indubio / 12.11.2023 / 06:00 / 50 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 302 – Wissenschaft und Glaube

Wissenschaft und Glaube stellen zwar die gleichen Fragen an die Welt, jedoch tun sie dies auf ihre jeweils eigene Weise. Es existieren sowohl religiöse als auch antireligiöse Eiferer. Wie also steht es um die Aufklärung? Über dieses Thema spricht Gerd Buurmann mit dem Schriftsteller Giuseppe Gracia vom Kontrafunk-Podcast „Menschenbilder" und dem Philosophieprofessor Michael Esfeld, Autor des Buchs Land ohne Mut – Eine Anleitung für die Rückkehr zu Wissenschaft und Rechtsordnung".


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Marc Munich / 12.11.2023

@Bernhard Piosczyk “Wo finde ich Gott, Transzendenz..”, fragte auch ein Kind Mal den Rabbi:  Er antwortete:  “Überall da, wo man ihn einlässt!”

Johannes Schuster / 12.11.2023

Mal eine Frage in die Runde: Wieviele Bomben braucht es, damit man mal aus dieser gewählten bürgerlichen Nichts - Sage herauskommt ? Braucht man in Deutschland einen Flüchtlingsaufstand mit mehreren hundert Toten, besser tausend solcher, damit man mal über die Probleme anders spricht als in dieser abgespaltenen bürgerlichen Nomenklatur, die aber eigentlich die Mutter aller Probleme ist ?! “Herr Professor, der Kant, der hat mal gesagt, - Ja Herr Doktor, der Luther hat auch mal gesagt.—- und wenn ich an Goethe, Herpes und Blumenkohl denke, also, dann bin ich der Meinung, Jesus hätte mal bei Aldi ein Praktikum machen sollen”.  Ahhhh, diese Pointe, hihihihi, wie sie das so zücken Herr Professor, unglaublich, dieses alte, gute, konservative Wissen (räusper , Rausch im Mikro).  Gegen Hannah Arendt mit Günter Gaus ist das hier nicht einmal ein Dorffußballtournier.  Und dieses: Wer bin ich. “Also ich, ich bin ja ein hexagonaler Gläubiger der marsianischen Gurke und als solcher kenne ich das Wunder von Gewürzsalz”. “Ach Herr Professor, ich glaube an die milde Bleiche ohne Chlor.” ... mit oder ohne Zuckerersatz ? Wenn das eine Witzsendung sein soll ist sie mißlungen, wenn das ein gebildetes Gespräch sein sollte, dann war es das nicht und wenn es eine Botschaft geben sollte, so ist diese im geriatrischen bürgerlichen Kaffee leidend ersoffen, - R.I.P. . Diese Selbstgefälligkeit des Bildungsdünkels. Kritik, woher dann, Gefälligkeit hier, Gefälligkeit dort, und rücke sacht von Ort zu Ort. Empörung allein macht die Revolution, so verschlafen wie einst bei den Vorväter schon. Oder mit Goethe: ... wer… mit gierger Hand nach Schätzen gräbt und froh ist, wenn er Regenwürmer findet. Einen richtig guten !! Geistlichen im Kontrast dazwischen setzen, einen dieser Sorte, der im Florett der Logik transsonisch denkt und man käme sich bei dem übrigen Katalog der Worte vor wie in einem Altkleidersack beim sonoren Schmatzen der Motten. Das hier ist Kirchenchor - Intellektualismus.

Magdalena Hofmeister / 12.11.2023

@R.Camper: “Mathematik-Wissenschaftler auf der Welt einig, dass 2+2=4 ist… Deutschland gehört auch dazu und dann ist 2+2=5” Beliebtes Spiel der Dekonstruktivisten, die glauben, die Welt sei nur ein Konstrukt aus Worten und die Wirklichkeit werde bestimmt von denjenigen, die die Macht haben. (Und da nur sie das Rezept für das Glück auf Erden kennen, müssen sie eben diese Macht inne haben.) Woraus sich letztlich der ganze Gehirnkompott der Postmodernisten, Genderisten, Critical Race Theory etc. ableitet. Der Prüfstein ist natürlich immer wieder der Zusammenstoß mit der Realität, deren Wahrnehmung muss darum entsprechend unterdrückt, zensiert und umgeschrieben werden. Das einzige Gegenmittel ist, die solchermaßen Gehirnverseuchten brutalst mit der Realität zu konfrontieren, heißt z.B.  bei Behauptung alle Religionen und Menschen seien gleich, selbige nach Saudi Arabien oder in den Iran zu verpflanzen ohne Rückversicherung, Hilfsgelder oder Kontakt zur alten Welt. Und wer behauptet, 2+2 sei 5 statt 4, wird radikal auf Diät gesetzt, bekommt dann die Möglichkeit jeden Tag für 5 Euro beim Preis für 1 Euro pro Apfel Äpfel zu kaufen. Der Hunger wird ihm bald sagen, dass es eben nicht egal ist, ob 2+2=5 ist oder 2+2+1=5.

