Stefan Frank / 27.01.2020 / 14:01 / Foto: Achgut.com / 124 / Seite ausdrucken

Nein, die Bundesrepublik Deutschland schützt jüdisches Leben nicht

I. In seiner Rede in der Jerusalemer Holocaustgedenkstätte Yad Vashem zum 75. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz gab Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier folgende Versprechen ab:

„Wir bekämpfen den Antisemitismus! Wir trotzen dem Gift des Nationalismus! Wir schützen jüdisches Leben! Wir stehen an der Seite Israels!“ 

Dann fügte er hinzu: 

„Dieses Versprechen erneuere ich hier in Yad Vashem vor den Augen der Welt.“  

Der Bundespräsident lügt, in Yad Vashem, vor den Augen der Welt. Denn natürlich tun „wir“ das alles nicht: Wir bekämpfen nicht den Antisemitismus, sondern führen einen gelben Stern für von Juden hergestellte Waren ein. Wir glauben, dass Deutschland eine moralische Supermacht sei und überfallen andere Länder täglich mit ungebetenen Ratschlägen, weil wir eine Regierung haben, die alles besser weiß und glaubt, dass am deutschen Wesen die Welt nachhaltig genesen soll. Wir schützen jüdisches Leben nicht, sondern bezahlen die Terrororganisation PLO, die sich auch Palästinensische Autonomiebehörde nennt, dafür, dass sie Juden ermordet. Die Hisbollah, die Juden in Israel, Bulgarien und Argentinien ermordet hat, über 130.000 Raketen auf Israel richtet und Tunnel zur Entführung und Tötung von Israelis gräbt, ist in Deutschland nicht verboten, sondern kann ungehindert Spenden sammeln und Mitglieder rekrutieren. 

Nein, Deutschland steht nicht an der Seite Israels. Wer stimmt bei den Vereinten Nationen für fast jede Resolution gegen Israel und sorgt so dafür, dass diese Institution von den Diktatoren der Welt missbraucht wird, um ein einziges Land an den Pranger zu stellen, während den schlimmsten Tyrannen der Welt ein Persilschein ausgestellt wird? Deutschland. Wer war gegen den FDP-Antrag im Deutschen Bundestag, der die Bundesregierung zu einer Änderung des deutschen Abstimmungsverhaltens aufforderte? Die deutsche Bundesregierung. Wer schickt zum Jahrestag der „islamischen Revolution“ Liebesgrüße nach Teheran? Der deutsche Bundespräsident. Wer hat eine Zweckgesellschaft gegründet, deren Zweck darin besteht, den Handel des iranischen Regimes mit der EU zu stärken? Die deutsche Bundesregierung. Wer verneigt sich vor dem Grab des Erzterroristen Jassir Arafat und flicht dem Terroristen Kränze? Der deutsche Bundespräsident.

Wie viele Leser wissen werden, zahlt die Palästinensische Autonomiebehörde jedem Terroristen, der wegen eines Terroranschlags auf Israelis inhaftiert wird, eine hohe Rente; wenn er bei seinem Anschlag ums Leben kommt, erhält die Familie das Geld. Das ist ein Kopfgeld auf jüdische Zivilisten, das zum großen Teil vom deutschen Steuerzahler aufgebracht wird. Im August 2019, nur sechs Tage nach dem Mord an der 17-jährigen Israelin Rina Shnerb, empfingen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Mahmud Abbas in Berlin. Eben jene Person, die permanent zur Ermordung von Juden aufruft, Mörder als „Helden“ und „Märtyrer“ verherrlicht und die Morde mit Geld honoriert.

