Die Art wie der Text geschrieben ist, ist etwas schwieirg, und auch der Bogen zu den aktuelllen Umfragen passt nicht so gut und ist auch nicht wirklich relevant bei dem Thema. Wenn man pro-Israel ist, ist man doch sowieso in der Unterzahl. Und wenn man freiheitlich-konservativ ist, pro-amerikanisch und pro-israelisch, für freie Wirtschaft und Eigenverantwortung auf der einen, und härtere, faire Gesetze auf der anderen Seite… wen soll man da denn noch guten Gewissens wählen?! Ansonsten ein sehr guter Text und die Kommentatoren haben ja schon viele Dinge angesprochen. Interessant ist der Unterschied zwischen links-intelektuellen jüdischen Kreisen auf der einen und den konservativen Juden auf der anderen Seite. Gerade in den USA sind ja viele auch recht klischeehaft Anwälte zB, aber die Schauspieler sind ja fast alle Demokraten, und über die Hälfte der Juden in den USA hat nicht Trump gewählt. Schon komisch. So ähnlich ist es ja mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland. Und auh mit der Konkurrenz des Autors. Die jüdische Rundschau und Haolam sind tolle, andere Nachrichten. Habe daegegn mal die jüdische Allgemeine bekommen. Da kann man ja gleich SZ lesen… Zum Geburtstag Isreal durfte Heiko Maas ein Kommentar auf der Titelseite schreiben?! Diese Ausgabe habe ich kostenlos auf dem Isral-Tag in Frankfurt an der Hauptwache bekommen. Schön so zentral Falgge zu zeigen, trotzdem hatte man ein leicht mulmiges Gefühl. Vor allem wenn die Polizei mit Machinenpistolen unterwegs ist. Letztes Jahr durfte man dort erleben, wie ein Mob von “Palästinensern” (und wer sich dafür hielt) drohend und schreiend auftauchte. Das war schon erschreckend. Vorher (es war ja vor der Bundestagswahl) durften Vertreter der Parteien sprechen und wieder mal Phrasen dreschen. Auch jemand von der SPD. Was eine Heuchelei und ein Theater. Von einer bestimmten Partei war natürlich keiner da…Auch in diesen Kreisen will man nach außen hin zumindest einfach nicht zugeben, wer der Feind ist.
“Linke Strukturauflöser”. Die Linken lieben ja das Differenzieren. So differenzieren sie auch beim Strukturauflösen. Während die Dichotomie Mann-Frau aufgelöst werden soll, weil sie nur ein soziales Konstrukt sei, kommt niemand unter den Linken auf die Idee, andere soziale Konstrukte auflösen zu wollen. Etwa Gerechtigkeit, Solidarität, Demokratie, Ehrlichkeit… Wenn man es genauer betrachtet, ist fast alles in unserem sozialen Leben, fast unsere ganze für uns wichtige Umwelt sozial konstruiert. Wenn man das alles dekonstruieren würde, wie man es im Genderismus mit den “alten” Geschlechtern tut, würde fast nichts mehr übrig bleiben. Will sagen: Diese Leute sind entweder völlig wahnsinnig - oder zutiefst verlogen. Möglicherweise beides. Man kann von ihnen keinerlei logisch stringentes Handeln erwarten. Weder auf dem Gebiet der Bekämpfung des Antisemitismus noch auf irgend einem anderen.
Die Geschichte hätte alle Juden warnen müssen. In den deutschen Landen (wie übrigens auch anderswo) war noch niemals Platz für Juden, auch wenn sie zeitweise toleriert wurden. Und Frau Dr. - also unsere Weltenlenkerin und Lampe des Friedens - und ihre Helfershelfer schafft in Deutschland das, was vor Wien und in Spanien mit viel vergossenem Blut vor Jahrhunderten verhindert wurde. Nennt man so etwas Toleranz oder eher (ich komm’ nicht drauf!) ???
Solange sie sich die Euronen wegen der verlorenen Wählerstimmen sang- und klanglos per Änderung des Parteifinanzierungsgesetzes schamlos aus Steuermitteln ausgleichen kann, juckt es sie nicht, ob 2,5 Millionen oder 10 Millionen Wähler sich anders orientieren.
Ich zitiere Otto Schily, Polizeiminister in 1999, wörtlich: ” ...wenn sie den Tod so lieben, wir können ihnen behilflich sein!”. Herr Korenzecher hat die Lage offen-gelegt. Er hat jedoch die notwendigen Konsequenzen (wer - wen?) nicht erwähnt. Schily wurde von seiner SDP nahezu “zerruppt”. Dann gingen Schröder/ Fischer dazu über, sich mit dem geistig klar Überlegenen nicht weiter zu katzbalgen. So kam Schily’s Richtung weisende Aussage in Vergessenheit. Obwohl sie immer aktueller wird.
