Sehr geehrter Herr Miersch, diese Mitteilung macht mich sehr betrübt! Sie sind (waren?) einer meiner Lieblingsautoren der “Achse”. Wegen Ihres so starken „Hingezogenseins“ zu „Wahrheit“ und Wirklichkeit, wegen ihrer scharfen Analysen, die (natürlich) zu Standpunkten jenseits des Mainstreams führten und nicht zuletzt auch wegen ihrer unprätentiösen Art und Ihrer immer wieder erkennbar aufblitzenden Liebe zum Leben; wenn alle so denken würden, wären wir gerettet?! Sind die Menschen zu retten? Niemand weiß es. Die (wir) meisten nehmen sich zu wichtig, und dabei kommt dann meist allerlei Blödsinn raus! Meinungsströme kommen und gehen! Ob und wie wir sie beeinflussen können, wissen wir auch nicht. Aber geben wir die Hoffnung nicht auf! Und die „Achse des Guten“ ist ein kleines Leuchtfeuer dafür, dass eben diese Hoffnung nicht aufgegeben wird. Sie, lieber Herr Miersch passen da so gut hin - und auch wenn Meinungsfluten um Sie herum hin und her wogen, ziehen Sie Ölzeug und Südwester an und binden sich am Steuerruder fest; Stürme müssen ausgehalten werden, wenn man zu fernen und besseren (?!) Horizonten unterwegs sein will. Sorry, anders konnte ich es nicht ausdrücken! Kurz: Bitte bleiben Sie uns, Ihren treuen Lesern der „Achse“, erhalten! Ich grüße Sie sehr herzlich, in Respekt vor jeder Entscheidung, die Sie treffen werden Kurt Schrader
Herr Miersch, Leider muss ich Ihren Pessimismus, wie er in der abschließenden Feststellung zum Ausdruck kommt, bestätigen:Als Liberaler, westlich orientierter Freidenker wird man zerrieben zwischen “Nie wieder Deutschland” auf der einen Seite mit Prantl als Stellvertreter Augsteins auf Erden und jenen, die ihr Heil bei Putin suchen. Und allen ist ein in Deutschland von links bis rechts nicht ausrottbarer Antiamerikanismus zu eigen! Und dabei bestan einmal die Hoffnung, dass Deutschland in der Geschichte erstmalig auf der Seite der Freiheit seinen Platz gefunden hätte. Statt dessen stehen sich wieder einmal zwei Blöcke (derzeit noch selbsternannte “Anständige und Weltoffene” gegen “Krude und Latenz -Nazis) gleichermaßen unversöhnlich wie ignorant, also: antiliberal, gegenüber. Ihr Fehlen bei der Achse ist zu bedauern, Ihre Entscheidung verständlich. Stefan Reichenbach
Lieber Herr Mirsch, mit Bestürzung lese ich ihren Beitrag. Sie gehören doch zu den Begründern der Achse, und gerade ihre Beiträge fand ich immer vorbildlich dafür, wie man schwierige Themen klar und differenziert darstellen kann. Ich kann ihre Argumente durchaus nachvollziehen, aber andererseits gefällt mir an der Achse eben gerade auch, daß verschiedene Strömungen zu Wort kommen, die man sonst in den Mainstreammedien gerade nicht findet. Sie werden sich zweifellos gut überlegt haben, was Sie tun, aber denken sie mal daran, was mir ein bedeutender Erforscher des deutschen Liberalismus mal gesagt hat: “Die deutschen Liberalen hatten immer das Problem, daß drei Liberale drei liberale Parteien ergeben”. So wird das nie was mit dem Liberalismus in Deutschland. Traurige Grüße von Stefan O. W. Weiß
Nun, lieber Herr Miersch, auch wenn ich Ihre Auffassungen zu den von Ihnen genannten Themen nicht teilte, las ich sie doch trotzdem mit großem Interesse. Schade, dass sie gehen. Es war interessant, auf der Achse auch Diskurs wahrzunehmen ohne gegenseitige Diffamierung und Herabwürdigung. Ich bedaure sehr, dass Sie gehen. Vielleicht überlegen Sie es sich ja noch mal. Ach ja, Trolle und Boshaftigkeiten gibt mittlerweile überall, es lässt sich anonym gut mutig oder auch nur boshaft sein. Es wäre schön, wenn Sie blieben.
Sehr geehrter Herr Miersch, Ich hoffe Sie überdenken Ihre Entscheidung; ich habe eine Patenschaft für die Achse übernommen, weil ich die Achse als liberale Stimme in der Presselandschaft schätzen gelernt habe. Diese Stimme hoffe ich auch weiterhin lesen zu können und nicht nur herbkonservativen rückwärtsgewandten Unsinn. Bitte bleiben Sie an Bord und geben Sie “Ihr” liberales Projekt nicht auf. Mit freundlichen Grüßen Jochen Englert
So Antisemit und Ausländerfeidlich sollen wir AFD Anhänger sein? Ich finde PEGIDA und die AFD gut und notwendig, letztere unterstütze ich sogar aktiv. Ich war lange Mitglied in der SPD, dort war ich im Kreisvorstand und Stadtteil Vorsitzender. Was da so ab ging politisch und ideologisch kann ich beim besten Willen nicht als demokratisch bezeichnen. Ich bin verheiratet mit einer Georgierin, eine meiner besten Feunde kommt aus dem Iran, ein anderer aus Bosnien, beides sind Muslime. Die mögen Islamisten übrigens auch nicht, sagen aber auch, dass vielen “normalen” Muslimen unsere westlichen Werte absolut verachten….....
Ach Gottchen, soll man jetzt Mitleid mit Ihnen haben, weil nicht alle Ihre Ansichten mehrheitsfähig sind? So what? Es ist doch egal! Ich appelliere an Sie: Machen Sie weiter, lieber Herr Miersch! Seien Sie nicht narzistisch. Die aufgehetzte Stimmung wird sich legen, weil momentan alles hervorbricht. Ich wiederhole: Laufen Sie nicht weg! Ich komme täglich zur Achse, weil ich Ihre Artikel suche!!
Aber alles was sie hier einfordern, Herr Miersch, kann ich doch in den Mainstreammedien lesen. Die Achse soll ein intelligenter Gegenpol sein, natürlich ohne einen sturen Automatismus zu entfalten. Die Achse ist gut, bitte weiter so.
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