Keine Entschädigung für Würzburger Angehörige?

Die Angehörigen und Verletzten von Würzburg werden wohl keine Entschädigung erhalten – weil ein islamistisches Motiv nicht klar sei. Ein Mindestmaß an Anstand der Regierung bleibt auf der Strecke.

Ein Mann geht in ein Kaufhaus und besorgt sich ein großes Küchenmesser. Den Klingenschutz reißt er noch ab, bevor er den Laden verlässt. Mit „Allahu Akbar“ sticht er gezielt auf Frauen und Mädchen ein. Als er ins Krankenhaus gebracht wird, spricht er vom Dschihad, dem Heiligen Krieg, den Muslime angehalten sind zu führen, um den Islam zu verteidigen und auszubreiten.

Die Tat in Würzburg war genau das: ein kriegerischer Akt, es war der Dschihad in Unterfranken, um den Machtanspruch dieser Ideologie für Bayern, Deutschland und der Welt sichtbar zu machen. Abdurahman, wie der Täter mit Vornamen heißt, wäre auch für seinen Glauben gestorben. Auf eine Art bin ich froh, dass er noch lebt. Nicht, weil mir seine bedauerliche Existenz am Herzen läge. Eher kann die Justiz mit einem gerechten Urteil zeigen, wie es um die Werte der in den letzten Jahren arg in Mitleidenschaft gezogenen freiheitlich-demokratischen Grundordnung bestellt ist. Ein bisschen was von meinem Optimismus habe ich bewahrt. 

Bis ich dann die E-Mail zu diesem Artikel bekam. Es ist davon auszugehen, so der Opferbeauftragte der Bundesregierung, dass die Angehörigen und Verletzten keine Härteleistungen als Entschädigung zu erhalten. Denn solche Zahlungen stehen Betroffenen nur zu, wenn Ermittler ein terroristisches oder extremistisches Motiv für die Tat zweifelsfrei feststellen. 

Auch die Opfer in Hanau bekamen Geld 

Ob das Geld überhaupt fließen könnte, so der Beauftragte, hänge von dem Motiv des Täters ab. Momentan lägen keine Hinweise vor, dass der Somalier Verbindungen zu islamischen Terrororganisationen hätte. „Vielmehr“  weise der aktuelle Ermittlungsstand darauf hin, der Mann sei psychisch krank gewesen.

Es ist unglaublich. Politik und Medien halten es offenkundig nicht aus, dass jemand Extremist ist und gleichzeitig psychisch erkrankt sein könnte. Vielleicht war Abdurahman psychisch instabil, vieles spricht dafür. Das ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch nicht maßgeblich und es ist überhaupt nicht wichtig, wenn es um die Entschädigungszahlungen der Bundesregierung an die Angehörigen und Überlebenden geht. Sind die Verletzungen weniger schlimm, weil der Täter psychisch krank war? Sind die drei Frauen dann weniger tot? 

Während heute-journal- und Tagesthemen-Sprecher betonen, dass das Motiv dieser „furchtbaren“, wahlweise „entsetzlichen“ Tat noch immer nicht feststeht, ermittelt die Polizei immerhin im islamischen Milieu. Immerhin. Dieses Mal fehlte jedoch die obligatorische Aussage des Innenministers, die Staatsanwaltschaft würde „in alle Richtungen ermitteln“. Als wäre es denkbar, dass eine buddhistische Mönchssekte eine „False Flag“-Aktion angezettelt hat oder die Rheuma-Liga aus Feucht hinter dem Anschlag steckt, um auf die unhaltbaren Zustände ihrer Versorgung aufmerksam zu machen. 

Ob und wie stark der Täter psychisch krank ist, mag für das Urteil eine Rolle spielen. Für die Zahlungen von Entschädigungen jedoch nicht. Der Täter von Hanau war psychisch sehr stark erkrankt, vermutlich schizophren, wie man aus den Ausführungen von Wolfgang Meins auf Achgut.com herauslesen kann (hier und hier.) Dennoch war es völlig richtig, dass die Angehörigen Entschädigungen erhielten. Ich habe bislang keine einzige Stimme gehört, die dies anders sieht. 

Merkel weiß selbst, warum sie schweigt

Es ist immer das gleiche Lied: Medien und Politiker befürchten, ein Anschlag könne „von rechts“ instrumentalisiert werden. Daher versuchen viele, wie mit einem Skalpell eine feine Linie zwischen psychischer Erkrankung und terroristischem Hintergrund zu ziehen. Denn wenn jemand eine seelische Erkrankung hat, dann kann er kein Terrorist sein. Dann waren es seine Dämonen. Und wenn er kein Terrorist war, dann können es die bösen Rechten auch nicht instrumentalisieren. Kausalketten, die wiederum auf intellektuelle Beeinträchtigungen schließen lassen. 

Kein Wort zur Herkunft des Täters von Seiten der Regierung. Kein einziger Satz zu seinem Flüchtlingsstatus. Keine Silbe zu 2015. Angela Merkel tut das, was sie am besten kann: nichts. Sie schweigt. Die Opfer interessieren sie nicht. Sie weiß genau, dass der Ursprung dieser Tat nicht nur im Koran liegt und nicht nur in der geistigen und mentalen Veranlagung Abdurahmans. Ein Aspekt liegt in der sogenannten Grenzöffnung von vor sechs Jahren. Angela Merkel weiß das ganz genau. Sie kann ein Gespräch über dieses Thema langfristig nur verlieren. Deswegen führt sie gar nicht erst eines. 

