marginale Gruppen ohne praktische Wirkung geblieben (wie es sie vielerorts auf der Welt gibt). Die Russen folgten hier seit 1991 der Logik eines Schachspielers zur Wiederherstellung der alten Grenzen, so bald es die Verhältnisse zulassen würden. All das war immer leicht zu durchschauen. Auch die Planspiele zu weiteren Expansionen Rußlands waren nie ernstlich geheim. Wie man gerade sieht, muß die Gefahr ernstgenommen werden. Das Gezeter der Kreml-Apologeten kann als erwartbar ignoriert werden.
Wer spricht hier von Krieg? Putin spricht von einem Befreiungsschlag gegen ein von Faschisten gesteuertes Regime. Nur Frau Baerbock hat das nicht begriffen, hat sie doch nicht so direkt gefragt sondern naiv, wie sie offenbar ist, ob er denn wirklich Krieg führen will und darauf die verneinende korrekte Antwort erhalten. Denn Krieg führen, wer will das schon und hat das bereits getan? Nur die späteren Verlierer. Aber auch die begannen einen Krieg nicht wirklich, es wurde entweder zurückgeschossen oder eine Lehre erteilt, wie das China tat, als man vor ein paar Jahrzehnten Vietnam angriff und nicht so recht erfolgreich dabei war. Wenn das für die unmittelbar Betroffenen nicht alles so schrecklich wäre, könnte man glattweg drüber lachen über so viel Heuchelei zwecks Ausnutzen der Dummheit und nicht bloß der von Frau Baerbock.
Worüber ich nicht verwundert bin, ist, dass die Kriegserklärung der Ukraine an Russland, im März des vorigen Jahres, nicht im Staatsfunk thematisiert wird. Allerdings, warum die alternativen Medien dieses Thema nicht zur Sprache bringen, wundert mich schon. Das Dikret Nr 117/2021 wurde im März 2021 von Selenskyj unterzeichnet und hat die Rückeroberung der Krim und den Nato- Beitritt zum Thema. In der Berliner Zeitung gab es voriges Jahr im April einen ausführlichen Beitrag darüber. Er ist mit der Suchmaschine nicht schwer zu finden.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.