Die Bundesregierung brüstete sich gegenüber der Presse sogar damit, der „größte bilaterale Geber“ zu sein: „Im letzten Jahr haben wir 110 Millionen Euro eingesetzt.“ Das ist ja mehr als ein Drittel der 300 Millionen, die die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) jedes Jahr für die Ermordung von Juden ausgibt. Allein die Terroristen, die an dem Bombenanschlag auf die Jerusalemer Pizzeria Sbarro beteiligt waren, bei dem am 9. August 2001 15 Menschen ermordet wurden (darunter acht Kinder), haben seither von der Palästinensischen Autonomiebehörde fast eine Million Dollar an Belohnung kassiert. Die Fatah-Terroristin Ahlam Tamimi, die Drahtzieherin des Anschlags, erhielt über 50.000 Dollar, der Bombenbauer Abdullah Barghouti mehr als 200.000 Dollar. Solange er in seinen Händen „auch nur einen einzigen Penny habe“, sei der für die Unterstützung der Mörder von Juden und ihrer Familien bestimmt, sagt Mahmud Abbas, der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), der vor wenigen Tagen das 16. Jahr seiner vierjährigen Amtszeit begann.

II. Deutsche Terrorunterstützung – was die Bundesregierung sagt

Wie sich der eine oder andere Leser vielleicht erinnern wird, stellte ich der Pressestelle des Auswärtigen Amtes im Spätsommer letzten Jahres ein paar Fragen zur Haltung gegenüber der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), auf die ich Antwort erbat: Ob etwa Mahmud Abbas der rechtmäßig gewählte Präsident der PA ist und ob Bundeskanzlerin Angela Merkel bei seinem Besuch in Berlin am 29. August 2019 mit ihm über die Belohnungen gesprochen, die die Palästinensische Autonomiebehörde den Mördern von Juden und ihren Familien zahlt. Die Pressesprecherin Franciska Obermeyer tat erst so, als würde sie meine Fragen beantworten, tat es aber in Wahrheit nicht. Auf Nachfrage behauptete sie frech, sie habe schon geantwortet, auf meine weiteren Nachfragen reagierte sie gar nicht mehr, sondern stellte sich tot. Dabei hätte die Bundesregierung es wohl gern bewenden lassen.

Nun richtete aber die Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch (AfD) im Dezember Anfragen an die Bundesregierung, in der sie einige der Fragen aufgriff, die das Auswärtige Amt seinerzeit nicht beantworten wollte. Wie reagierte die Bundesregierung diesmal? Statt sich tot zu stellen (was in dem Fall nicht ging), stellte sie sich dumm. Im Folgenden dokumentieren wir die Fragen der Abgeordneten und die Antworten der Bundesregierung, die ich anschließend kommentiere.

1. Deutsches Steuergeld für Mörder von Juden

Frage: Hat die Bundesregierung den Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde schon einmal dazu aufgefordert, die Zahlungen von „Märtyrerrenten“ an inhaftierte Terroristen und/oder ihre Familien einzustellen und wenn ja, wo ist diese Aufforderung des Bundesregierung dokumentiert?

Antwort der Bundesregierung: Es wird auf die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Bundestagsdrucksache 19/12718 vom 27. August 2019), insbesondere auf die Antwort zu Frage 13 verwiesen. 

Mein Kommentar: Schauen wir uns an, was in dem Dokument steht, auf das die Regierung verweist:

„Nach Angaben der Palästinensischen Behörde beziehen 11 500 Palästinenser eine Gefangenenrente über insgesamt 120 Mio. Euro. Der Haushalt der Palästinensischen Behörde für das Jahr 2017 sah insgesamt 293 Mio. Euro für Zahlungen an Gefangene und Hinterbliebene vor. Die Bundesregierung hat die Reformbedürftigkeit des über Jahre entstandenen Systems der Zahlungen an Gefangene wie Hinterbliebene in den letzten Jahren mehrfach auf verschiedenen Ebenen gegenüber der palästinensischen Seite angesprochen und wird dies weiter tun. Die Bundesregierung ist über ihr Vertretungsbüro in Ramallah sowie gemeinsam mit anderen europäischen Vertretungen in Jerusalem und Ramallah in regelmäßigen Gesprächen mit der Palästinensischen Behörde, um weitere Reformen des Systems von Zahlungen an Gefangene und Hinterbliebene zu erreichen. Das deutsche Vertretungsbüro und das französische Generalkonsulat haben dieses Thema zuletzt gemeinsam am 18. März 2019 mit dem designierten palästinensischen Premierminister, Mohammed Shtayyeh, erörtert. Ein weiteres Gespräch hierzu fand zwischen Premierminister Shtayyeh und Leiterinnen sowie Leitern der europäischen Vertretungen in Jerusalem und Ramallah am 16. April 2019 statt.“