Das Problem sitzt im Kanzleramt. Können Sie, werter Autor, sich erinnern, wann die Frau jemals ein Zitat eines hochkarätigen Autors benutzt hat? Meiner Ansicht nach ist sie schlicht furchtbar ungebildet. Das würde dazu passen, daß sie zu Kohls Zeiten erstmal lernen mußte, mit Messer und Gabel zu essen, wie kolportiert wird. In Geschichte hat sie in der DDR gelernt. Und wie und was da gelehrt wurde, kann ich mir lebhaft vorstellen. Hat natürlich zur Folge, daß sie deutlich erkennbar keine Ahnung hat, was sie anrichtet. Auf so eine geschichtsvergessene Politikerin, die nicht begreift, daß die Kenntnis der Vergangenheit das Wichtigste ist, um Fehlentwicklungen rechtzeitig zu erkennen, haben solche Trittbrettfahrer wie die Islamverbände nur gewartet. Ich wette, sie hat sich nie mit der Geschichte der Aliyah, der Auswanderung nach Israel und den Vorgängen bis zur Staatsgründung beschäftigt. Sie ist genauso primitiv, wie es den Anschein hat. Was ich nicht verstehe, ist, wie die anderen, die im Westen sozialisiert wurden, auch jemand wie Martin Schulz, der ja wenigstens belesen ist, das nicht erkennen. Ein einziges Trauerspiel.
Ich komme noch aus der Zeit, als ein Konrad Adenauer mühselig versuchte ein halbwegs vernünftiges Verhältnis des neuen Deutschlands zu dem jungen Staat Israel aufzubauen. Ein Verhältnis, das von meiner Generation vielfach als freundlich gewünscht wurde. Wobei den meisten klar war, das Freundschaft für die jüdischen Menschen angesichts der frischen Erinnerung an die Greuel des Holocaust noch nicht zu leisten war. Zu sehr brannte der Schmerz, zu leidvoll die Verluste an Angehörigen, an Freunden. Adenauer, Ben Gurion, Golda Meir gelang ein Anfang, der über die Jahre die Beziehungen entspannte. So weit, dass Menschen aus Israel dieses Deutschland, aus den sie als Kind geflohen waren, wieder besuchten, so weit, dass aber die Gnade der Zeit einen versöhnten Blick auf die Menschen und ihr Land zuließ, die dem jüdischen Volk soviel Unglück beschert hatten. So weit, dass die Überlebenden überhaupt erst wieder die Sprache der Verfolger, der Mörder ertragen konnten. Es hatte sich ein Klima entwickelt, das viele auf beiden Seiten als freundschaftlich empfanden. Man war Partner geworden. Den Deutschen war bewusst, dass dieses Israel der einzige freiheitliche, demokratische Staat im Nahen (und Mittleren) Osten war. Nun die neuen Entwicklungen, besser Zustände, Missstände. Alljährlicher Al-Quds-Tag auf deutschen Straßen. Ein Außenminister mit lächelndem Gesicht bei den Feinden Israels in Teheran zu Gast. Die Rufe “Juden ins Gas” auf unseren Straßen. Ein wiederauferstandener gewalttätiger Anti-Semitismus. Ausschreitungen, Angriffe. Auf den Straßen, in den Schulen, in den Parks. Bösartige Kritik aus politischen Kreisen an dem Staat, nicht größer als Hessen, der von Feinden umzingelt ist, die nichts weniger wollen, als ihn auszuradieren. Man könnte heulen, ob der Wandlung. Wer wehrt dieser Feindseligkeit, die dieses Mal mehrheitlich von links kommt und … von einem judenfeindlichen Islam.
@ Dr. Stiehler Die Existenz Israels zur Staatsraison zu erklären und gleichzeitig einem in der DDR eingeimpften Antisemitismus durch die Einladung von Millionen von Judenfeinden zu frönen, das ist kein Widerspruch. Die Juden, so scheint Merkel zu denken, sollen nach Israel auswandern. In Analogie zu denen, die jetzt „nun einmal hier” sind, sind die Juden dann „nun einmal weg”. Was kann denn Merkel dafür, denkt die Frau Bundeskanzler, offenbar stets paranoisch neben sich stehend. PS: Dem Leser, der den Stil des Artikels kritisier („Schachtelsätze”), ist zuzustimmen. Der Text hätte dringend einer Redaktion bedurft.
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