Nun ist es also passiert. Ein eigentlich bestens integriert sein müssender Türke zeigt exemplarisch, dass ihm alle Wege, die ihm Deutschland zum Millionär geebnet hat, nicht einen Funken Dankbarkeit entlocken: die Förderung als Jungspieler, die finanzielle Unterstützung der dt. Sporthilfe, die Betreuer, die sein Talent erkannt und ihn von Kind an gefördert haben - alles Rassisten? Statt dessen ein weinerlicher Özil-Brief, noch dazu auf Englisch verfasst, mit dem Tenor: Deutschland, du Rassistenland. Özils Berater wussten es ganz genau: so ein Schlag in die weiche Wampe des selbsthasserischen Deutschlands kommt sofort an, und man konnte heute morgen prompt gar nicht so schnell mit dem Lesen nachkommen, wie sich die “Leitmedien” in Sack und Asche hüllten, nach dem altbekannten Muster: mieses, braunes Deutschland, armer, verfemter Özil. Sich grinsend neben Erdogan zu stellen, sei ein Akt freier Meinungsäußerung, heißt es da von Kommentatoren. Ich möchte mal wissen, was dieselben Leute gegeifert hätten, wenn sich auch nur ein Drittliga-Kicker neben Höcke oder Gauland hätte ablichten lassen. Und die SPD springt mit ihrem unfehlbaren Instinkt auch noch auf diesen verlotterten Özil-Rassisten-Zug auf. Immerhin: in der causa Özil werden die verlogenen Doppelstandards so richtig schön sichtbar. Denn dass die Deutschen allesamt braunes Pack, hingegen Muslim-Onkel Erdogan doch gar nicht mal soooo übel und ein Foto mit ihm doch im Grunde nicht schlimm ist- über diese Brücke gehen wohl nicht mal die dümmsten Wähler.
Für mich hat sich ein Sportler, der die Ehre hat, mein Land in der Welt zu repräsentieren, zuallererst mit meinem Land zu identifizieren! Dies im besonderen Maße, wenn er meinem Land alles zu verdanken hat, was ihm zu seinem Luxusleben verhalf. Insbesondere hat er seine Meinung, egal zu was, in seiner Privatsphäre zu belassen. Als Beispiel sei hier Herrn Özils offen zur Schau gestellte Religionsangehörigkeit genannt.
Ich hoffe sogar sehr, dass Frau Foroutan im Ausland Erkenntnisse gewinnt. Erstens, weil sie sich dann im Ausland befindet und NICHT in Deutschland, und zweitens, dass es sich um straffen Gegenwind handelt. Dass die Grünen reflexartig geifern ist so erwartbar wie ermüdend. Bei Frau Barley gilt prinzipiell dasselbe, nur dass sie bedauernswerterweise nicht nur mit Mitglied einer radikalen Splitterpartei ist, sondern kurioserweise auch Mitglied der Bundesregierung. Es gehört eindeutig zu den ungelösten Rätseln des Deutschlands des 21. Jhds., dass man besonders exotische Wortmeldungen auf den Pressekonferenzen von Bundesministerien zu hören bekommt. Wahlweise auch aus den Pressemittelungen von NGOs deren Namen anfangen mit “Deutsche Gesellschaft für…”, und deren weiterer Inhalt Auskunft darüber, dass an dieser Stelle im besten Fall 3% bis 7% der Wohnbevölkerung repräsentiert werden.
Wer den Sport zum Politikum macht, darf sich nicht wundern, wenn er selbst zum Politikum wird!
Alles völlig richtig, aber der Fall geht noch viel tiefer. Grindel wird vorgeworfen, gegen den Islam (gewesen) zu sein. Und hier kommt die eigentlicher Keule wie immer: über den Islam gibt es keine Diskussion, er darf nicht kritisiert werden. Aber genau diese Quelle der Problematik, die eine Integration verhindert, muss problematisiert werden. Hamed Abdel-Samad hat in diesem Zusammenhang ein gutes Buch geschrieben, das den Punkt trifft: “Der islamische Faschismus.” Mit Händen und Füßen aber wehrt man sich gegen eine Aufklärung des Islam, weil er möglicherweise auch nicht zu bewerkstelligen ist, wenn man die harte, ausschließende Sprache des Koran analysiert. Die daraus für mich zu stellende Frage ist ganz einfach: wollen wir alle uns bemühen um eine Sache, die mit gesundem Nachdenken betrachtet, völlig unmöglich ist? Wie sehen Parallelgesellschaften aus, wenn sie wirklich Verluste erleiden müssen, zusammen mit jenen, von denen sie nichts wissen wollen, weil sie sie als Ungläubige verachten? Der Fall Özil ist nichts anderes als eine weitere Treppenstufe nach unten in einer Farce der Gutmenschen, die ihre neue Religion auf Teufel komm raus durchsetzen wollen, dabei aber eine Niederlage nach der anderen einfahren.
Na Herr Özil, gerät da nicht einiges durcheinander, was das Verständnis des Begriffes „Rassismus“ angeht. Ist eine Nähe zu Erdogan nicht eher Rassismus-verdächtig? Ich denke da an das Schicksal der Kurden, der Armenier. Und Frau Foroutan, bedeutet nicht die Nähe Erdogans zu suchen bei demjenigen, der dieses tut, schon eher, eine Faschismus-affine Neigung zumindest nicht ganz abwegig erscheinen zu lassen? Sind die Deutschen Rassisten, weil sie Werbefotos mit Erdogan für einen deutschen Nationalspieler für deplatziert halten? Wollen Sie deshalb anderswo weiterforschen? Versuchen Sie es dann doch mit der Türkei oder dem Iran, oder Ägypten, oder einem muslimischen Land Ihrer Wahl. Ich bin sehr gespannt auf Ihre Forschungsergebnisse. Mich würde brennend interessieren, wie man dort mit Minderheiten umgeht und wie das Toleranzverhalten im Allgemeinen einzuschätzen ist.
Nun seien Sie doch mal ein wenig nachsichtig, Herr Eisenhardt (toller Nachname). Herr Ösil hat eben zwei Herzen. Da bleibt einfach nicht genug übrig für die Durchblutung des Gehirns. Ähnlich geht es wohl der türkischen Gemeinde. Und natürlich hat auch Frau Chebli schon gezwitschert. Mir geht beim dem Wort türkische Gemeinde schon der Hut hoch. Nur Moslems beklagen, sie würden von den Deutschen nicht akzeptiert. Die Frage, was hat das mit mir und meinem Verhalten zu tun, stellt sich die Gemeinde selbstredend nicht. Denn Allah hat einfach im Vorfahrt. Da ist Selbstkritik nicht vorgesehen. Es ist doch ein trauriger Witz: Türken dürfen die deutsche Köterrasse ablehnen, Deutsche einen Türken aber nicht und alle schon gar nicht. #noracism natürlich, aber antideutscher Rassismus voll OK. Ist gar kein Rassismus.
Özil ist unschuldig! Er hat diese 3 Texte doch gar-nicht geschrieben, vielleicht nicht mal gelesen - die sind nur die Produkte seines Management-Teams. Aber so geht es halt wenn jemand nur Fußball kann und ansonsten der Rolle als Prominenter in keiner Weise gewachsen ist. Dazu kommt dann noch sein immer als unbeteiligt erscheinendes Auftreten auf dem Platz ...
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