Ich stelle mir das so vor: Ab sofort werden nur noch Studien gemacht, die tatsächlich etwas bringen. Gerade sind die Ergebnisse einer neuen Studie veröffentlich worden. „Gehirn arbeitet wie Internet“. Diesen Beweis haben US-Wissenschaftler in einem Tierversuch erbracht. Ergebnis: Durch zahlreiche Querverbindungen zwischen einzelnen Hirnbereichen arbeitet das Denkorgan schnell und effizient. Aha. Ei, ei!
Während die Menschheit sich ja trotz Mondflügen, Erfindung der Hosenträger und Optimierung der Haltbarkeit von Lippenstiften bezüglich der Ei-Frage immer noch ziemlich am Anfang von allem befindet, ist das Studienergebnis „Gehirn arbeitet wie Internet“ nun wirklich keine Überraschung. Ob die Henne oder das Ei zuerst war, darüber denken wir alle gelegentlich nach. Da der Mensch nachweislich das Internet erfunden hat und dabei einige ihr Gehirn angestrengt haben, ist es eigentlich logisch, dass das Web nach den Grundlagen des Gehirns arbeitet. Die US-Forscher wollen nun eine genaue „Landkarte“ des Nervensystems im Gehirn erstellen. Gute Reise! Immerhin, so bekäme die eigentümliche Studie dann vielleicht doch noch einen Sinn.
Silvia Meixner ist Journalistin und Herausgeberin von http://www.good-stories.de