@Ilona Grimm: Was ich Ihnen schon lange mal sagen wollte. Sehr geehrte Frau Grimm. Ich lese ihre Kommentare schon lange. Anfangs war ich begeistert von ihrem Widerstand und was sie sagten. Inzwischen, nach knapp 2 Jahren, frage ich mich aber langsam, ob sie sich nicht ein bisschen übermachen bzw. übertreiben? Ihre Kritik war immer auf den Punkt, berechtigt und nachvollziehbar. Vieles was Sie sagten, hätte ich sofort unterschrieben. Inzwischen kommen sie mir aber vor wie eine verbissene “Alte” die nur noch um sich bellt und beißt. Kommen Sie bitte wieder ein bisschen auf den Boden zurück. Nicht alles ist so furchtbar schrecklich, dass man es so hassen muss wie Sie es inzwischen tun. Bleiben Sie bitte locker und entspannt bei Ihrer berechtigten Kritik. Sie wissen es doch im Prinzip genauso gut wie ich, obwohl Sie sogar weit besser argumentieren können als ich: Alles ist Sch****, aber wir können als einzelne Personen daran nichts ändern. Auf der anderen Seite gebe ich ihnen aber auch Unterstützung. Mir gehen inzwischen auch oft die Gäule durch, wenn ich diesen ganzen Mist in unserem Land kommentieren soll. Bleiben sie bitte locker, nicht so verbissen, und ein Mensch, und keine Kampfmaschine ;-) Au weia, jetzt werden Sie mir aber hart antworten, oder ? :-)
@ Sabine Heinrich - Ihre Vermutung „es kann sich nur um eine Verquickung zwischen der DEHOGA und der den Politikern handeln“ ist nicht von der Hand zu weisen. Die DEHGA hat mit den Obertanen ausgehandelt, dass ihre Migliedsbetriebe während des Lockdowns 75 % ihres Umsatzes vom Staat ersetzt bekommen. Das ist natürlich super für Hotellerie und Gastronomie. Im Gegenzug zeigt jetzt natürlich die DEHOGA gerne ein dankbares Verhalten gegenüber ihren Geldgebern. Die DEHOGA verzichtet jetzt sogar auf Klagen vor Gerichten gegen die Schließung ihrer Betriebe. Was Geld so alles bewirkt. Kein Wunder also, dass die Hotelbetriebe so reagieren, wie sie es jetzt in Leipzig tun. Wer zukünftig in deutschen sozialistischen System erfolgreich überleben, der muss sich rechtzeitig bei den linken politischen Führern anschleimen.
Genauso wie der Autor, Herr Peter Grimm, den heutigen Leipziger Demonstrierenden eine vorhersehbar differenzierte Sendungsbewußtheit und Intelligenz zuordnet, kann ich seine in meinen Augen (und ganz offenbar auch vieler anderen hier) “weichgespühlte” Lagebeurteilung als eine mögliche Variante tolerieren. Und teilen muss ich die ja schon garnicht. Aber - Überraschung: die Massendemos, die das verdiente Ende der DDR forcierten, waren ebenfalls nicht homogen, was unsere Ziele und Visionen anging ... Egal, wie provokant andere den jungen historischen Vergleich empfinden, mir macht er schon allein deshalb Spaß, weil er der Medial-Linken-PC ein Problem bereitet, dass sie sich mit ihrer logigbefeiten Idio*** selbst beschehrt. Denn: Ein aktuelller Vergleich irgendwelcher Zustände mit den damaligen kann nämlich gar kein schwerwiegender Angriff auf die Merkokratie sein, weil ja der Osten kein Unrechtsstaat gewesen sei…
Ortega y Gasset schrieb vor 100 Jahren in Der Aufstand der Massen “Wie es in Nordamerika heißt: Anderssein ist unanständig. Die Masse vernichtet alles, was anders, was ausgezeichnet, persönlich, eigenbegabt und erlesen ist. Wer nicht “wie alle” ist, wer nicht “wie alle” denkt, läuft Gefahr, ausgeschaltet zu werden.” Unsere Wirklichkeit. Obwohl “nur tote Fische und Müll immer nur mit dem Strom schwimmen müssen” tun dies viele wegen Darwins “Anpassung sichert das Überleben” (und erst Recht die Karriere), zumindest eine Zeit lang - Captive Minds!
@Ruud Jarstein - zu beiden Kommentaren: Auch ich habe vor 3 Wochen an einer Demonstration von Querdenken in einer Mittelstadt in der Nähe von HH teilgenommen, bei der sich auch andere Gruppen - z.B. “Eltern stehen auf”, die sich u.a. für die Maskenfreiheit für Kindern einsetzt, zu Wort gemeldet haben. Alle Teilnehmer (ca. 100 +) waren friedlich, hielten die Sicherheitsabstände ein - und wenn das mal aus Versehen nicht der Fall war, wurden wir von den Ordnern sofort freundlich darauf aufmerksam gemacht. Lautstarke Pöbeleien, Beleidigungen, Hupkonzerte, um die Redner zu stören, kam von einer feigen, dummen Gruppe der Antifa, die keinerlei Argumente hatten - außer laut zu grölen. Wer weiß, was ohne die anwesende Polizei passiert wäre! Das Aggressionspotential war hoch, einige der Pöbler waren schon morgens betrunken. Interessant war, dass das unsägliche Verhalten dieser Antidemokraten weder in einem Beitrag des NDR, noch im Hamburger Abendblatt erwähnt wurde. Mehr “Lückenpresse” ging nicht!—- Warum die maßgeblichen Leute der DEHOGA fein stillhalten, erschließt sich mir nicht! Die könnten Hunderttausende mobilisieren - und sie würden von hunderttausenden Gästen unterstützt werden! Das kann ich mir nur mit einer engen Verquickung von DEHOGA und gewissen Politikern erklären. Anders ist das nicht zu verstehen. Im örtlichen Werbeblatt (MARKT) von heute : Doppelseite, auf der Restaurants mit ihrem Abholservice werben - und ein großer Artikel, in dem der DEHOGA-Präsident von Schleswig-Holstein ausführlich zu Wort kommt. Nach 2maligem Lesen habe ich meine Lupe zur Hand genommen - half auch nicht: Ich fand nicht ein einziges regierungskritisches Wort zur erneuten - diesmal vorerst 4wöchigen - Schließung von Hotels und Restaurants. Seltsam, oder? Oha - bin ich nun eine Verschwörungstheoretikerin?
@Ilona Grimm, @Alexander Bucholz: Ihren klaren Kommentaren schließe ich mich ausdrücklich an. Ein erschütternder Artikel.
Wer die regulierenden Tätigkeiten der Polizei in Berlin, teilweise aber auch in Bayern gesehen hat, der wird nicht übersehen, dass es für den einzelnen schon ein massives gesundheitliches Risiko darstellt, an einer Demonstration gegen den Coronawahn teilzunehmen. Besonders die Risikogruppen, die es vielleicht nicht so leicht wegstecken, wenn sie mit dem Gesicht minutenlang in den Straßendreck gedrückt werden, im Namen der Vermeidung gefährlicher Lungeninfektionen, könnten auf diese Weise davon abgehalten werden, ihr zweifelhaftes Recht auf Anwesenheit im öffentlichen Raum wahrzunehmen. So gesehen ist das Risiko für den Einzelnen nicht wirklich heute geringer als 1989. und ich sehe auch in dem Grad der Verachtung der Demonstranten durch den Staat keinen deutlichen Unterschied.
Mit den meisten, die im Bundestag sitzen, möchte ich mich auch nicht sehen lassen.
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