Nach dem vorsorglichen Stopp der Corona-Impfungen mit dem Mittel des Herstellers AstraZeneca sind weitere Vorfälle in Deutschland bekannt geworden, meldet rnd.de. Inzwischen gebe es 13 gemeldete Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen, habe das Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag mitgeteilt. Drei Patienten seien gestorben. Insgesamt handele es sich demnach um zwölf Frauen und einen Mann zwischen 20 und 63 Jahren.
Angesichts derartiger Vorfälle waren die Impfungen mit AstraZeneca am Montag bekanntlich vorerst ausgesetzt worden. Trotz der hohen Zahl von mehr als 1,6 Millionen Impfungen mit AstraZeneca seien dies überdurchschnittlich viele Fälle.
„In Impfkampagnen ist es Routine, potenzielle unerwünschte Ereignisse zu melden. Das bedeutet nicht notwendigerweise, dass die Ereignisse mit der Impfung in Verbindung stehen“, habe WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Donnerstag auf seiner Onlinepressekonferenz in Kopenhagen gesagt. Dass solche Fälle entdeckt, untersucht und bewertet würden, sei ein Zeugnis für die genauen Überwachungs- und Regulierungsmechanismen. Bislang wisse man noch nicht, ob einige oder alle der Erkrankungen durch die Impfung oder andere Faktoren verursacht worden seien, wird Kluge weiter zitiert.