Die Bundesregierung behauptet also, die Frage der Terrorrenten „angesprochen“ und „erörtert“ zu haben. Ob sie gesagt hat, dass das sofort aufhören muss, wissen wir nicht einmal! Wir müssen sogar annehmen, dass sie das nicht getan hat. Denn wenn sie die PA dazu gedrängt hätte, die Mörder von Juden nicht mehr länger zu belohnen, würde sie das dann nicht auch so sagen? Das tut sie nicht, und das ist verstörend. Was die Angesprochenen geantwortet haben, erfahren wir ebenfalls nicht. Was soll diese Geheimnistuerei? Ist es vielleicht so, dass die Palästinensische Autonomiebehörde noch nie in die Verlegenheit kam, sich der deutschen Forderung nach sofortiger Abschaffung der „Märtyrerrenten“ widersetzen zu müssen, weil Deutschland diese Forderung überhaupt nie gestellt hat? 

Keck ist die Formulierung der Bundesregierung, sie wolle weitere Reformen des Systems von Zahlungen an Gefangene und Hinterbliebene erreichen. Weitere? Welche Reform gab es denn bislang? Überhaupt: Reformbedürftig. Welch ein gruseliger Euphemismus! Reformbedürftig sind laut Google u.a. der Strommarkt, die Ausbildung von Erziehern, das duale Recyclingsystem, das Festbetragssystem für Arzneimittel, die Diakonie in Bückeburg und das Auswahlverfahren für Medizinstudenten in Jena.

Im vorliegenden Fall geht es darum, dass Juden wie die 17-jährige Rina Shnerb ermordet werden, weil sie Juden sind, und die Täter oder ihre Familien indirekt vom deutschen Steuerzahler lebenslange Renten erhalten. Wenn die Bundesregierung darin keine moralische Katastrophe sieht, die sofort beendet werden muss, sondern von der Reformbedürftigkeit eines über Jahre entstandenen Systems (so, als sei die Ermordung von Israelis eine wertvolle Tradition, ein alter Baum, den man nicht versetzen dürfe) faselt, dann zeigt das, welche Priorität sie der Sache einräumt: keine. Sie hat überhaupt nicht vor, etwas zu ändern. Die Bundesregierung bezahlt die Mörder von Juden, und wenn sie darauf angesprochen wird, sagt sie, dass darüber regelmäßig gesprochen werde. Wie passt das zu Steinmeiers Behauptung „Wir schützen jüdisches Leben!“? Wahr ist: Wir zahlen dafür, dass jüdisches Leben ausgelöscht wird. 

2. Deutsche Unterstützung für den Diktator Mahmud Abbas

Frage: Ist Mahmud Abbas aus Sicht des Auswärtigen Amtes der legitime und rechtmäßig gewählte Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, und von welchem Wahlergebnis leitet sich nach Ansicht der Bundesregierung diese Legitimität ab?

Antwort der Bundesregierung: Mahmud Abbas ist Präsident der Palästinensischen Behörde. Ferner wird auf die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Bundestagsdrucksache 19/12718 vom 27. August 2019), insbesondere auf die Antwort zu Frage 25 verwiesen.

