Welch ein Unterschied zum Leitartikel des Tagesspiegels vom 07. März. Schreiben Sie weiter so, Frau David, die höchste Ehrung zur Rechtspopulistin ernannt zu werden, wird Ihnen gewiss sein. Sie werden sich den Hass der Genderideologen zuziehen. Ihnen wird mindestens verbal in den Unterleib getreten werden. Als Lohn dafür können Sie morgens mit gutem Gewissen in den Spiegel schauen und müssen nicht im Angesicht von all dem, was der Mainstream bietet, von Ekelgefühlen vor sich selbst erfasst werden.
“Die selbstsichere Frau verwischt nicht den Unterschied zwischen Mann und Frau – sie betont ihn” - und echte Männer sind und bleiben einer solchen Frau dankbar und achten sie. Das ist nämlich Ausdruck wahrer Emanzipation, zu dem zu stehen, was man/frau ist! Nur Müll und tote Fische müssen immer mit dem Strom schwimmen (G. K. Chesterton).
Ich liebe meine Weiblichkeit und kann durchaus auch “Männerarbeiten” verrichten. Liegt ggf. aber auch daran, dass ich ein “Dorfkind” bin. Und auch daran, dass das Robinson-Prinzip eben nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch im Privaten gilt. Aber bei “blöden” Witzen fällt mir ein: “Wie sieht eine ideale Frau aus? Einen Meter groß mit viereckigem Kopf. Damit der Mann das Bier abstellen kann, wenn die Frau einen bl …” Ich bin selbst nur 1,52 m groß und konnte durchaus lachen ob der Pointe, die ich nicht erwartete. Dann kam eben ein entsprechender - ebenso billiger Witz - von mir als Antwort. Bin allerdings auch nicht so verkrampft und wittere auch nicht überall Übergriffe. Und kann mich bei wirklich bösen verbalen Angriffen durchaus verteidigen. Kontexte kann ich durchaus verstehen, obwohl blond. Da fiele mir ja schon wieder einer ein ...
Wirklich klasse Text, doch kleiner Einspruch: „Denn genau das ist es, was den Feminismus für Mädchen meiner Generation so attraktiv macht. Die meisten von ihnen haben in ihrem Leben noch nicht einen Tag gearbeitet. Trotzdem fordern sie gleiche Bezahlung und Frauenquoten, ohne zu wissen, worum es geht.“ Die jungen Mädchen ahnen schon, worum es geht: Einfluß, Macht, Aufstieg geschenkt zu bekommen. Qua Geschlecht bevorzugt zu sein - eine süße, unwiderstehliche Verführung. Sowohl die patriarchalische Erzählung als auch die feministische gründen auf dem Topos der zu bevorzugenden Frau. Im Patriarchat ist sie die zu schützende und deshalb die mit Rücksicht zu behandelnde. Der Feminismus erklärt das zur Lüge und fordert subkutan, endlich mit der Bevorzugung ernst zu machen, die den Frauen von Natur aus zusteht. Er lügt genauso wie das Patriarchat, wenn er lautstark von gleichen oder sogar besseren Fähigkeiten der Frauen redet und gleichzeitig rücksichtslos ihre unqualifizierte Bevorzugung betreibt. Indem er Salz in die Wunde der Männer streut, die ihrer Aufgabe, die Frauen zu befriedigen - das ist durchaus doppeldeutig gemeint - ungenügend nachkommen, schwimmt er auf der Woge des schlechten männlichen Gewissens. Die Lossprechung des Mannes von seinen Sünden und die Anfeuerung, neue zu begehen, oblag im Abendland der Frau. Heute stählt sie ihn nicht mehr für den Kampf um gesellschaftlichen Aufstieg, sondern fordert kollektiv, selbst kampflos befördert zu werden. Daß es damit das Gemeinwesen nachhaltig schädigt, kommt dem Feminat nicht in den Sinn, denn es bestreitet zu allererst seine eigene Existenz und damit die eigene Verantwortlichkeit für das Gelingen seiner Herrschaft.
Ich glaube gar nicht, dass es hier tatsächlich um “Feminismus” geht. Es vergeht schließlich kein Tag, ohne dass eine Gruppe gegen die andere aufgebracht wird, ob neue “Geschlechter” erfunden oder Kinder gegen Eltern in Stellung gebracht werden, usw. Ich habe vielmehr den Eindruck, dass hier ganz bewusst Keile in bis dato funktionierende Gruppen getrieben werden und unsere Gesellschaft an sich damit pulverisiert werden soll. Am Ende jeder gegen jeden - und die Machthaber lachen sich ins Fäustchen, weil die Masse sich gegenseitig bekämpft, statt die, die ihnen das alles eingebrockt haben! “Teile und Herrsche” - das ist Machiavelli in Reinkultur!
Ja - Wahnsinn ist heute Programm. Selbstverleugnung und Gleichschaltung ist Nonnsens! Die Ergänzung von Mann und Frau ist wie Himmel und Erde! Die Babylon spinnt!
Eine FRAU, es muss nicht mal eine Junge sein, hängt nach Studium und Arbeitspraxis ihr Firmenschild vor die Tür. Als Ärztin, Ingenieurin oder Rechtsanwältin. So ist sie gleichberechtigt und braucht den Support der Femen nicht. Ich weiss, wovon ich rede. Und es ging, ohne den Leitsatz der CHANEL zu kennen, fast 30 Jahre gut bis sehr gut. Entscheidend war die Freiheit über das Portemonnaie und die eigene Lebenszeit. Letztere ist das, was man für kein Gut und Geld zusätz-lich erhält. Solche Frauen sind selten Femen. Die Betreffende hielt dies für eine Ausrede-Aktion für Misserfolge, für die Männer schuld sein sollten. Männer als Vertreter widriger Umstände. Wie den Klassenlehrer, der mathematische Unfähigkeit bescheinigt. Oder der Lover, der sie danach nicht heiratet und versorgt.
Vielen Dank! Sprachlich und thematisch sehr schön beschrieben. Ich muss für ein pauschales Vorurteil um Entschuldigung bitten, hielt ich doch diese Generation bisher für indoktrinierte, linksverstrahlte Gymnasiasten. Dem ist offenbar nach Lektüre aller jungen Sonntagsautoren nicht so. Dies lässt hoffen. Könnte die Achse nicht eine schöne Tradition daraus machen? An einem Sonntag oder zweien im Monat „schreibt die Jugend“?
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