Nachdem letzte Woche 19 demokratische Abgeordnete des US Repräsentantenhauses vor den wirtschaftlichen Folgen einer zu radikalen Klimapolitik gewarnt haben, verdeuten sich die Anzeichen wachsender Meinungsverschiedenheiten innerhalb der politischen Führung der Demokratischen Partei. http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/us_demokraten_bekommen_kalte_fuesse/
In einem Brief an Präsident Bush haben sich gestern 15 demokratische Komitee-Vorsitzende des Repräsentantenhauses gegen die Klimadiplomatie der US Administration im Vorfeld des G8 Gipfels ausgesprochen. http://africa.reuters.com/wire/news/usnN18224471.html
Wer freilich glaubt, daß dieses Protestschreiben einen meßbaren Einfluß auf die Verhandlungen der amerikanischen Delegation haben werde, dürfte sich getäuscht haben. Denn der für die demokratische Klimapolitik im Kongress zuständige und damit wichtigste demokratische Vorsitzende im Kongress, John D Dingell, hat es offenbar abgelehnt, den Brief zu unterschreiben. http://www.blueclimate.com/blueclimate/2007/05/what_committee_.html
Kurz und gut: Anstatt politischen Druck auszuüben, offenbaren diese widersprüchlichen Strategien unter den US Demokraten, daß die parteipolitischen Positionen zur internationalen Klimapolitik sehr viel komplexer ausfallen als allgemein angenommen wird.