Mein Kommentar: Es ist schon frech, wie die Bundesregierung die Frage einer Bundestagsabgeordneten nicht beantwortet. Gefragt war, ob Abbas aus Sicht des Auswärtigen Amtes der legitime und rechtmäßig gewählte Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde sei. Die Bundesregierung sagt: Er ist Präsident. Das war nicht die Frage. Wenn ein Autofahrer von der Polizei angehalten und aufgefordert wird, Führerschein und Fahrzeugschein zu zeigen, reicht es dann, wenn er auf die Tatsache hinweist, dass er am Lenkrad sitzt?

Schauen wir uns wieder an, was in dem Text steht, auf den die Regierung verweist. In Frage 25 der Kleinen Anfrage wollen die Fragesteller von Bündnis 90/Die Grünen wissen, ob „die Bundesregierung in der ungeregelten Nachfolgefrage für den palästinensischen Präsidenten Abbas das Potenzial für gewaltsame innerpalästinensische Auseinandersetzungen in der Westbank“ sieht. Mit anderen Worten: Sie rechnen damit, dass Abbas bald stirbt. Das aber sollte nicht die Art und Weise sein, wie in einer Demokratie das Amt des Staatsoberhaupts übertragen wird. Die Bundesregierung antwortet, dass sie eine „Stärkung demokratischer und rechtsstaatlicher Prinzipien in der Palästinensischen Autonomiebehörde“ fordere. „Transparente und demokratische Verfahren zur Besetzung von zentralen Führungsämtern würden erheblich zum gesellschaftlichen Rückhalt der palästinensischen Verwaltung beitragen.“

Es geht hier nicht darum, die Direktorenstelle an einer Grundschule zu besetzen, sondern um einen brutalen Diktator, der alles kontrolliert, keine Wahlen zulässt und nicht die Absicht hat, jemals zu Lebzeiten abzutreten. Ist das wohl ein Zufall, dass die Bundesregierung den Begriff „Wahlen“ vermeidet? Klingt so jemand, der einen Diktator zum Abdanken auffordert? Man muss sich vor Augen halten, dass wir einen Bundespräsidenten haben, der den amerikanischen Präsidenten Donald Trump als „Hassprediger“ beschimpft hat. Das ist ein Begriff, den er wohl niemals im Hinblick auf Mahmud Abbas verwenden würde, der sagt: „Die Juden entweihen unsere Al-Aqsa-Moschee mit ihren dreckigen Füßen. Wir segnen jeden Tropfen Blut, der für Jerusalem vergossen wird.“

3. Die Haltung der Bundesregierung zum Osloer Abkommen

Frage: Hat die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) nach Einschätzung der Bundesregierung das Israelisch-Palästinensische Interimsabkommen vom 28.9.1995 (Oslo-II) umgesetzt und ist ihrer Verpflichtung nachgekommen, in der West Bank und im Gazastreifen keine bewaffneten Gruppen außer der palästinensischen Polizei und der israelischen Armee zu dulden (Art. XIV, Abs. 3), im Verhältnis zu Israel „gegenseitiges Verständnis und Toleranz zu fördern“ und von Hetze und feindseliger Propaganda abzusehen (Art. XXII, Abs. 1) und keinerlei eigene Außenpolitik zu betreiben, was bedeutet, dass die PA keine Botschaften und Konsulate im Ausland errichten wird und es auch keinerlei ausländische diplomatische Missionen in der West Bank oder im Gazastreifen geben wird (Art. IX, Abs. 5a)?

Antwort der Bundesregierung (1): „Im Rahmen des Nahostfriedensprozesses hat die Bundesregierung die Konfliktparteien wiederholt zur Wiederaufnahme direkter Verhandlungen mit dem Ziel eines umfassenden Friedensabkommens aufgerufen sowie die Parteien dazu gemahnt, ihren Verpflichtungen aus dem Völkerrecht und den bisher geschlossenen Vereinbarungen vollständig nachzukommen. Weiterhin wird auf die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Bundestagsdrucksache 19/12718 vom 27. August 2019), insbesondere auf die Antwort zu Fragen 1, 9 und 16 verwiesen.“