Wir erleben das Ende vom Ende einer moralisch zutiefst degenerierten Bundesregierung. Von Heiko Maas, der „wegen Auschwitz in die Politik“ gegangen ist, bis hin zu Angela Merkel, die bei islamischem Terror ein Herz aus Stein zeigt. Oder ihr Opferbeauftragter, der zwischen guten und nicht so guten Angehörigen unterscheidet. 

Den Angehörigen dürfte die Unterteilung egal sein. Geld kann auch den Schmerz nicht lindern. Geld ersetzt nichts. Aber es kann ein Mindestmaß an Respekt und Anstand einer Regierung verbildlichen – oder eben auch nicht.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Neomarius.

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Silvia Orlandi / 05.07.2021

Die RAF hatte keine Unterstützung in der breiten Bevölkerung und die staatlichen Organe bekämpfte sie konsequent. Rückzugsort war die DDR ! !!Unterschied zu heute: der Terror darf nicht Terror genannt werden, er wird von der pol. Kaste benutzt für die Umgestaltung Europas. In diesem Sinne sind die Opfer „Kollateralschäden“ , „man bedauert, die Gedanken sind bei den Opfern“....nur keine unangenehmen Fragen— schweigen. ( s. Anschläge in den 80 er Jahren in Italien,Papstattentat, Zug Attentat in Bologna) Natürlich sind die ausführenden Täter labil, gestört, irre.Die Hintermänner sind es nicht, aufklärende Prozesse wird es nicht geben. Dies sind nur ein paar persönliche Gedanken, Fragen , die Recherche sollten engagierte Journalisten übernehmen.

D. Schmidt / 05.07.2021

Wie wärs denn mal, wenn sich alle Angehörigen der Opfer von “Asylanten” mal zu einer Demo treffen würden? Da kämen inzwischen schon einige zusammen mit Kind und Kegel. Dazu dann noch andere die das Thema auch satt haben. Aber Nein, es passiert nichts. Egal wie viel noch umgebracht werden. Was kann denn noch schlimmer werden als das, bis der Deutsche Michel mal den Hintern hebt? Ach, stimmt. Das Klima ist viel wichtiger und die vielen Naaaaaziiiiess die aus jedem Loch heraus schauen (die man vor lauter Linken überhaupt nicht erkennt)., oder BLM auch so ein Thema. Also hüpft mal weiter und schüttelt das Resthirn durch.

Richard Loewe / 05.07.2021

Lieber @Roland Stolla-Besta, ich bin ja auch ein schlimmer relativ alter weißer Mann. Es wird jetzt alles ganz schnell kommen - haben Sie sich die Dinge, die in den letzten Jahren passiert sind, vor 5 Jahren vorstellen können? Vieles von dem, was passiert ist, ist vorbereitet worden; vieles was jetzt passieren wird, ist nicht geplant und ich fürchte, es wird nahezu nur Schlechtes passieren. Nach der BT-Wahl ist Schluß mit lustig für den Citoyen. Haus verkaufen, Rente kann weiter aufs Konto laufen und die Krankenversicherung ist ein lösbares Problem (in Europa gar keins). Das Alter kann extrem nett sein, aber nicht in Deutschland.

Werner Geiselhart / 05.07.2021

Laut Stern war der “mutmaßliche” Täter seit 2018 auf der Flucht vor den berühmten Chemnitzer Hetzjägern. Also sei er das eigentliche Opfer und nicht die paar Kartoffeln, die halt einfach zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Demnächst wird wohl ein Spendenaufruf für den gequälten Somalier erfolgen, um ihm die bestmögliche Behandlung zu ermöglichen. Deutschland hat fertig.

Marco Stein / 05.07.2021

Manchmal frage ich mich, welcher Art die sprichwörtliche Leiche im Keller der (theoretisch) gebärfähigen Abrissbirne aus der Uckermark sein muss, und wer davon weis und dieses Wissen nutzt ihr einzuflötet, so zu regieren, wie sie regiert.  Kalt, herzlos, grausam, ohne jeden Funken Vaterlandsliebe. Wenn es eine solche Leiche gibt muss diese schon an Widerwärtigkeit nicht zu überbieten sein, und der es ihr einflötet muss dem Leibhaftigen sehr nahe stehen.

Martin Müller / 05.07.2021

Die Regierung toleriert doch den Aufenthalt von Hunderttausenden tatsächlichen und potenziellen Kriminellen….........Also ist die Regierung wohl auch sowas wie Mittäter….......Und da versteht es sich natürlich, dass keine Entschädigung gezahlt werden soll…...............Deutsches Leben zählt nicht!.............Wenn die Täter einen besonderen Migrationshintergrund haben…............Von daher könnte man vielleicht der Merkel-Regierung auch so etwas Ähnliches wie Bandenkriminalität gegen die eigene Bevölkerung diesbezüglich unterstellen

Dieter Kief / 05.07.2021

Preisfrage: Was ist das beste Argument gegen die im Kommentarstrang gestellte Frage, was die Opfer der Würzburger Attacke für eine Partei gewählt haben? Antwort-Vorschlag: 1) Die Frage ist taktlos. 2) Sie ist auch unmenschlich, weil das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit sinnvollerweise an keine Bedingung geknüpft ist.

Margit Kästner / 05.07.2021

So bekommt die ” cancelt culture ” eine neue Bedeutung . Nein Merkel erscheint zur Visite an Nawalnys Krankenbett das passt in ihr System der Schamlosigkeit .

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