Die proeuropäische "Aktion und Solidarität" (PAS) hat die am Sonntag in der Republik Moldau durchgeführten vorgezogenen Parlamentswahlen gewonnen, meldet kleinezeitung.at: Wie die Wahlkommission in Chisinau in der Nacht auf Montag nach Auszählung von 97 Prozent der abgegebenen Stimmen mitgeteilt habe, liege die von Staatspräsidentin Maia Sandu gegründete Partei mit 50,12 Prozent klar in Führung. Das Wahlbündnis der prorussischen Sozialisten und Kommunisten (BECS) sei auf 29,1 Prozent gekommen.
Die noch auszuzählenden Stimmen dürften ihrerseits hauptsächlich auf die PAS entfallen, da es sich um jene der Bürger im Ausland handele, die schon seit Jahren mit überwältigender Mehrheit für die proeuropäischen Kräfte ihres Landes stimmen würden.
Als dritte und letzte Partei habe die prorussische Kleinpartei "Shor" mit 6,1 Prozent der Stimmen den Sprung ins Parlament geschafft. Die restlichen Gruppen, darunter auch die Demokraten (PDM) des im Ausland abgetauchten Oligarchen Vlad Plahotniuc, seien alle an der 5-Prozent-Hürde gescheitert.
Die Presse des Landes habe den Wahlsieg der PAS als "historisch" gefeiert, denn erstmals seit der Unabhängigkeit hätte eine Mitte-Rechts-Partei die absolute Mehrheit im Parlament eingefahren.