Mein Kommentar: In der besagten Antwort geht es überhaupt nicht um die Entwaffnung von Terrorgruppen. Die Fragesteller von Bündnis 90/Die Grünen hatten – wie sich denken lässt – auch gar nicht danach gefragt. Es geht in den Fragen und Antworten allein um angebliches israelisches Fehlverhalten: Der „Ausbau der Siedlungen in der Westbank“ sei ein „Hindernis auf dem Weg zu einer friedlichen Konfliktlösung“, heißt es dort etwa. Dass die Ermordung von Juden sowie Aufrufe dazu ein Hindernis auf dem Weg zu einer friedlichen Konfliktlösung sein könnten, kommt weder den Fragestellern noch der Bundesregierung in den Sinn. Kein Wort sagt die Bundesregierung zur Frage der Entwaffnung bewaffneter Gruppen wie der Al-Aqsa-Brigaden, der Hamas, der PFLP und des Islamischen Dschihad (in Art. XIV, Abs. 3 des Oslo-II-Abkommens von Jassir Arafat und der Palästinensischen Autonomiebehörde zugesagt). Die Palästinensische Autonomiebehörde hat sich nie an irgendetwas gehalten, was sie in den Osloer Abkommen versprochen hat, und die deutsche Bundesregierung deckt dieses völkerrechtswidrige Handeln durch wohlwollendes Schweigen und Vertuschen und handelt also selbst völkerrechtswidrig, zumal die EU seinerzeit Zeuge der Abkommen war.

Forderungen stellt die deutsche Bundesregierung stets nur an eine Seite: die israelische. Ein Friedensabkommen, bei dem sich nur eine Seite an ihre Verpflichtungen halten soll! – und da gibt es immer wieder Leute, die sich wundern, dass es keinen Frieden gebracht hat. Zu der Frage nach der Hetze und Glorifizierung von Terroristen sagt die Bundesregierung: kein Wort. Nicht genug, dass sie sich weigert, meine Frage dazu zu beantworten, sie antwortet auch nicht auf die Frage einer Bundestagsabgeordneten.

Antwort der Bundesregierung (Fortsetzung): „Die deutsch-palästinensischen Kontakte stehen im Einklang mit Artikel IX des Interimsabkommens über das Westjordanland und den Gazastreifen vom 24. September 1995 (Oslo II). Deutschland in den besetzten Gebieten durch das Vertretungsbüro Ramallah vertreten. Die in Berlin angesiedelte palästinensische diplomatische Mission hat nicht den Status einer Botschaft in Deutschland.“ 

Mein Kommentar: Die Bundesregierung lügt. In Art. IX, Abs. 5 des Interimsabkommens verpflichtet sich die Palästinensische Autonomiebehörde ausdrücklich dazu, keinerlei Außenpolitik zu betreiben. Wörtlich heißt es dort, sie werde

„keine Befugnisse und Zuständigkeiten im Bereich der Außenbeziehungen haben, zu denen die Niederlassung von Botschaften, Konsulaten oder anderen Arten von Auslandsmissionen und -posten im Ausland oder deren Niederlassung im Westjordanland oder im Gazastreifen gehören, die Ernennung oder Zulassung von diplomatischem und konsularischem Personal sowie die Ausübung diplomatischer Funktionen.“

III. Terroropfer rufen Deutschland und die EU zur Umkehr auf

Die 11-jährige Israelin Ayala Shapira erlitt 2015 schwerste Verbrennungen im Gesicht und am Oberkörper, als arabisch-palästinensische Terroristen Molotovcocktails in das Auto warfen, in dem sie mit ihrem Vater nach Hause fuhr. Sie lag acht Monate im Krankenhaus und musste sich zahlreichen Operationen unterziehen. 2017 machte sie sich mit ihrer Mutter auf den Weg ins EU-Parlament, um Terrorfinanziers wie unsere Bundesregierung zur Umkehr aufzufordern. Ayalas Mutter schilderte den Anschlag, das folgende Martyrium und erklärte, was das mit Europa zu tun hat:

