Ich denke, der Herr Hofmann liegt richtig, wenn er an die Mitglieder seiner Gewerkschaft in deren Eigenschaft als potentielle Autokäufer denkt. In deren Eigenschaft als Autowerker sieht es natürlich anders aus. Der Zirkus zeigt, in welches Dilemma man gerät, wenn man sich eine Horde von Vollidiot*innen als das Gemeinwesen verwaltende ‘Politiker’ wählt. Kein anderes Mitglied der EU nimmt die dämlichen Vorgaben der komplett Inkompetenten, gleichwohl diesen Verein verwaltenden Figuren in Brüssel ernst und lebt gut damit. Pech für den Hauptfinanzier dieses Vereins, s.o..
Der Mann sitzt zwischen den Stühlen, er ist in den e-Auto-Wahnsinn involviert, soll seine “Diesel-Kollegen” vertreten und sich gleichzeitig gegen das Kanzleramt auflehnen. Dieser Spagat kann ihm Kopf und Kragen kosten. Die gescheiterte Verkünderin der 1 Million e-Autos bis 2020 hat zwar die Frist bis 2022 verlängert, hilft aber etwas mit dem Umwelthilfe-Chef Jürgen Resch nach. Die NOx-Lüge wurde in den Hinterzimmern Berlins ausbaldowert, schöner Nebeneffekt: Die deutschen Lämmer lassen sich von den für sie wirklich gefährlichen Themen ablenken. Das gebrochene Wahlversprechen von AM vor der Hessenwahl, die irrsinnigen Grenzwerte zu verändern (statt abzuschaffen) wurde auf der Achse ja schon erwähnt.
Frauen und Kinder haben eine abgrundtiefe Abneigung gegen alles, was stinkt und lärmt – damals in der Steinzeit sicherlich ein Selektionsvorteil. Da wir heute im Zeitalter einer Hexenjagd leben – genitivus subjectivus –, führt an der Abschaffung aller Technologien kein Weg vorbei. Autos, Maschinen, Werkzeuge: alles blöder Männerkram. Erst wenn wir frierend in der dunklen Höhle sitzen und stundenlang über die Klimafolgen von Feinstaub und Kohlenoxiden diskutieren, werden wir merken, dass man Dogmen nicht essen kann.
Da geht es der Gewerkschaft wie der SPD. Mit dem einheimischen Arbeiter kann sie nicht mehr identifizieren. Sie sieht sich als Anhängsel im Machtsystem und schielt vermutlich nach Einnahmequellen aus diesem Machtsystem, ähnlich wie die DUH und andere NGOs.
„Auch wenn man mit einer dezidiert Pro-Diesel-Position derzeit seinem Ruf in weiten Teilen der Medienlandschaft nur schaden kann.“ Das ganze Problem ist doch diese Feigheit gegenüber den Medien. Die vermeintliche Macht der Medien beruht auf dem fehlenden Mut ihnen die Stirn zu bieten. Es ist so viel Unsinn zum Thema Diesel und Autoabgase verbreitet worden, dass sich die Balken biegen. Aber was kommt von der Autoindustrie und den Gewerkschaften? Stille Unterwerfung statt lautstarkem Protest. Man hat das Gefühl, dass die deutsche Gesellschaft irgendwann weitgehend enteiert wurde.
Große Autokonzerne sind international aufgestellt. Letztendlich werden sie weiterziehen. Deutschland ist für sie verlorenes Land. Sie haben zwar auch daran eine fette Aktie, aber die Hauptaktie daran, hat die Politik. Autokonzerne hätten massiv gegen das linksgrüne Meinungsdiktat vorgehen müssen. Autokonzerne sind aber Wirtschaftsunternehmen, trotz ihrer Lobbyisten. Wenn ich Entscheider wäre, würde ich sagen: Macht was ihr wollt, wir sind nicht auf euch angewiesen. Wenn ihr in den Abgrund fahren wollt, bitteschön. Auch das ist das Ergebnis der Globalisierung. Wieso sollte ein Konzern an deutsche Arbeitsplätze denken. Er will und muss Gewinne einfahren. Wo, ist egal.
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