Michael Hinz / 12.11.2023

@Gabriele Klein - Zur Ihrer Fage nach dem Widerspruch von Vernunft und Goldener Regel: Schopenhauer sieht im Mitleid die Quelle für helfendes Handel. Der Kantinaner würde entgegen, wir helfen nicht aus Mitleid, sondern aus Einsicht, Vernunft, und deswegen generell und immer. Weil der Mitleidslose nicht (unbedingt) handeln würde, kann Mitleid, können Affekte (die immer schwanken), mithin die Goldene Regel, nicht die Begründung für ethisches Handeln sein.

Fritz Brandenstein / 12.11.2023

Alles gut und schön. Ich frage mich nur immerzu: Wie war es möglich, daß wir über 2.500 Jahre abendländische Philosophie betrieben und dann 16 Jahre lang Merkel bekommen haben? Der Knackpunkt scheint offenbar kein philosophischer zu sein.

Thomin Weller / 12.11.2023

Mathematik, Statistik im politischen Alltag. Ein Jäger und ein Mathematiker auf der Jagd. Der Jäger legt an, zielt und schiesst links am Wildschwein vorbei. Das Ganze nochmal und er schiesst rechts am Wildschwein vorbei. Der Mathematiker sagt “Statistisch ist das Wildschwein erschossen, lass uns nach Hause gehen.” Und jetzt stellt man sich das ganze mit 1 Millionen (politische) Jäger vor. Damit kann der ganze politische Terror, erst recht Klimaterrorismus gut dargestellt werden.

Gabriele Klein / 12.11.2023

Was mich ausgesprochen ärgerte in diesem Podcast war die These von Herrn Buurman zur Goldenen Regel als Widerspruch z. Kantschen Imperativ. Diese Behauptung ist ein ziemlicher Brocken an sich und von daher wartete ich diesbezüglich auf eine Stellungnahme der Diskussionsteilnehmer die leider ausblieb. Mag ja sein, dass ich selbst auf allen zur Vernunft führenden Leitungen sitze, aber gerade dann wäre ein Beispiel hilfreich gewesen, inwieweit Mißbrauch des Andern entlang der Goldenen Regel möglich ist und in.wieweit er mit Kants Imperativ ausgeschlossen wird. Auch frage ich mich wie sich Vernunft überhaupt definiert, ganz einfach deshalb weil es so viele “vernünftige” Wesen mit absolutem Wahrheitsanspruch gibt.

Gabriele Klein / 12.11.2023

Den Hauptunterschied zwischen ethischem Monotheismus (1) und Religion würde ich nicht im Erlaösungsversprechen sehen(2) sondern im jeweiligen Verhältnis zur absoluten Wahrheit. Der Monothesmus wähnt diese im Jenseits woraus ein offenes Gesellschaftssystem begründet wird, das sich ständig demütig in Bezug auf die letzte Wahrheit hinterrfrägt und die Beziehung zu dieser. Eine Ideologie hingegen wähnt sich, je nach Wetterlage im Besitz absoluter Wahrheit, manchmal auch “Vernunft” genannt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kant seine Vorstellungen von Vernunft letztlich jenseits einer Tautologie begründen kann.  (dies mal basierend auf dem was ich halt in der Schule/Seminaren über ihn lernte). xxx Einen neutralen idealen Staat gibt es leider nicht und die Freiheit den Andern zu mißbrauche bleibt jedem Machthaber vorbehalte Nichts gewährt dass ein Machthaber gut beginnt und gut endigt oder böse beginnt und böse bleibt oder sich zum Guten wendet.. (der Bibel zufolge laut dem was ich v. Rabbinern nun lernte eher unwahrscheinlich).Die Gewissheit von staatswegen eine gute Gesellschaft zu begründen gibt es aus leicht nachvollziehbaren Gründen von vornherein nicht, auch nicht auf dem Umweg über Kant. (1) Ich nehm den Islam aus und halte ihn auch für eine “Monolatrie” (Ein Begriff den ich entweder dem Philosophen F. Szlajen verdanke oder Gustavo Perednik.  (2) Dass es sich hier dennoch um einen wichtigen, hervorzuhebenden Punkt handelt bestreite ich nicht

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