„Meine tapfere Ayala, die all dies mit Würde erträgt, muss nun zwanzig Stunden am Tag Kompressionskleidung tragen. Sie darf sich nicht dem Sonnenlicht aussetzen, was ihre Bewegungsfreiheit stark beeinträchtigt. Sie kann nicht reisen, sie kann nicht an außerschulischen Aktivitäten teilnehmen oder allein zum Jugendclub gehen. Überall muss sie hingefahren werden. Jede schulische Aktivität müssen wir überprüfen, bevor sie daran teilnehmen kann, und zweimal im Monat muss sie ins Krankenhaus. Regelmäßig finden ‚kleinere’ Operationen statt. Während sich unser Leben veränderte, veränderte sich auch das Leben der Familien der Terroristen. Sie bekommen nun jeden Monat ein Gehalt von der Palästinensischen Autonomiebehörde – eine Belohnung für den Terroranschlag. Dieses Geld bekommen sie von Ihnen, den Ländern der Europäischen Union, die jedes Jahr Hunderte Millionen Euro an die Palästinensische Autonomiebehörde transferieren, ohne jegliche Aufsicht. Indem sie dies tun, verursachen die von diesem Parlament repräsentierten Länder Morde an Israelis. All dies wird durch den europäischen Steuerzahler ermöglicht. Hunderte Millionen Euro werden jährlich von der Europäischen Union an die Palästinensische Autonomiebehörde überwiesen, die damit neben anderen Gruppen die Palästinensische Häftlingsorganisation finanziert, Schulen, die nach Terroristen benannt sind, die Kinder ermordet haben, Schulen, die zum Terror aufrufen, und anderes.

Ayala selbst sagte:

„Einer der Terroristen, die den Molotovcocktail auf unser Auto warfen, war ein 16-jähriger Junge – nur ein paar Jahre älter als ich. Er tat das unter anderem, um seiner Familie wirtschaftlich zu helfen: Er wusste, wenn er im Gefängnis landet, wird die Palästinensische Autonomiebehörde seine Familie versorgen. … Ich möchte, dass Sie sich erinnern, dass Sie manchmal, wenn Sie glauben, Sie würden einen Beitrag zu einer Sache des Friedens leisten, Sie in Wirklichkeit zu Mord, Schmerz und Krieg beitragen.“

Fazit: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verneigt sich vor den Mördern von Juden. Die Bundesregierung leistet ihnen weitgehende Unterstützung und zahlt ihnen Renten. Selbst wenn eine Bundestagsabgeordnete Fragen zur Nahostpolitik der deutschen Bundesregierung stellt, erhält sie keine vollständigen und wahrheitsgemäßen Auskünfte. Die Bundesregierung und der Bundespräsident reden davon, jüdisches Leben zu schützen und an der Seite Israels zu stehen, doch in Wahrheit stehen sie stets an der Seite von Israels Feinden und unterstützen die Mörder von Juden. Sie helfen dabei mit, Mörder auf dem diplomatischen Parkett respektabel zu machen und die Tötungsmaschinerie durch Einsatz deutschen Geldes effizienter. Gleichzeitig geben sie sich als die allerbesten Freunde Israels aus und drehen so Opfern wie Ayala und ihren Angehörigen eine lange Nase.

Auf vielfache Anfrage stellt Achgut.com hier auch eine englische Übersetzung des Textes zur Verfügung. Zum Teilen im englischsprachigen Raum.

Foto: Achgut.com

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Marie-Jeanne Decourroux / 28.01.2020

Danke für diesen hervorragenden Beitrag! Sie sprechen mir aus dem Herzen. Mir wird übel angesichts der Doppelzüngigkeit der Bundesregierung und eines heuchlerischen Präsidenten.

