Dieser ganz Mulitkultiwahn wird doch nur von Leuten gepredigt, die sich nie in den Kollisionszonen der Mentalitäten und Kulturen aufhalten (müssen). Ein Bruder von mir meinte auch, dass er Immigranten aus Eritrea bei der “Integration” helfen müsste - und ist mit der Erkenntnis gescheitert: Das wird nix.
Genau solcher Artikel wegen schätze ich die “Achse”. Vielleicht noch eine Anmerkung. Der von mir ausserordentlich geschätzte Richard Löwenthal beschrieb in einer Aufsatzsammlung Ende der siebziger Jahre in Anlehnung an Max Weber die “Einzigartigkeit des Westens” als ein Derivat aus jüdisch-christlichen, germanisch-keltischen und griechisch-römischen Werten mit universeller Sogkraft. Ein Aufsatz für alle, die mit westlichen Werten nichts anzufangen wissen, was natürlich nicht für die “Achse”-Leser gilt. Er findet sich auch im Netz.
Ich probiere es nochmal mit meinem Kommentar, weil ich glaube, dass das Zitat des Hirten mit dem klingenden Namen Marx sehr erhellend sein dürfte, was Ihre Ausführungen zur christlichen Nächstenliebe angeht: Das „fundamentale Gebot der Nächstenliebe“ beziehe sich gerade auf den, „der uns vielleicht am fernsten steht“. Sollte Gott also doch gemeint haben: “liebe deinen Fernsten”? Die Amtskirchen beiderlei Geschlechts und divers meinen: “ja”!
Guten Morgen Herr Eisleben, hervorragender Artikel, dem ich mich voll anschließen kann. Jetzt müssen wir es allerdings auch schaffen die täglich rd 500 ankommenden nach aussortieren der tatsächlich politisch Verfolgten umgehend in das Herkunftsland zurückexpedieren. Ich schlage dazu Abschaffung der Rechtswege, hilfsweise wird der Rechtsweg nicht mehr aus staatlichen Töpfen bezahlt und Gewährleistung, das dieser Rechtsweg nach sagen wir 3 Monaten beendet sein muß. Und dann gibts auch kein Geld mehr. ZUsätzlich konsequent abgeschoben, auch wenns “Hindernisse” gibt, dann ist der Spuk schnell vorbei. Zudem ist ja klar, dass diese Leute in ihren Herkunftsländern, auch wenn keine große Qualifikation vorliegt, fehlen. Denn es sind ja die tatkräftigen und schon nicht mehr ganz armen die sich auf den Weg machen. Wir sollten also noch viel mehr Druck auf die Politik ausüben.
Sehr geehrter Herr Eisleben, warum ist es blanker Unsinn, daß die Wirtschaft Migration fördert, um billige Arbeitskräfte zu erhalten? Selbstverständlich benötigt die Wirtschaft hochqualifizierte Arbeitskräfte. Das bestreite ich nicht und sondern sehe es genauso. Aber es gibt ganze Branchen, die kommen zwecks ordnungsgemäßer Ausführung der bei Ihnen beauftragten Dienstleistung überhaupt nicht mehr um Migranten herum. Ich komme beruflich bedingt sehr viel in Betriebe großer Konzerne. Dort sehe ich Personal, daß sich großteils aus der zweiten und dritten Generation “Gastarbeiter” zusammensetzt, darunter exzellente Facharbeiter. Die meine ich auch nicht. Ich sehe aber die Logistik- und Reinigungsbranche. In den von mir besuchten Betrieben geht da überhaupt nichts mehr ohne aktuelle Migranten. Zwar gibt es automatisierte Hochregalläger etc., aber zum Entpacken von Containern, Kommissionieren von Waren, Beladen von LKW, Reinigen von Anlagen etc. benötigt man physische Manpower und die teils in großer Stückzahl. Was heißt dann in diesem Kontext “fördern”? Die betroffenen Branchen haben ein völlig natürliches Interesse, entsprechend einfach strukturiertes Personal zu bekommen. Denn für 1200,-€ möchten die wenigsten Hiesigen im Monat arbeiten. und ob die lobbyistischen Verflechtungen von Logistik- und Reinigungsunternehmen als Teile größerer Konzerne so stark vernachlässigbar sind, müsste einmal analysiert werden. Eine etwas differenziertere Sicht hätte Ihrem Beitrag m.E. gut getan. So sehe ich einmal mehr leider auch in Ihrem Beitrag das Mittel “pauschaler, undifferenzierter Betrachtung und Abqualifikation”, welches mich zunehmend insgesamt in der Medien- & Blogwelt stört. Beste Grüße
