@ Sabine Schönfelder: die Weiber, um die hier geht, haben keine Brut zu verteidigen. Vielleicht ist das das Problem? Guggel mal Verena Brunschweiger, so was ist Gymnasiallehrerin und erzieht unseren Nachwuchs.
@ Uta Buhr Haben Sie den Möbius gelesen? Ich schon, inklusive der Streitschriften seiner Gegner, die Möbius in späteren Auflagen angehängt hatte. Da hatte der kein Problem mit. Sie haben das mit dem Gewicht des Gehirns behalten. Ich das Frauen meist eine Gefühlsethik und keine Verantwortungsethik haben (wer würde das im Zeitalter der grenzenlosen Humanität noch bestreiten) und das Wissen meiden, wie der Teufel das Weihwasser (Die drei oben, oder?). Nicht Sie, werte Frau Buhr. Mit Gleichberechtigung habe ich kein Problem. Wer was drauf hat, hat was drauf. Mit Gleichstellung schon. Dass ich den Möbius gerne mal hervorhole, hat natürlich auch damit zu tun, das der so schön provokativ ist. Da regt sich wirklich jede drüber auf. Find ich gut. So bin ich und ich bins gern. Ich habe jedenfalls beim Lesen oft gelacht. Ich war erstaunt, wie alt “aktuelle” Konflikte und Narrative so sind. UND: Möbius war kein Frauenhasser. Ich auch nicht. Mal so angemerkt. Ich habe heute mit einem Freund über “Früher” gesprochen. Familie war damals noch ziemlich eng und ich bin nicht gerade als Familienmensch aus dieser Erfahrung hervorgegangen. Doch mal abstahiert, wie wäre es gelaufen, wären die Eltern “Alleinerziehende” geworden, wie ja heute schon Standard. Allein mit Mutter, uahh? Allein mit Vater, uahh hua? Dann doch lieber das “Gleichgewicht des Schreckens”. Sah mein Freund ähnlich. Was Besseres haben wir nicht. Das männliche und das weibliche Prinzip hat seine Berechtigung und funktioniert im Team am Besten. PS.: Danke für das nette lateinische Kompliment, Frau Buhr. Ich gebe mir Mühe.
Wie so oft, kristallisiert sich aus den Kommentaren die eigentliche Aussage. Zitat Jochen Becker: „Ich halte die zunehmende Feminisierung und Infantilisierung der Zivilgesellschaft für eine Dekadenzerscheinung, die durch zu viel Sicherheit und Konsumorientierung erst ermöglicht wurde. Diese Verweichlichung des postmodernen Menschen (deren ästhetisch abstoßender Ausdruck der Fahrradhelm ist) ist nur in westlichen Wohlstandsgesellschaften vorherrschend.“ Zitat Volker Kleinophorst: „In der Öffnung der Landesgrenzen und Sozialkassen für den globalsierten Pöbel, mag ich kein Angst vor dem Risiko erkennen.“ Zitat Jochen Becker: „Die elementare Schwäche des Maternalismus ist aber seine Unfähigkeit, die echten Gefahren zu erkennen, weil er die rationale Analyse durch emotionale Befindlichkeiten und spirituelle Ahnungen ersetzt.“ PS: Bei den „spirituelle Ahnungen“ bin ich mir nicht so sicher, denn ich (weibl.) hab´ da ganz andere Ahnungen. Herr Liese rundet das Ganze darum treffend ab, Zitat: „Wahrscheinlich sind es die falschen Frauen, die sich in der Vollversorgung der Parteienlandschaft niedergelassen haben….“ Ja, natürlich sind es die falschen, denn welche vernünftige Frau würde sonst so einen Job zur Selbstbestätigung nötig haben und übernehmen wollen.
@ I. Grimm Volker Kleinophorst. Wenn schon dann richtig. Wie sollen die sonst in der Stasi-Kahane-Stiftung am Ball bleiben. Das mit dem Spargel und den Schwarzwurzel kenne ich auch. Mochte ich aber beides nicht, war außen vor. Ich liebe meine Mutter auch, möchte aber nicht von ihr regiert werden. Ein Beispiel zu abstrahieren anstatt polemisch auf den Einzelfall einzugehen? Zu viel verlangt? Frage ich mich nicht nur in diesem Fall. Ist doch schon klar, dass man nicht in jedem Post ein Buch abliefern kann. Übrigens eines der wesentlichen Instrumente der Männerkontrolle ist, so Esther Vilar, die “Mißbilligung”. Das erfahren Männer, die Frauen/Feminismus kritisieren wirklich jeden Tag. Denn “Ich bin schließlich deine Mutter” kann mit Kritik und Opposition nichts anfangen. Meinungsfreiheit heißt eben auch, etwas ablehnen zu können.
@Sabine Schönfelder: Wusste gar nicht, dass das neuerdings “faulenzen” heißt. Jedenfalls bei den Minankas nicht, ganz im Gegenteil. Das Leben könnte so einfach sein, wenn wir uns im Dreiklang der Dialektrokritik bewegen täten, Shiwa und Vishnu, These und die andere, oh Brahma. Trauer muss Elektrik tragen, Plus und Minus beim gleichmütigen Gleichstrom, zappelig der Wechselstrom. Bin irgendwie sehr froh, dass wenigstens die Zeit und die Gravitation nur eine Richtung kennen - erleichtert das Phänomen der Erdenschwere zu ertragen. Soo sprechen die Söhne der Alpen und furchtlos schreiten sie über den Abgrund auf leicht gebaueten Brücken - bis sie die Marodie zum Einsturz bringt.
Bin ganz ihrer Meinug Herr Rochow ! - Das zeigt sich b.z.w. schon daran, daß die führenden U.S -amerikanischen Feministinnen allesamt überzeugte Marxisten sind !
” Die Feminisierung ist ein ungemeiner Gewinn für die liberale Gesellschaft”. Da bin ich mir nicht so sicher! Für eine wirklich liberale Gesellschaft wird es der schleichende Zerfall sein, beruht diese doch auf dem “Leistungsprinzip”. Ich behaupte mal dieses ist ein ursächlich männliches “Wollen”. Die echte liberale, marktwirtschaftliche Ordnung funktioniert nach Poppers Prinzip des Versuchs und Irrtums. Wenn aber nichts mehr versucht wird, aus Angst vor dem Irrtum ,dann ist dies die Agonie unserer technischen Zivilisation . Eine mittelalterliche, auf Selbstversorgung basierende “Grüne” Gesellschaft im kleinen könnte aber so funktionieren. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen wie das mit bald 10 Milliarden Erdlingen gehen soll.
Auch schön. Die Verweiblichung der Deutschen Fußballnationalmannschaft der “Männchen”. Manuel Neuer endlich wieder in Höchstform: Hat vier Tore kassiert. Tah hat “einen gebrauchten Tag erwischt”: An allen Gegentoren beteiligt. Die Yogi: “Ich bin enttäuscht.” Aber nur wenn er aufs Spielfeld, nicht wenn er auf seinen Gehaltscheck schaut. So sehen Sieger aus. Moralische allerdings nur, denn Haltung schießt zu wenig Tore und hinten: Grenzen offen.
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