Walter Schmidt / 27.01.2020

Sehr geehrter Herr Frank, danke für den schockierenden und doch so notwendigen Artikel, der hoffentlich viele Augen öffnen wird. Er sollte ins Englische und Hebräische übersetzt werden und weite, weite Verbreitung finden.

Peter Holschke / 27.01.2020

Ich sehe die Kommentare decken sich mit meiner Meinung. Die Masken sind gefallen. Ab diesem Punkt braucht keiner mehr an der offiziellen Wiedergängerei des Nationalsozialismus und des Judenhasses zu zweifeln. Und auch die Perfidität der Rede findet durchaus ihr Vorbild. Ich erinnere an die Heimtücke an den Gaskammern.

Paul J. Meier / 27.01.2020

Eines muss ich noch loswerden: diese ganzen Fragen die sie aufwerfen, das ist doch faktische antisemitische Hetze! Steinmeier und Co. säuseln Demut, aber ihre Taten geben den Antisemiten recht. Sie liefern ihnen, gewollt oder nicht gewollt, Argumente für die Richtigkeit ihres sinnlosen Hasses!

Sabine Lotus / 27.01.2020

Sehr geehrter Herr Frank, Sie haben Recht. Das war albern und dem Ernst der Thematik nicht angemessen und ich bedanke mich für die Nichtveröffentlichung. (Wenn auch vom Inhalt leider wahr) Herr Frank, ich danke Ihnen sehr, daß Sie diese Einzelheiten zusammengetragen haben. Es ist ein Blick in den Abgrund. Wo wir gerade dabei sind, ich verstehe bei der Achse niemanden, der sich über nicht veröffentlichte Kommentare beschwert. Das ist mir hier vielleicht fünfmal geschehen und ich konnte es jedes Mal verstehen oder war sogar froh, wie in diesem Fall. Danke, Herr Frank und Achse. Sie machen nen prima Job!

Werner Arning / 27.01.2020

Man wird einfach das Gefühl nicht los, dass die Mehrzahl der deutschen Politiker eigentlich auf Seiten der Palästinenser steht, dieses nur nicht offen sagen darf. Man „steht zu“ Israel aber das Herz „gehört“ den Palästinensern. Darüber geredet wird natürlich nur hinter vorgehaltener Hand. Aber so ist das mit der Sympathie. Man sucht sie sich nicht aus. Und Bekundungen wirken gezwungen. Wo die Liebe hinfällt ... Aber Hauptsache wir tun alle so, als würden wir es nicht bemerken.

Gabriele Klein / 27.01.2020

Danke für Ihren Artikel und vor allem dass sie die Fragen von Frau v. Storch aufgreifen. Jetzt weiß ich nämlich endlich warum eigentlich diese Frau “rechtsextrem” ist.  Wer die Rechtmäßigkeit von Kriegshandlungen jenseits der Genver Konvention hinterfragt wie Frau von Storch kann nur ein Nazi sein, und ich schließe daraus weiter, dass ergo die Genver Konvention und der darin verankerten Schutz der Schwächsten vor Kriegshandlungen das Werk Hitlers gewesen sein.  Und genau deshalb gehört dieses “Werk” zusammen mit Frau von Storch die sich an sowas orientiert weg,  Ganz einfach damit die palästinensiche “Freiheitsbewegung” und das Abschießen von Babies,besser klappt ..... Als Begleitmusik für die Palästinensische Freiheitsbewegung und ihre “Veteranen” empfehle ich—das Volkslied “Freiheit die ich meine….....” Der Text ist wunderschön, bitte nachgoogeln….. oder wie wärs mit der DDR Version “freiheitlicher” Sehnsucht: Lasst euch grüßen Pioniere…...  

Herwig Mankovsky / 27.01.2020

Die totenJuden des Holocausts scheinheilig betrauern,  sich dadurch als moralisch Überlegene frech und verlogen aufführen, politische Gegner als Nazis diffamieren und ausgrenzen, aber die lebenden Juden ihren Todfeinden ausliefern: Antisemitismus delr linken Art.

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