Nachdem wir uns - abgesehen von Herrn Giesemann - hinsichtlich der ‘Bindung Isaaks’ (d.h. dem vergeblichen Versuch Abrahams, seinen Sohn zu opfern) doch so einigermaßen einig sind, noch ein ‘Schmankerl’ aus dem süddeutsch-barocken Kunsthandwerk: In der Jesuitenapotheke zu Trier hat sich eine Darstellung erhalten, in der Abraham kein Opfermesser, sondern eine große Vorderladerpistole in der Hand hält und auf den Sohn anlegt. Ihm kommt aber ein kleiner Engel männlichen Geschlechts als Abgesandter Gottvaters in die Quere, der zwar im hohen Bogen, aber ‘himmlisch’ zielsicherem Strahl die Zündpfanne des Schießeisens ‘befeuchtet’. Kommentierende Reim-Unterschrift des Bildes: “Abraham du druckst umsunst. Ein Engel dir ins Zündloch bru…zt.”
@Petra Sch.: Wenigstens Sie haben also gelesen, was ich geschrieben habe. Ja, der Erzengel hat gesagt “was tust du, Abraham”, als der bereits seinen Arm mit dem Messer erhoben hatte, um seinen Sohn ab zu stechen. So hat der famose Jahwe den armen Hund zu guter Letzt auch noch ins Unrecht gesetzt, nachdem er ihn tagelang gequält hatte mit seiner bösartigen Forderung nach “onbedengtem” Gehorsam. Angeblich. ANGEBLICH. Allein an dieser Geschichte erkennt der Verständige, wer da die Bibel geschrieben hat und zu welchem Zweck. Einem Gott derlei zu unterstellen zeugt von grausamer Bösartigkeit, die ihresgleichen sucht. Mit Gott selbst hat das nichts zu tun, wohl aber mit dem ältesten Beruf der Welt, dem der Schamanen, Druiden, Brahmanen, Rebbes, Pfarrer, Priester, Imame. Und die Leute haben es bis heute nicht begriffen - bis auf ein paar Ausnahmen. Und Sie? Denkt nach und hütet euch ... , ach, das sagte ich schon. LIES! Aber hütet euch auch vor Rache- und Würgengeln der menschlichen Sorte. Wer Angst hat und/oder macht vor einem Höllengott im Jenseits, wer damit droht und so sein Süppchen kocht, daraus Befriedigung saugt, der/die hat nicht nur nichts verstanden, sondern ist böse und infam. Das ist nackter Faschismus im religiösen Gewande - nicht nur beim Christentum. Amen.
Ich fürchte, es ist auch keine natürliche Intelligenz mehr in der Lage, Musik wie Bachs Sopranarie „Aus Liebe will mein Heiland sterben“ zu komponieren. Wir haben als Zivilisation den Peak Intelligenz überschritten.
@R. Krummel “von denen, die definitiv wußten, daß sich die Sonne um die Erde dreht.” Macht sie ja auch. Kann man sogar beobachten, wie die Sonne eine Bahn um die Erde zieht. Diese Betrachtungsweise ist durchaus berechtigt. Natürlich geht es um das bevorzugte Bezugssysteme, welche aber rein sachlich gleichberechtigt sind. Natürlich von der Sonne aus gesehen, dreht sich die Erde um sie. Also Vorsicht mit irgendwelchen Aussagen und unangebrachten Dünkel. Wer auf die Erde stampft und herumschreit, “die Erde dreht sich um die Sonne, das weiß ja jeder” ist halt ein Idiot und vermutlich von der Engstirnigkeit befallen, welche er den Vorfahren zuschustert. Aber die haben mein zentrales Argument nicht beachtet, natürlich kann man eine Flugmaschine bauen, aber deswegen kann man nicht fliegen, wobei der Konflikte natürlich auf einen unpräzisen Sprachgebrauch zurückzuführen ist. Sagen wir so, der Mensch wird nie vogelgleich fliegen. Das verstehe ich unter “Fliegen”. Natürlich kann er in einem Flugzeug “mitfliegen”, die Maschine sogar steuern, oder aus dem Fenster oder der Firma “fliegen”, aber das sind metaphorische Bezeichnung und kein wirkliches Fliegen, im Sinne eines Vogelflug, was nämlich als Vorbild für den Begriff anzusehen ist. Und ein Grammophon ist eben kein Geigenspieler, auch wenn in beiden Fällen irgendwie Töne erzeugt werden. Der Musiker reagiert nämlich auf den Zuhörer, insofern es Zuhörer gibt und die gibt es immer, wenn man den Musiker mitzählt. Der Maschine ist das Ganze scheißegal, sie ist nicht für sowas geschaffen. Ich kann mir einen Hammer nicht zur Harfe herbeiwünschen, weil der Hammer eben nicht als Harfe geschaffen ist, egal was ich herbei phantasiere. Das gleiche betrifft KI. Es ist Irrsinn einer Maschine Eigenschaften hinzufügen zu wollen, welche sie eben per se nicht hat und daher auch nicht haben kann.
Ich bin überwältigt davon, wie sicher sich viele darin sind, dass vor über 2000 Jahren alles genau so war. Dass es überhaupt diesen einen Menschen gegeben haben soll. Historische Gewissheit gibt es nicht. Aber es gab in diesen Jahrhunderten genug Versuchungen, um diese Geschichte anzupassen und auszubauen. Man muss doch an etwas glauben. Höre ich oft. Ich habe auch einen Glauben, aber der hat keinen Namen.
#Denn Menschen, die den Tod nicht fürchten, sind nicht so leicht beherrschbar. Sie sind individuelle Persönlichkeiten statt Teil eines Kollektivs.# Na hoffentlich ist das bei den #schlafenden Wölfen# hierzulande, die gerade wieder zum Kampf gegen Kreuzritter und andere angerufen wurden, auch angekommen. Frohe Ostern!
„ Compared to Bach,We all suck“ Zitat Pat Metheny u.a in Rick Beato :The Bach Effect :What Greats hear that you don‘t „ Youtube.
Jene erwähnten Möchtegern-Transformatoren müssten gar nicht “Gott” ähnlich sein sein. Sie müssten ja nur im Ansatz vernünftige und nachvollziehbare Ziele präsentieren, die echten Nutzen für die Menschen bringen und für die Welt, in der wir leben. Aber in der Realität der Umsetzung ist die von ihnen vorgegebene Politik für alle spür- und erfahrbar das glatte Gegenteil: Die meisten Menschen und die Gesellschaften als Ganzes nehmen immensen Schaden, die Menschen verarmen, man greift sie in allem an, in der Gesundheit, in der Lebensqualität, im Wohnumfeld, in ihren Grundrechten wie Freiheit, Menschenwürde und Meinungsfreiheit. Nutzen hat von jenen “Transformationen” jeweils nur eine kleine, mit der Politik verbandelte Gruppe, die händereibend ihre Geschäftchen mit der Ideologie auf Kosten der Bürger betreibt. Das Ganze erinnert stark an einen Raubzug unter pseudoreligiösem Deckmantel. Wenn jemand etwas Gutes daran findet, dann bringe er mir ein überzeugendes Argument, ich habe bis heute keines gehört. Wenn sie nicht der Vorstellung eines guten Gottes ähneln, dann schon am ehesten seinem Gegenspieler, der als völlig egozentrisch, perfide und verschlagen beschrieben wird.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.