Ideologie frisst Hirn. Es muss schon bitter sein, wenn der gepflegte Heile-Welt-Idealismus mit der Vorstellung von lauter zu uns flüchtenden, unbescholtenen Schutzsuchenden immer wieder von der Realität getrübt wird. Dagegen muss man die Flucht nach vorne antreten und ein neues Bedrohungsszenario heraufbeschwören: die bösen Rechten, vor denen man die Sakrosankten nun beherzt beschützen kann. Nur sind es weder Rechte, noch AfDler, noch Einwanderungskritiker, die durch Gewalttätigkeiten einer bisher bei uns nicht gekannten Dimension aufgefallen sind. Trotzdem gilt: bloß nicht nachdenken und seine Empathie an die Falschen (die Opfer) verschwenden. Was für Menschen sind das bloß, die so moralisch entrückt und unumkehrbar konditioniert sind, dass sie sich selbst derart in die Tasche lügen können?
Da demonstrieren Verwirrte ohne moralischen Kompass gegen Demonstrationen gegen Vergewaltigungen und Gewalttaten. Absurd oder abartig?
Quod licet Jovi (= der linke Gutmensch) non licet bovi (= der rechte Bösmensch).
Allein das Verbrechen ist schlicht widerlich. Es fällt mir kein stärkeres Wort dafür ein. Ich hoffe für die junge Frau, dass sie zumindest teilweise bewusstlos war. Fremde “Männer” vergewaltigen sie, während sie sich nicht wehren kann bzw. nur teilweise. Zum Stück Fleisch gemacht. Ich wünsche ihr den bestmöglichen Beistand! Und irgendwelche Personen - incl. Bürgermeister - stellen sich hin: “Ja, unsere Empathie gilt dem Opfer. Ja, wir sind dagegen. Aber - ganz wichtig: Kampf gegen rechts! Dies ist das Wichtigste! Vergesst dies nicht!” Diese Menschen können jedoch kein “Kapital” aus der Sache schlagen - sondern höchstens das “Manifest”. “Kapital” ist ja was absolut böses. Wenn Frau Dr. der Physik meint, dass es Vergewaltigungen schon vorher gab, hat sie durchaus recht. Nicht jedoch in diesem Ausmaß. Man muss es nicht noch extra forcieren (zugenommen haben diese Taten nun einmal, auch lt. Kriminalstatistik) und so tuen, als ob keine Probleme bestünden - in allen möglichen Bereichen. Ich wäre übrigens keine Preisverdächtige, wenn jemand meiner Tochter, die jetzt bald 13 Jahre alt wird, etwas antut. Ich würde dem Lauf der Natur folgen ...
Über Desirée Mariottini wurde in Deutschland kaum berichtet, geschweige in den Kontext mit Freiburg gesetzt. Ebenso wenig las man von den bis ins Koma geprügelten Frauen in Genf und den darauf folgenden Protesten auch linker Gruppierungen in der Schweiz. Muslimische Gewalttaten innerhalb Europas werden von der Presse sorgfältig ausgesiebt. Nach Wochen oder Monaten bekommt man es rein zufällig mit. Sei es die obige Sache in der Schweiz oder den grausamen Mord an der Pariser Jüdin, wo die Polizei vor der Tür wartete bis der Mörder fertig war. Das Totschweigen der Presse allen voran die ÖR machen diese mitschuldig, weil keine Schritte zur Gefahrenabwehr, Abschiebung von Straftätern, unternommen werden. Es scheint alles gut zu sein, ist es aber nicht. Für meine Enkelinnen 2x 10 und 6 Jahre, in Deutschland wohnend, kann ich nicht anders, als meinen Protest gegen die Verharmlosung durch Politik und Presse hinaus brüllen.
Das Schlimme ist ja, daß diese Gestalten immer wieder gewaehlt werden. Was aus bestimmten Parteien so abgesondert wird - schon nahezu deutschfeindlich - und diese damit auch noch durchkommen, ist unbegreiflich, ja erschreckend. Herzlos und so empathielos beim eigenen Volk. Ich moechte hinzufuegen: eine Schande fuer Deutschland obendrein.
Danke für diese empathischen Worte. Was erwartet die Vergewaltiger? Im Schnitt 6 Monate auf Bewährung. Der Haupttäter wurde bereits per Haftbefehl gesucht, doch wer hat ihn wirklich gesucht? Wahrscheinlich keiner, denn derzeit treten 170000 per Haftbefehl Gesuchte ihre Strafe nicht an, hinzu kommen noch 130000 Abzuschiebende, die flüchtig sind. Das kann der Justiz nur recht sein, denn bei nur 64000 Haftplätzen in deutschen Gefängnissen würde es ja auch recht eng werden, würden alle tatsächlich vor den Toren der Gefängnisse erscheinen. Außerdem sind die Gefängnisse ja bereits oftmals mit mehr als 90 % nelegt, also ausgebucht. Die Polizei und Justiz war schon vor 2015 überfordert, aber jetzt ist sie teilweise einfach nur noch dysfunktional. Und da draußen laufen Hunderttausende Irre herum, die Sachen gesehen, gemacht, aber auch erduldet und erlitten haben, die wir uns gar nicht vorstellen können. Das nenne ich Staatsversagen.
Gestern in Bonn. Ausnahmsweise kommt die Rede auf die Situation im Land. Ich höre: “Ach, verglichen mit anderen Ländern geht’s uns doch gut. Brasilien zum Beispiel”. Es wurde herumgeeiert, bis ich schließlich Freiburg erwähnen konnte. Die Gruppe - hoffentlich ehrenwerte männliche Bürger zwischen 30 und 50 - vollführte fast choreographisch die typische wegwerfende Handbewegung. Großes verächtliches “Ach!!” ” Gab’s doch auch vorher schon! Ich weiß noch, in den 50ern…” Dann brachte ich mein persönliches Unbehagen beim Unterwegssein vor, das ständige Abchecken der Umgebung, bei gemutmaßter Bedrohung im herbstlichen Dunkel, wissend, vor mir gehen zwei syrische Typen - es hat sie null interessiert. Einzelfälle, irgendwo anders. Es war ihnen peinlich vielleicht. Ich weiß es nicht. Abwehrmechanismen. Wenn ich’s nicht wahrnehme, ist es auch nicht da? Hoffnungslos. Wie allein muß sich jemand fühlen, der oder die Opfer einer Attacke geworden ist. Verhöhnt! Und im Zusammenhang mit AfD-bashing auch noch mal mißbraucht. Und übrigens: angeblich werden doch “weiche, weibliche” Tugenden gepredigt - gehört Empathie nicht dazu? Ach so, falsches Opfer. Welche Verlogenheit!
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