Ein schönes Gedankenspiel, lieber Herr Quencher - nicht mehr, aber auch keinesfalls weniger. Ich habe einmal rein zufällig einer Taube dieses aus (human-)menschlicher Sicht brutale Katzenspiel erspart, ihr das Leben gerettet. Von dem zufällig vorbeikommenden Jogger hat sich das Samtpfötchen wohl so erschrecken lassen, daß es von dem Vogel abließ. Daran muß ich immer mal wieder (gerne) denken. Übrigens, dümmlich ist an Ihrem Text absolut gar nichts.
Ich habe mein Leben lang Katzen gehabt und auch jetzt eine Katze, 8 Jahre alt und eine Bereicherung unseres Lebens. Ohne Katze ( oder auch Hund ) kann ich mir meinen Alltag nicht vorstellen. Und alle Katzenbilder sind genauso Realität wie es Realität ist das Katzen jagen. Tiere leben nach ihrer Natur. Die bewusste Brutalität von Menschen ist um unendliches schlimmer, denn Menschen sind es ja mit vollem Bewusstsein. Es ist wie mit allem was man nicht mag. Man übersieht das Positive und kehrt nur das, was einem negativ ins Auge fällt hervor. Der Vorgänger unsrer Katze war ein Kater. Wir hatten ihn 18 Jahre und mussten ihn vor 5 Jahren einschläfern lassen. Wir vermissen ihn immer wieder. Ich halte es in diesem Punkt mit Dieter nur: Wenn man keine Ahnung hat…...
Sehr gut Herr Quentin Quencher. Aber wie sollen die Menschen Ihre Sprache der Metamorphose verstehen wen bereits klare Bilder und Fakten die vor der dem Auge der betrachtender Masse ablaufen nicht erkannt geschweige den verstanden werden wollen?
Ich hatte mal einen Arbeitskollegen, der beim Anblick eines leeren Kühlschranks ausrief : ” Du Hurensohn! ” ( arabisch Ibn Sharmuta ) Gilt, glaube ich ,in der ” orientalen ” Welt als schlimmste Beleidigung.
Der Erfolg des homo sapiens begann nicht, als er lernte, im Einklang mit der ‘Umwelt’ zu leben, sondern als er lernte, sich erfolgreich gegen sie zu verteitigen: Kälte, Dürre, Pest, Raubtiere, Sturmfluten, Parasiten usw. - Ok, kleine Einschränkung: das mit den Parasiten hat nicht geklappt. Sie haben sich gerade in Berlin die Diäten um 60% erhöht ...
Herr Quencher, Sie haben meine Träume gestohlen, meine Kindheit mit Ihren leeren Worten. Ich werde eine wütende Rede halten und alle anderen für meine Gefühle verantwortlich machen. Friday for Cats!
Da heutzutage unter allerlei Scham zu leiden, oder besser, Scham zu leben, das eigene Gewissen angeblich gereinigt wird und ich zwei dieser Umweltverschmutzer ein Zuhause biete dachte ich mir versuchst es mal. Da Fleischscham momentan der letzte Schrei ist und diese toten Tiere in Dosen in Soße, eiskalt als Katzenfutter deklariert, bin ich letztens mit einem Blumenkohl, Chiasamen und Tofu nach Hause gekommen. Die anfängliche Neugier (Natur) wich schnell einem ungläubigen Blick, als ich die Näpfe damit füllte und wie in der Werbung noch mit einer Petersilie obendrein garnierte. Auch meine Standpauke zum Wohle des Klimas brachte nichts, ebenso wenig die Drohung der Abschaffung dem Klima zuliebe, wenn sie nicht wenigstens ihren CO2-Pfotenabdruck durch pflanzliche Nahrung senken würden. Naja, wer gewonnen hat kann sich der Leser denken. Und so bleibt eben nur der Mensch als Umerziehungsobjekt. Das wiederum funktioniert ganz toll. Wie demnächst „tuesday for taxes“ beweisen wird und freitags bereits ein Selbstläufer ist.
Danke lieber Herr Quentin Quencher für diesen Artikel! Sie sprechen mir so aus der Seele oder besser gesagt aus dem Verstand! Die meisten Menschen - vor allem Frauen - brauchen diese Katzenbilderwelt, mit der sie komplett aus der Realität flüchten können. Ich beschränke mich jetzt mal auf die Natur. Schon immer haben mich die Naturliebhaber aufgeregt. Nicht, dass ich nicht auch eine Wanderung durch den Wald, einen Spaziergang entlang blühender Wiesen schätze, die Schönheit und der Duft einer Blume rauben mir den Atem, der Anblick majestätischer Bäume treibt mir die Tränen in die Augen. Man merkt schon, ich bin reichlich sentimental. Aber unter diesem wunderschönen Kleid der Natur verbirgt sich eben auch brutalste Auslese, unermessliches Leid und - in Vermenschlichung der Natur - Gnadenlosigkeit und Unbarmherzigkeit. Nein, natürlich ist die Natur nicht unbarmherzig, sie ist nur wie sie ist und ist kein fühlendes Wesen. Wir Menschen haben sie mit Katzenbildern überzogen und zur ” Mutter Erde” gemacht, nur weil wir uns von ihr enähren und durch sie leben können. Die Tierwelt ist der Natur noch total ausgeliefert, und die Dramen, die sich da abspielen, lassen einem das Blut in den Adern gefrieren. Als ich eine grüne inzwischen Exfreundin, die sich als erklärte Naturliebhaberin präsentiert, mal darauf aufmerksam machte, meinte sie nur kaltlächelnd: “Das gehört doch dazu!” Sie hat gut reden. Sie steht als Mensch inzwischen an der Spitze der Nahrungskette und ist dem gnadenlosen Fressen- und Gefressenwerden nicht mehr ausgeliefert. Ich kann ja verstehen, dass die meisten Menschen die realistische Welt nicht ertragen können/wollen. Das ist wahrlich nur was für starke Gemüter. Und so überziehen sie - die anderen - eben alles mit Katzenbildern: mit abstrusesten Welterklärungsmodellen, mit naivstem Aberglauben. Hauptsache, es tut gut!
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