Anzumerken ist, dass diese ominöse Gemeinschaft, die auf meist unreflektierten Werten aufsetzt, ein Produkt der kulturellen Evolution und Differenzierung ist. Das, was einen Franzosen von einem Deutschen unterscheidet, ist nicht in Jahrzehnten, sondern in 1000 Jahren entstanden. Äußeres Merkmal ist in diesem Fall die Sprache, wobei die Sprache, anders als es Herder vermutete, nicht die Identität stiftete, sondern umgekehrt die Identität die sprachliche Differenzierung verursachte. Mitte des 9. Jahrhunderts verstanden sich die fränkischen Vasallen im West und im ostreich nicht mehr. Aber das waren noch keine Franzosen oder deutsche. Umgekehrt wird jemand, der heute französisch spricht, nicht deshalb zum Franzosen. Das heißt, dass spracherwerb zur Integration in die wertegemeinschaft nichts beiträgt. Hier geht es um tieferes. Anderseits kann ein gemeinwesen durchaus funktionieren, wenn auch nicht konfliktfrei, wenn nicht alle, die dort leben, denselben Paradigmen folgen, etwa wenn eine übergeordnete idee, zum beispiel der freiheit und dem streben nach wohlstand, ubiquitär geteilt wird, wie in den USA. In Europa fehlt eine solche Idee und Europa selbst zu dieser Idee zu erklären, zeigt nur, dass es so ist. Wird dann noch die Idee der Nation, gewachsen in vielen Generationen, negiert, um dieses vermeintliche Hindernis der Integration zu beseitigen, bilden sich nicht nur parallelgesellschaften aus, sondern die Gesellschaft selbst wird zerstört. Es gibt dann nichts mehr, in das integriert werden koennte. Diesen Prozess erleben wir gerade. Wer zuwanderung freundlich gegenübersteht, muesste die nation stärken, nicht schwaechen. Wer Europa will, muss begreifen, dass man historisch gewachsene grundeinstellungen nicht einfach wegschwaetzen kann. In beiden Feldern wird derzeit alles falsch gemacht, was falsch gemacht werden kann.
Großer Dank für folgende Aussage: “Oft lesen wir bei Neomarxisten oder rechten Verschwörungstheoretikern, die Migration werde gefördert, um billige Arbeitskräfte für “die Wirtschaft” zu erhalten. Das ist reiner Unsinn. Denn Länder wie Deutschland brauchen hochqualifizertes Personal, Niedrigqualifizierte lassen sich gar nicht mehr als Arbeitnehmer verwerten.” Selbst bei der Achse gibt es Kommentatoren, die einen solchen Unsinn schreiben. Die Wirtschaft kann schon alleine deshalb kein Interesse an der Zuwanderung von Niedrigqualifizierten haben, weil die nur dem Sozialstaat auf der Tasche liegen und dieser letztendlich durch die Wirtschaft finanziert werden muss. Dass Herr Zetsche da was Gegenteiliges gesagt hat, erkläre ich mir dadurch, dass er sich bei der Kanzlerin einschleimen wollte (Dieselskandal).
Sehr geehrter Herr Eisleben, vielen Dank für Ihre Zeilen. Glauben Sie wirklich, dass diese Fakten in Berlin nicht bekannt sind? Wird sich etwas ändern? Garantiert nicht. Unsere Medien und staatlichen Sender reden sich jeden Tag die Situation schön und es bleibt alles beim Alten. Mit Volldampf über die Klippe, hat bisher daoch auch immer geklappt. MfG Nico Schmidt
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